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Euro Future testet langfristige Abwärtstrendlinie

14.04.2025  |  Björn Heidkamp
Der abgebildete Chart zeigt die langfristige Kursentwicklung des Währungspaares EUR/USD von 1998 bis heute, bei Kursen von 1,1356 USD. Ein Notierungsstab bildet das Kursverhalten des Euro Futures für jedes Quartal ab.

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Bärenfalle im Januar

Anfang des Jahres hat der Euro Future die über zwei Jahre bestehende Seitwärtsbewegung nach unten verlassen. Dabei wurden die extrem bedeutsamen Unterstützungen zwischen 1,0370 und 1,0550 unterschritten. Im Zuge dieses langfristigen Verkaufssignals hat der Euro am 13. Januar bei 1,0220 den tiefsten Stand seit November 2022 erreicht.

Im Normalfall ist bei einem derartigen Ausbruch mit diesem Bewegungstief das Abwärtspotential bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Doch entsprechende dynamische Anschlussverkäufe blieben aus. Durch den starken Anstieg der ersten Märzwochen ist der Ausbruch als Fehlsignal (Bärenfalle) zu deuten.

Nach Erreichen dieses Marktwendepunkts zeigt der Euro Future enorme innere Stärke. Somit wurden viele Bären auf dem falschen Fuß erwischt. In knapp drei Monaten legten die Kurse mit dem aktuellen Bewegungshoch vom 11. April bei 1,1456 um mehr als 12 US Cent zu.


20-Monats-Hoch erreicht

Mit diesem neuen Bewegungshoch hat unsere europäische Gemeinschaftswährung den höchsten Stand seit März 2022 erreicht. Derartige 20-Monats- Hochs werden im Besonderen von Swing Tradern beobachtet. Nicht selten versuchen diese Markteilnehmer bei dieser Marktkonstellation eine relativ risikoarme Spekulation gegen den Trend. Sobald das alte 20-Monats-Hoch (1,1305) unterschritten wird shorten diese den Markt. Dadurch dürfte sich die Abgabebereitschaft, zumindest kurzfristig, in diesem Bereich erhöhen. Je nach Risikoneigung werden Verlustbegrenzungsstops in der Zone um das neu erreichte Bewegungshoch platziert.


Nach Bärenfalle, Euro über den Hochs der zweijähriger Seitwärtsbewegung

Mit dem aktuellen Bewegungshoch vom 11. April bei 1,1456 hat der Euro in der abgelaufenen Börsenwoche den wichtigen Bereich erhöhter Abgabebereitschaft um 1,1080 und 1,1305 überschritten. Streng nach dem Motto: "Was es nach unten versucht hat (und scheitert), wird es in der Folge auch nach oben versuchen,“ hat der Euro nach der Bärenfalle im Januar die Hochs der vorherigen zweijährigen Seitwärtsbewegung überschritten.

Häufig, wenn es einem Markt gelingt, derartig starke Abgabeneigung rund um ein solches kritisches Niveau komplett abzubauen, darf langfristig mit einer Fortsetzung der Aufwärtsbewegung gerechnet werden. In 7 von 10 Fällen werden langfristig weitere Zugewinne folgen.


Abwärtstrendlinie seit 2008 knapp überschritten

Neben den o.a. langfristigen Chartverbesserungen hat der Euro Future am Freitag die seit 2008 bestehende eingezeichnete Abwärtstrendlinie erstmalig knapp überschritten. In der Gesamtbetrachtung steigen demnach die langfristigen Chancen auf weitere Kurszuwächse.

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