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Kein Aprilscherz - Edelmetalle deutlich schwächer!

02.04.2008  |  Robert Hartmann
Sehr geehrte Damen und Herren,

Zum Monatsbeginn mussten die Edelmetalle auf breiter Front herbe Verluste hinnehmen. Der Hauptgrund für die Malaise ist weiterhin die Liquidierung von Longpositionen seitens großer institutioneller Adressen. Hinzu kommt ein deutlich festerer US$ sowie allgemeine Schwäche an den Rohstoffmärkten. So startete der Goldpreis in Asien bei 917 US$ pro Feinunze in den Tag und pendelte in Fernost zwischen 915 US$ und 920 US$. In Europa kam es aber dann schnell zu schwächeren Preisen. Zwischen 8:00 Uhr und 10:00 Uhr verlor die Feinunze über 30 US$ und markierte ein Zwischentief mit 888 US$. Nach einer Erholungsphase bis zum frühen Nachmittag um knapp 10 US$ pro Feinunze warteten alle Marktteilnehmer auf die Eröffnung der New Yorker Futuresbörse. Hier ging es dann nochmals zur Sache. Das gelbe Metall verliert bis um 17:30 Uhr auf einen Tiefstwert von 872 US$. Es folgte eine Korrektur Richtung 892 US$ und danach weitere Abgaben. Die Feinunze geht schließlich mit einem Minus von über 4% bei 884 US$ aus dem Tag. Der Goldpreis gegen Euro verliert ebenfalls deutlich an Boden. So kostet der Kilobarren aktuell 18.739 Euro und verbilligte sich somit um 300 Euro. Die Goldminenaktien beendeten den Tag mit einem Minus von 3%. Das Gold/Silber-Ratio pendelt um 52,2 während das Gold/Öl-Ratio deutlich auf 8,8 nachgibt. Nach der Rallye bei den Aktien legt das Dow Jones/Gold-Ratio signifikant auf 14,3 zu. Die Anzahl der Besucher auf unseren Webseiten erhöhte sich um gut 15%.

Die Bilanz der weißen Metalle: Silber verliert in der Spitze mehr als 6% und erreichte Tiefstwerte von 16,30 US$ pro Feinunze. Der Schlusskurs war mit 16,85 US$ jedoch wieder deutlich höher. Platin verliert im Tagesverlauf 115 US$ pro Feinunze und kann zum Handelsende einen Teil dieser Kursrückgange wieder wettmachen. Palladium zeigt sich mit einem Tagesverlust von 0,5% wenig beeindruckt.

Das fundamentale Umfeld für die Edelmetalle hat sich indes seit den Höchstständen nur wenig verändert. Hier ein Auszug der heutigen Meldungen: Der zu den großen US-Banken zählende Finanzkonzern National City stellt seine Strategie komplett auf den Prüfstand. Im Zuge der Finanzkrise schließt der Konzern nun auch einen Verkauf oder eine Fusion nicht mehr aus.

Die Deutsche Bank wird durch die weltweite Finanzmarktkrise stärker belastet als angekündigt. Für das erste Quartal würden Belastungen von etwa 2,5 Mrd. Euro auf Kredite und Kreditzusagen auch im Zusammenhang mit dem US-Immobiliengeschäft erwartet, teilte Deutschlands größtes Bankhaus in Frankfurt mit. Die Bedingungen hätten sich in den vergangenen Wochen "erheblich verschlechtert".

Der Internationale Währungsfonds (IWF) blickt zunehmend skeptischer auf die Konjunktur in Deutschland und den USA. Der IWF gehe nur noch davon aus, dass die heimische Wirtschaft 2008 um 1,2 Prozent zulegt statt der bisher veranschlagten 1,5 Prozent. Sie bestätigten damit einen Bericht der "Zeit" über einen Entwurf des IWF.

Das Land Nordrhein-Westfalen haftet mit bis zu fünf Milliarden Euro für die Risiken der angeschlagenen WestLB. Dies habe das Kabinett beschlossen, teilte das Finanzministerium in Düsseldorf mit. Die EU-Kommission sei bereits über die Garantien informiert worden.
Und so weiter, und so weiter….


München-Aktuell:

Wir haben wie geplant die ersten zwei Tranchen unserer geplanten Longposition bei durchschnittlich 893,50 US$ pro Feinunze gekauft. Weitere Käufe sind bei 880 US$, 860 US$, 850 US$ und 840 US$ geplant. Beim Silber sind wir bereits zu 80% mit einem Durchschnittskurs von 16,59 US$ investiert. Die letzte Kauforder liegt bei 16,30 US$. Unsere langfristigen Positionen für die Vermögenssicherung bleiben natürlich weiter unangetastet in den Tresoren. Wie angekündigt haben wir den Euro gegenüber dem Dollar bei 1,58 US$ verkauft. Weitere Verkaufsorders liegen bei 1,59 US$ und 1,60 US$ im Markt. Wir glauben an eine Korrektur des Greenback in den kommenden sechs Monaten.

Am Dienstag nahm die Anzahl der Kundenorders deutlich ab. Umsatzstärkste Artikel waren Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und Goldbarren 1.000 Gramm. Im Goldbereich kommt es bei Neubestellungen bei den Barreneinheiten 250 Gramm und 500 Gramm zu Lieferzeiten von knapp zwei Wochen. Bei Silber wiederholen sich Engpässe bei der Versorgung des Marktes. So haben die nordamerikanischen Produzenten Schwierigkeiten, die Nachfrage nach Silberunzen Maple Leaf und American Eagle zu befriedigen. Die Lieferzeiten für Neubestellungen: Beim Maple Leaf rund 4 Wochen und beim American Eagle gibt es keinerlei Anzeichen auf eine Entspannung. Wir nehmen ab heute nur noch Bestellungen von Kunden auf, die explizit mit diesen Lieferzeiten kein Problem haben. Der Schalterverkauf dieser Münzen wird in München eingestellt. Bei den Unzenmünzen Philharmoniker werden die Lieferzeiten bei Neubestellungen rund zwei Wochen betragen. Lieferengpässe gibt es auch bei den australischen Kookaburras und der Lunarserie. Hier haben wir jedoch noch Restposten verfügbar. In den kommenden Tagen erwarten wir eine größere Position an Cook Island Münzbarren und raten Anlegern deshalb, auf dieses Produkt umzusteigen. Ohne Wartezeiten können die Barreneinheiten 250 Gramm, 500 Gramm, 1000 Gramm und 5000 Gramm erworben werden.

Die Auftragswelle, die seit rund fünf Handelstagen über pro aurum schwappt, wirkt sich nunmehr auch dahingehend aus, dass es zu Verzögerungen bei der Konfektionierung der bereits bezahlten Aufträge kommt. Unsere Kassen- und Logistikmitarbeiter arbeiten mit Hochdruck daran, die Pakete entsprechend zu bearbeiten und auf den Weg zum Kunden zu bringen. Einen Großteil der ausstehenden Sendungen werden wir in zwei "Extraschichten" am Mittwoch- und Donnerstagabend konfektioniert. Selbstverständlich werden wir auch im Anschluss Alles versuchen, dies Wartezeiten zu verkürzen. Es wird wohl noch gut 1-2 Wochen dauern wird, bis der Normalzustand wieder hergestellt ist. Zudem haben unsere Logistikpartner mit dem Sendungsaufkommen ebenfalls ihre Schwierigkeiten. Hier müssen viele Pakete neutral umverpackt werden und ein individueller Zustelltermin vereinbart werden. Auch hier kommt es aktuell zu Verzögerungen von einem Tag. Wir bitten für diese Verschiebungen im zeitlichen Ablauf um Ihr Verständnis.


Berlin-Aktuell:

Bedingt durch die neuerliche Korrekturbewegung bei den Edelmetallen, nahm das Schaltergeschäft in unserer Berliner Niederlassung wieder spürbar zu. Nur durch den konzentrierten Einsatz aller verfügbaren Mitarbeiter - teilweise waren bis zu 5 Mitarbeiter gleichzeitig im Verkauf eingesetzt - gelang es, unsere Kunden ohne längere Wartezeiten sofort beraten zu können. Daneben erreichten uns wieder viele Aufträge per Telefon und per Mail. Deutlicher Umsatzspitzenreiter war die Unze Krügerrand, gefolgt von den Barreneinheiten 250 und 500 Gramm. Beim Silber griffen die Kapitalanleger mangels der Unzenmünzen zu den sofort verfügbaren Barren und den Kilomünzen der australischen Lunar-Serie.


Wien-Aktuell:

Am gestrigen Handelstag setzte sich die Talfahrt der Edelmetalle mit unverminderter Heftigkeit fort. Das Auftragsvolumen in Wien erreichte ein seit Eröffnung unbekanntes Ausmaß. So wurden große Mengen an Krügerrand, 1 Oz, Philharmoniker, 100 und 500 Gramm Goldbarren teils über unser Limitordersystem (platziert waren hier die Mehrheit der Orders zwischen 585 € - 595 € / Feinunze), teils durch einen erstarkten Schalterbetrieb direkt gekauft. Viele unserer Kunden sehen diese Niveaus als gute Möglichkeit um einzusteigen oder zuzukaufen.

Beim Silber behauptete der Philharmoniker einmal mehr seine Stellung als Topseller, so mussten wir heute erstmals einige Händler auf den 14. April 2008 vertrösten, um wenigsten ein Minimum an Verfügbarkeit für unsere Kunden zu gewährleisten. Deutlich angestiegen ist die Nachfrage an 5000 Gramm Silberbarren, auch das Interesse an Silber Eagle und Maple Leaf ist durch das gleiche Preisniveau wieder zurückgekehrt.

Mit Sonderaktionen konnten wir leider heute nicht dienen, wir werden aber spätestens Donnerstag mit einer Serie an interessanten Offerten aufwarten können.


Zürich-Aktuell:

Die Nachfrage in Zürich konzentrierte sich am Dienstag auf die Silberprodukte im Unzenmünzen- und Barrenbereich. Dagegen blieb die Nachfrage bei Gold eher gering. Zudem können wir wieder größere Orders über unser Zollfreilager vermelden. Hier können weiße Edelmetalle umsatzsteuerfrei erworben werden, sofern sie im Lager verbleiben.


In eigener Sache:
Ein aktuelles Stellenangebot für einen Kassierer(in) in unserer Filiale in München finden sie hier (PDF).



Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag
Das Team von pro aurum


© Robert Hartmann

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