IFO Barometer Wohnungsbau prekärer, Firmenpleiten nehmen zu
14.10.2024 | Folker Hellmeyer
Der EUR eröffnet gegenüber dem USD bei 1,0928 (05:38 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,0916 im fernöstlichen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 149,29. In der Folge notiert EUR-JPY bei 163,15. EUR-CHF oszilliert bei 0,9379.
Märkte: Viel "Grün"
Der Finanzmarkt zeigt sich weiter widerstandsfähig und moderat risikofreudig. Die positiven Tendenzen an den Aktienmärkten bei sehr wenigen Ausnahmen (z.B. Hongkong) haben zu großen Teilen mit positiven Unternehmensberichten von JP Morgan, Wells Fargo und Blackrock zu tun. Auch der Rückgang der Ölpreise wirkte sich hinsichtlich des Themas Inflationssorgen moderat unterstützend aus.
Das Datenpotpourri lieferte keine klaren Signale. Bezüglich des Themas Inflation war es unterstützend. Die deutschen Verbraucherpreise legten laut finaler Berechnung erwartungsgemäß um 1,6% im Jahresvergleich zu (geringster Anstieg seit 02/2021). In China liegt der Anstieg der Verbraucherpreise nur noch bei 0,4% im Jahresvergleich (Vormonat und Prognose 0,6%). Die Erzeugerpreise Chinas sanken stärker als erwartet um 2,8% (Vormonat -1,8%). US-Erzeugerpreise verzeichneten eine Zunahme um 1,8% nach zuvor 1,9%. Enttäuschend war das US- Verbrauchervertrauen nach Lesart der Universität Michigan, dass laut vorläufigen Werten sank. Unterstellt war ein Anstieg.
Geopolitisch bleibt die Lage angespannt. Im Nahost-Konflikt verstärken sich die Spannungen. Das gilt auch für den Umgang Israels mit den UN-Friedenstruppen im Libanon. Israel fordert den Abzug der UN-Friedenstruppen. Die UN beharrt darauf, dass die Friedenstruppen vor Ort bleiben.
Aktienmärkte: Late Dax +0,87%. EuroStoxx 50 +0,54%, S&P 500 +0,54%, Dow Jones +0,94%, US Tech 100 +0,12%
Aktienmärkte in Fernost Stand 06:00 Uhr: Nikkei (Japan) +0,57%, CSI 300 (China) +1,52%, Hangseng (Hongkong) -0,41%, Sensex (Indien) +0,35% und Kospi (Südkorea) +0,95%. Rentenmärkte: Die 10-jährige Bundesanleihe rentiert heute früh mit 2,27% (Vortag 2,25%), während die 10-jährige US-Staatsanleihe eine Rendite in Höhe von 4,11% (Vortag 4,07%) abwirft. Devisenmärkte: Der USD bleibt an den Devisenmärkten als vermeintlicher "Safe Haven" gefragt (EUR -0,0013), ohne jedoch auf dem aktuellen Niveau neues Momentum zu kreieren. Gold ( +11,20 USD) gewinnt an Boden, während Silber ( 0,00 USD) das Niveau hält.
Deutschland: Bestandsaufnahme hinsichtlich aktueller Daten
Kommentar: Ansatzweise beginnt man, sich mit der Problemlage in angemessenerer Form zu beschäftigen. Lange, nein, zu lange wurden die kritischen und mahnenden Stimmer überhört, bisweilen diskriminiert. Der dadurch entstandene Kollateralschaden in Wirtschaft und Wohlstand des Landes geht auf das Konto der politischen Führungen.
Der Verfall von Deutschlands internationaler Position von Platz 6 per 2014 auf Platz 24 aktuell liefert den zwingenden Beweis. Es beginnt, zu dämmern, dass es eine Strukturkrise ist und die Konjunkturlage sich aus der Struktur ableitet. Wie viele Jahre haben wir den Zusammenhang (Aristoteles) hier dargestellt und thematisiert (schon in der Griechenlandkrise, deswegen seinerzeit positive Prognose für Griechenland!).
Finanzminister Lindner schwenkte auf die Linie dieses Reports ein. Laut Finanzminister Lindner befände sich Deutschland in einer grundsätzlichen Wirtschafts- und Anpassungskrise, während sich die Debatte um eine Konjunkturproblematik (Thema verfehlt!) drehe. Es sei auch eine Mentalitätskrise. Es ginge um eine Verbesserung der Rahmenbedingungen.
Kommentar: Ja, wir haben dazu (Rahmenbedingen) diese Tabelle entwickelt, die die wesentlichen Problemfelder adressiert (nicht vollständig!). Zur Erinnerung:
Nachdem Ryanair in Teilen Deutschland den Rücken kehrt, meldet sich der Chef der Lufthansa zu Wort. Neben Ryanair erwägen weitere internationale Fluggesellschaften Deutschland herabzustufen und zu meiden. Der Verband AVD wies darauf in der letzten Woche hin. Lufthansa Chef Spohr beklagte die extrem hohen Standortkosten und warnte vor einem Verfall der Anbindung des Wirtschaftsstandorts und vor dem Niedergangs der Branche.
Kommentar: Zu konstatieren ist, dass sich bei uns Schiene und Straße in einem nicht international konkurrenzfähigen Zustand befinden. Dieses Statement bezieht sich auf die starken Länder, die mit uns in einer Konkurrenzsituation sind.
Jetzt läuft auch noch unsere Luftfahrtstruktur Gefahr, den Anschluss zu verlieren. Es hat mit den Standortkosten zu tun. Es hat mit staatlichem Handeln zu tun (Steuern).
Ist es Aufgabe des Staates den Standort attraktiv oder unattraktiv zu gestalten. Ist es Aufgabe einer Regierung, sich der Realität zu stellen oder Politik nach Wunsch- und Märchendenken zu produzieren, die den Unternehmen und Bürgern auf die Füße fällt (Schäden!)?
Märkte: Viel "Grün"
Der Finanzmarkt zeigt sich weiter widerstandsfähig und moderat risikofreudig. Die positiven Tendenzen an den Aktienmärkten bei sehr wenigen Ausnahmen (z.B. Hongkong) haben zu großen Teilen mit positiven Unternehmensberichten von JP Morgan, Wells Fargo und Blackrock zu tun. Auch der Rückgang der Ölpreise wirkte sich hinsichtlich des Themas Inflationssorgen moderat unterstützend aus.
Das Datenpotpourri lieferte keine klaren Signale. Bezüglich des Themas Inflation war es unterstützend. Die deutschen Verbraucherpreise legten laut finaler Berechnung erwartungsgemäß um 1,6% im Jahresvergleich zu (geringster Anstieg seit 02/2021). In China liegt der Anstieg der Verbraucherpreise nur noch bei 0,4% im Jahresvergleich (Vormonat und Prognose 0,6%). Die Erzeugerpreise Chinas sanken stärker als erwartet um 2,8% (Vormonat -1,8%). US-Erzeugerpreise verzeichneten eine Zunahme um 1,8% nach zuvor 1,9%. Enttäuschend war das US- Verbrauchervertrauen nach Lesart der Universität Michigan, dass laut vorläufigen Werten sank. Unterstellt war ein Anstieg.
Geopolitisch bleibt die Lage angespannt. Im Nahost-Konflikt verstärken sich die Spannungen. Das gilt auch für den Umgang Israels mit den UN-Friedenstruppen im Libanon. Israel fordert den Abzug der UN-Friedenstruppen. Die UN beharrt darauf, dass die Friedenstruppen vor Ort bleiben.
Aktienmärkte: Late Dax +0,87%. EuroStoxx 50 +0,54%, S&P 500 +0,54%, Dow Jones +0,94%, US Tech 100 +0,12%
Aktienmärkte in Fernost Stand 06:00 Uhr: Nikkei (Japan) +0,57%, CSI 300 (China) +1,52%, Hangseng (Hongkong) -0,41%, Sensex (Indien) +0,35% und Kospi (Südkorea) +0,95%. Rentenmärkte: Die 10-jährige Bundesanleihe rentiert heute früh mit 2,27% (Vortag 2,25%), während die 10-jährige US-Staatsanleihe eine Rendite in Höhe von 4,11% (Vortag 4,07%) abwirft. Devisenmärkte: Der USD bleibt an den Devisenmärkten als vermeintlicher "Safe Haven" gefragt (EUR -0,0013), ohne jedoch auf dem aktuellen Niveau neues Momentum zu kreieren. Gold ( +11,20 USD) gewinnt an Boden, während Silber ( 0,00 USD) das Niveau hält.
Deutschland: Bestandsaufnahme hinsichtlich aktueller Daten
Kommentar: Ansatzweise beginnt man, sich mit der Problemlage in angemessenerer Form zu beschäftigen. Lange, nein, zu lange wurden die kritischen und mahnenden Stimmer überhört, bisweilen diskriminiert. Der dadurch entstandene Kollateralschaden in Wirtschaft und Wohlstand des Landes geht auf das Konto der politischen Führungen.
Der Verfall von Deutschlands internationaler Position von Platz 6 per 2014 auf Platz 24 aktuell liefert den zwingenden Beweis. Es beginnt, zu dämmern, dass es eine Strukturkrise ist und die Konjunkturlage sich aus der Struktur ableitet. Wie viele Jahre haben wir den Zusammenhang (Aristoteles) hier dargestellt und thematisiert (schon in der Griechenlandkrise, deswegen seinerzeit positive Prognose für Griechenland!).
Finanzminister Lindner schwenkte auf die Linie dieses Reports ein. Laut Finanzminister Lindner befände sich Deutschland in einer grundsätzlichen Wirtschafts- und Anpassungskrise, während sich die Debatte um eine Konjunkturproblematik (Thema verfehlt!) drehe. Es sei auch eine Mentalitätskrise. Es ginge um eine Verbesserung der Rahmenbedingungen.
Kommentar: Ja, wir haben dazu (Rahmenbedingen) diese Tabelle entwickelt, die die wesentlichen Problemfelder adressiert (nicht vollständig!). Zur Erinnerung:
Nachdem Ryanair in Teilen Deutschland den Rücken kehrt, meldet sich der Chef der Lufthansa zu Wort. Neben Ryanair erwägen weitere internationale Fluggesellschaften Deutschland herabzustufen und zu meiden. Der Verband AVD wies darauf in der letzten Woche hin. Lufthansa Chef Spohr beklagte die extrem hohen Standortkosten und warnte vor einem Verfall der Anbindung des Wirtschaftsstandorts und vor dem Niedergangs der Branche.
Kommentar: Zu konstatieren ist, dass sich bei uns Schiene und Straße in einem nicht international konkurrenzfähigen Zustand befinden. Dieses Statement bezieht sich auf die starken Länder, die mit uns in einer Konkurrenzsituation sind.
Jetzt läuft auch noch unsere Luftfahrtstruktur Gefahr, den Anschluss zu verlieren. Es hat mit den Standortkosten zu tun. Es hat mit staatlichem Handeln zu tun (Steuern).
Ist es Aufgabe des Staates den Standort attraktiv oder unattraktiv zu gestalten. Ist es Aufgabe einer Regierung, sich der Realität zu stellen oder Politik nach Wunsch- und Märchendenken zu produzieren, die den Unternehmen und Bürgern auf die Füße fällt (Schäden!)?