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Steigende US-Inflation stoppt Gold auf dem Weg zum Rekordhoch

07:49 Uhr  |  Markus Blaschzok
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Es gibt weiterhin keinen Kaufgrund, besonders nicht, wenn der Edelmetallmarkt vor einer Korrektur steht. Im Moment zeigt sich noch kein Signal für einen Kauf, und die Entwicklung bleibt im Vergleich zur Vorwoche neutral. Einzig eine Stärke in den Daten in den letzten Wochen ist zu beobachten, die jedoch wahrscheinlich nur ein kurzfristiges Phänomen ist.

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Mit einem COT-Index OI von 87 Punkten ist Palladium zwar überverkauft, doch zeigte sich im letzten Jahr Schwäche in den Daten


Technische Chartanalyse

Der Palladiumpreis konnte bisher die Unterstützung bei 850 $ verteidigen und sich auf fast 1.000 $ je Feinunze erholen. Da der Goldpreis stark blieb und es zu keiner weiteren Korrektur am Edelmetallmarkt kam, konnte auch Palladium davon etwas profitieren. Kurzzeitig sehen wir immer wieder Preisspitzen aufgrund von Short-Eindeckungen am Markt, doch der allgemeine Trend zeigt weiterhin nach unten.

Es würde mich daher nicht wundern, wenn wir in diesem Jahr noch einen Preisrückgang bis in den Bereich von 600 $ oder tiefer in einer Rezession sehen. In den nächsten Jahren wird weiterhin ein starkes Überangebot erwartet. Es gibt exogene Faktoren, wie eine Ausweitung des Krieges und folgende Lieferabbrüche aus Russland, die zu einem Preisanstieg führen könnten, doch erscheint das aktuell eher unwahrscheinlich zu sein.

Im Falle einer Rezession mit einer Verkaufspanik an den Märkten, wäre es möglich, dass der Palladiumpreis nochmals stark einbricht, weshalb man mindestens eine drastische Lockerung der Geldpolitik als Reaktion auf eine Rezession abwarten sollte, bevor man in Palladium investiert.

Preisspitzen stellen weiterhin Short-Chancen im Daytrading dar. Ein gutes Setup für mittelfristige Swing-Trades gibt es nicht.

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Wenn die Unterstützung bei 850 $ fällt, gibt es deutlich mehr Korrekturpotenzial für Palladium


Langfristige Analyse

Die sinkende Nachfrage durch den Umstieg auf Elektrofahrzeuge, sowie das wachsende Angebot durch den Anstieg des Sekundärangebots aus dem Recycling von Katalysatoren, könnte zu einem starken Überangebot in den nächsten vier Jahren führen, weshalb der Verkaufsdruck am Palladiummarkt anhalten dürfte. Eine wirtschaftliche weltweite Abkühlung ist zudem eine Gefahr für den Preis.

Der Palladiumpreis erreichte zuletzt wieder die langfristige Unterstützung bei 850 US-Dollar. Mit einer Rezession wäre ein nochmaliger starker Preiseinbruch denkbar. Die nächsten technischen Unterstützungsmarke liegt bei 850 US-Dollar und darunter bei 570 US-Dollar, was in einer Rezession im Rahmen eines Nachfrageschocks durchaus erreicht werden könnte. Dort sehe ich eine gute Chance für einen kurz- bis mittelfristigen Einstieg in Palladium. Die langfristige Perspektive ist aufgrund des erwarteten Anstiegs des Angebots aus dem Recycling ungewiss und die Preisentwicklung dürfte eher trendlos seitwärts verlaufen.

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Der Bärenmarkt dauert bereits seit zwei Jahren an und ein Ende dessen ist frühestens nach einer Rezession in Sicht


© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de

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