Märkte: Europa an Märkten abgestraft! – Tag der Zinssenkungen?
08:40 Uhr | Folker Hellmeyer
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Eine Regierung kommt – eine andere Regierung gehtKommentar: n den USA wird mit starker Mehrheit nicht nur eine neue Regierung gewählt, sondern ein massiver Richtungswechsel in der Politik. Eine Regierung kommt mit Momentum! In Deutschland geht eine Regierung (SPD und Grüne) widerwillig, nachdem die Signale aus denLandtagswahlen, die alle mahnend waren, zu größten Teilen in den Gassen Berlins verhallten und nachdem man Deutschland durch eigenes Regierungshandeln auf den letzten Platz im Vergleich zu großen Wirtschaftsnationen manövrierte.
Es verstört, dass nicht adhoc Neuwahlen anberaumt werden. Jeder Tag der vergeht, bedeutet mit einer Minderheitsregierung Blutverlust für dieses Land. Keiner wartet auf uns. Es sollte nicht um Parteiinteressen gehen, sondern um das Allgemeinwohl und die Zukunftsfähigkeit dieses Landes.
Was plant diese Restregierung dem Souverän noch an Zumutungen zu. Reicht es nicht?
Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden
Eurozone: PMIs final noch erholte – starker deutscher Auftragseingang
Die Erzeugerpreise der Eurozone sanken per September im Monatsvergleich um 0,6% (Prognose -0,6%) nach zuvor +0,6%. Im Jahresvergleich ergab sich ein Rückgang um 3,4% (Prognose -3,5%) nach zuvor -2,3%. Es war der größte Rückgang seit Mai 2024.
Deutschland: Der Auftragseingang der Industrie nahm per September im Monatsvergleich um 4,2% (Prognose 1,5%) nach zuvor -5,4% zu /revidiert von -5,8%). Im Jahresvergleich ergab sich ein Anstieg um 1,8% nach zuvor -2,2% (revidiert von -2,9%).
UK: Wirtschaftsdynamik laut PMIs von hohem Niveau rückläufig
Der S&P PMI des Bausektors stellte sich per Oktober auf 54,3 Punkte (Prognose 55,5, Vormonat 57,2). Der PMI für die Gesamtwirtschaft fiel per Oktober im Monatsvergleich von zuvor 53,0 auf 52,0 Zähler.
USA: Hypothekenmarktindex schwächer (steigende Kapitalmarktzinsen)
Der MBA Hypothekenmarktindex stellte sich per 1. November 2024 auf 191,4 nach zuvor 214,5 Punkten. Der Anstieg der Kapitalmarktrenditen wirkt extrem belastend.
Indien: Starke Einkaufsmanagerindices
Der Einkaufsmanagerindex (PMI) des Dienstleistungssektor lag per Oktober bei 58,5 Punkten, Prognose 58,3, Vormonat 57,9). Der PMI für die Gesamtwirtschaft kletterte per Oktober von zuvor 58,6 auf 59,1 Zähler.
Russland: Dienstleistungssektor gewinnt an Dynamik
Der S&P Einkaufsmanagerindex des Dienstleistungssektor stellte sich per Oktober auf 51,6 nach zuvor 50,5 Punkten.
Derzeit ergibt sich für den EUR gegenüber dem USD eine negative Tendenz. Ein Überschreiten der Widerstandszone bei 1.0990 – 1.1020 negiert dieses Szenario.
Viel Erfolg!
© Folker Hellmeyer
Chefvolkswirt der Netfonds Gruppe
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