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Märkte: Die Würfel sind gefallen "America first!"

08:51 Uhr  |  Folker Hellmeyer
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Stand (08:15): Gold (-21,00 USD) und Silber (-0,75 USD) gaben gegenüber dem USD nach. Deutschland: IFO-Barometer der Chemieindustrie springt wegen Hoffnungen an Das Vom IFO-Institut erhobene Barometer (Umfrage) der Chemieindustrie nahm per Oktober von zuvor -13,0 auf -3,1 Punkte zu. Hintergründe sind Hoffnungen auf das Strompreispaket. So nahm die Bewertung der Geschäftserwartungen von -15,9 auf +4,7 Zähler zu.

Kommentar: Die jetzt erkennbare Bewegung in der Politik in Berlin, die sich sehr spät in stärkeren Ansätzen der Realität stellt, da der Datenkranz nichts anderes zulässt, aber auch die Frustration in Wirtschaft und Bevölkerung latent zunahm/zunimmt, weckt Erwartungen und Hoffnungen.

Die Bewertung der aktuellen Lage bewegt sich dagegen weiter auf prekärem Terrain. Dieser Index gab weiter von -10,1 auf -10,6 Punkte nach. Damit wird belegt, dass sich die Rahmendaten in der Realität weiter verschlechtern.

Kommentar: Wir freuen uns über jede positive Wendung für die Wirtschaft Deutschlands und Europas. Dieser Datensatz ermutigt, aber er ist noch nicht belastbar, denn es sind nicht Fakten, die das positive Ergebnis prägen, sondern lediglich Hoffnungen. Hoffen wir, dass die Hoffnungen berechtigt sind und die Rahmendaten, allen voran im Energiesektor (Preise und nachhaltige Versorgungssicherheit), die Verbesserung erfahren, die für die Wiederherstellung der Konkurrenzfähigkeit bitter erforderlich sind.


Deutschland: Ifo-Beschäftigungsbarometer auf tiefstem Stand seit 2020

Das IFO-Beschäftigungsbarometer sank im Oktober auf 93,7 Punkte nach zuvor 94,0 Zählern per September. Das ist der niedrigste Wert seit Juli 2020, als die Corona-Pandemie und das damit einhergehende partielle "Wirtschaftsverbot" wirkte.

In der Industrie ist das Barometer weiter rückläufig, ähnliches gelte für den Handel. Bei den Dienstleistern gleichen sich positive und negative Antworten gegenwärtig nahezu aus. Gleiches gilt für das Bauhauptgewerbe. Mitarbeiter gesucht werden weiterhin im Tourismus und der IT-Branche.

O-Ton IFO: "Die Situation am Arbeitsmarkt entwickelt sich seit Monaten negativ, nicht stark, aber kontinuierlich. Die Unternehmen besetzen eher Stellen nicht neu, als dass sie Mitarbeiter entlassen."

Kommentar: Arbeitsmarktdaten sind nachlaufende Wirtschaftsindikatoren. Das sollte als Mahnung verstanden werden. Ohne Veränderung der Rahmenbedingungen mit einer starken Kehrtwende der Politik, wird sich das Arbeitsmarktbild weiter verschlechtern. Damit einher ginge eine Erosion der staatlichen Einkommen als auch der privaten Einkommen. Für den Staatshaushalt wäre es noch prekärer, da nicht nur die Einnahmen geringer ausfielen, sondern auch die Sozialausgaben steigen würden. Jeder Tag, der ohne massive politische Neuausrichtung vergeht, bedeutet Substanzverlust bezüglich der Zukunftsfähigkeit. Mehr gibt es nicht zu sagen.

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Deutschland: Energieverbrauch der Industrie erneut stark gesunken

Die deutsche Industrie hat per 2023 laut statistischem Bundesamt das 2. Jahr in Folge deutlich weniger Energie benötigt. Ihr Verbrauch sank um 7,8% auf 3.282 Petajoule. 2022 hatte es einen Einbruch von 9,1% im Jahresvergleich gegeben.


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