IFO- Auftragsbarometer: Die Alarmglocken können lauter nicht klingen!
12.11.2024 | Folker Hellmeyer
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Nachfolgende Auflistung ist ein Appell an Verantwortliche in Politik und Wirtschaft hurtig das Ruder herumzureißen. Jeder Tag, der vergeht, bedeutet weiteren Substanzverlust und erhöht das Maß an notwendigen Reformen.Das Volumen der Reformen/Neuausrichtungen wird ohnehin größer sein müssen als die Agenda 2010, wenn Zukunftsfähigkeit perspektivisch wieder erreicht werden soll. Es bedarf einer Politik der Integrität, der unbestechlichen Lauterkeit, Schäden abzuwenden (Eid) und des Muts, die unpluralistischen und damit der Demokratie nicht würdigen Echokammern (Pluralismus Basis der Demokratie) von gestern und heute zu verlassen!
Ein Blick auf Nettokapitalabflüsse aus Deutschland
Alle Einkommen, ob für Staat oder die privaten Haushalte, kommen von den Unternehmen, direkt oder indirekt. Der Staat verteilt um. Die Summe aller Unternehmen bezeichnet man als Kapitalstock. Wer also Einkommen für Staat und private Haushalte stabil halten will, sollte dafür sorgen, dass der Kapitalstock eine "grüne Wiese" hat, auf der er gedeihen kann. Die "grüne Wiese" wird durch die Rahmendaten, die von der Politik bestimmt sind, generiert, erhalten oder zerstört (Angebots- oder Verbotspolitiken?).
Nettokapitalflüsse liefern eine Implikation über die Attraktivität der Rahmendaten und der Konkurrenzfähigkeit eines Standorts. Unsere Abflüsse (siehe unten) sind Ausdruck der größten Krise seit 1949! Was muss noch passieren?
Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden
Eurozone: Finnlands Leistungsbilanz solide
Finnland: Die Leistungsbilanz wies per Berichtsmonat September einen Überschuss in Höhe von 1,1 Mrd. EUR nach zuvor 0,7 Mrd. EUR aus.
Niederlande: Die Verbraucherpreise legten per Oktober im Jahresvergleich um 3,5% zu.
Norwegen: Verbraucherpreise rückläufig
Die Verbraucherpreise stiegen per Berichtsmonat Oktober im Jahresvergleich um 2,6% (Prognose 2,6%) nach zuvor 3,0%. Es ist das geringste Anstiegsniveau seit Januar 2021.
Dänemark: Verbraucherpreise legen zu
Die Verbraucherpreise verzeichneten per Berichtsmonat Oktober eine Zunahme um 1,6% nach zuvor 1,3%.
Derzeit ergibt sich für den EUR gegenüber dem USD eine negative Tendenz. Ein Überschreiten der Widerstandszone bei 1.0990 – 1.1020 negiert dieses Szenario.
Viel Erfolg!
© Folker Hellmeyer
Chefvolkswirt der Netfonds Gruppe
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