Achterbahnfahrt bei den Edelmetallen!
15.04.2008 | Robert Hartmann
Sehr geehrte Damen und Herren,
zum Wochenstart kamen die Edelmetalle zunächst einmal unter Druck. Die Finanzminister und Notenbankchefs der G7 hatten sich am Wochenende besorgt gezeigt angesichts der Volatilität an den Devisenmärkten. Dies führte zu einer schnellen Abwärtsbewegung beim Euro gegenüber dem Dollar bis auf ein Tagestief von 1,5670 US$. Im Gleichklang sank der Goldpreis in Asien bis auf ein tagestief von 914 US$ pro Feinunze. Als sich der Euro dann aber wieder erholen konnte, startete die Aufholjagd des Goldes. Um 10:00 Uhr MEZ notierte das gelbe Metall bereits wieder bei 922 US$. Im Anschluss kam es nochmals zu einem Test der Lows bevor die Feinunze nach oben drehte. Am Nachmittag erreichte die Notierung schließlich ein tageshoch von 932 US$. Hier kam es aber zu Gewinnmitnahmen, und so ging die Feinunze bei 925 US$ aus dem Tag. Der Goldpreis gegen Euro gewinnt etwas an Boden. Der Kilobarren verteuert sich um rund 90 Euro auf aktuell 19.164 Euro. Die Goldminenaktien beendeten den Handelstag ebenfalls freundlich. Der Goldminenindex HUI gewinnt am Ende 0,61% auf 446,03 Punkte hinzu. Das Gold/Silber-Ratio ermäßigte sich auf 52,1 und das Gold/Öl-Ratio auf einen schier unglaublichen Wert von 8,41. Wir erinnern uns: Dieser Wert liegt im Mittel der vergangenen 30 Jahre bei ca. 15. Bei einem aktuellen Ölpreis von 110 US$ pro Barrel impliziert das einen fairen Wert für die Feinunze Gold mit 1.650 US$! Die Anzahl der Besucher unserer Webseiten erhöhte sich um gut 5%.
Die Finanzkrise geht in die nächste Runde: Weltweit öffnen die Banken ab jetzt wieder ihre Bücher und legen Zahlen für das Auftaktquartal 2008 vor. Erste Warnungen lassen erahnen, dass das viel beschworene Ende der Krise noch weit entfernt ist: Die Deutsche Bank und die Schweizer UBS kündigten bereits neue Milliardenabschreibungen an. Und bei den US-Häusern überschlagen sich die Verlustschätzungen fast täglich. "Der Liquiditätsschock im Markt ist noch lange nicht behoben", sagt der Frankfurter Bankenprofessor Thomas Heidorn. Die höchsten neuen Berichtigungen befürchten Analysten für die heftig gebeutelte Citigroup mit nochmals weit über zehn Milliarden US-Dollar (6,3 Mrd. Euro). Der neue Konzernchef Vikram Pandit stellt alles auf den Prüfstand. Selbst die Citibank in Deutschland könnte laut Gerüchten zum Verkauf stehen. Auch unter dem Strich erwarten Experten bei Citigroup und manch anderen Häusern erneut rote Zahlen.
München-Aktuell:
Wir haben gestern alle Edelmetallpositionen geschlossen und beobachten den Markt. Unsere Performance im kurzfristigen Tradingbereich stieg dadurch auf 29% im Jahr 2008. Dagegen bleiben wir bei unserer eher positiven Einschätzung der künftigen Entwicklung des Dollars (mittelfristig). Wir sind nun den Dollar bei durchschnittlich 1,5850 US$ long. Die letzte Limitorder liegt bei 1,60 US$.
Die Lieferzeiten bei den Neubestellungen für Silberunzen lauten wie folgt. Maple Leaf ca. 2 Wochen, Philharmoniker ca. 2 Wochen, American Eagle ca. 1 Woche und die Münzen Kookaburra 1 Kg ca. 1 Woche. Prompt lieferbar bleiben nach wie vor sämtliche Barreneinheiten v0n 250 Gramm bis 5.000 Gramm. Im Goldbereich kommt es dagegen zu keinen nennenswerten Verzögerungen mehr. Wir bedanken uns bei unseren Kunden für das gezeigte Verständnis.
Berlin-Aktuell:
Der erste Handelstag in dieser Woche verlief in der Berliner Niederlassung wieder recht lebhaft. Auch wenn es nicht - wie zum Teil in den vergangenen Wochen geschehen - zu Wartezeiten kam, so waren unsere Beratungsplätze in der Regel doch durchgehend gut frequentiert. Gesucht wurden wieder einmal eher Goldbarren in größeren Einheiten zu 250 und 500 Gramm bzw. die Silberbarren zu 5.000 Gramm. Es scheint fast so, dass in meldungsarmen Zeiten zum Thema Finanzkrise eher die "reinen" Kapitalanleger dominieren, die möglichst viel Metall für ihr eingesetztes Kapital erwerben möchten und somit zu den größeren Einheiten greifen. Dagegen kaufen in Zeiten, in denen uns die Nachrichten von weiteren Auswirkungen der Kapitalmarktkrise erreichen, unsere Kunden eher kleine Stückelungen, sozusagen als Notgeld für den "Ernstfall".
Die Lage bei den Silbermünzen für den "freien Verkauf" bleibt weiterhin angespannt. Für Bestellungen sind die Wartezeiten für die Beschaffung gleich denen in München - siehe München aktuell.
Wien-Aktuell:
Der Wochenbeginn bescherte uns in Wien Umsatzzuwächse. So gingen die Limitorder - Aufträge etwas zurück, während die direkten Käufe im Gold und Silber stark zunahmen. Speziell die Silberbarren 5000 und 1000 Gramm wurden gut nachgefragt. Am Nachmittag erhielten wir dann die schon erwartete Lieferung der Silberphilharmoniker und haben diese auch sofort wieder zum Verkauf freigegeben. Es handelt sich wieder um eine Sonderaktion mit kleinen Abschlägen zu den Silberunzen Maple Leaf und Eagle. Wie lange diese Sonderaktion dauern wird kann man aufgrund der angespannten Auftragslage schwer prognostizieren, wir sind aber kurz davor unsere Versorgungssicherheit - so wie bei allen anderen Silberprodukten - auch bei den Philharmonikern langfristig zu festigen. Beim Gold hat am frühen Nachmittag die Sonderaktion der "1/4 Unze Philharmoniker Gold" ein Ende gefunden, einige größere Privatkäufe haben dazu beigetragen. Glücklicherweise ist es uns durch die Abgabe eines Postens an 1 Unzen Philharmonikern der Euro-Prägung möglich gewesen, auch heute mit sehr günstigen Preisen aufzuzeigen. Viele Abonnementen von "mein pro aurum" haben jedenfalls gleich darauf noch am Nachmittag zugeschlagen.
Zürich-Aktuell:
Das Kundeninteresse richtete sich auch am Montag auf Silberprodukte. So wurden insbesondere die Barreneinheiten 1.000 Gramm und 5.000 Gramm rege geordert. Zudem erreichten uns zwei größere Orders zur Verwahrung in unserem Tresor im Zollfreilager Zürich Albisrieden. Hier hinterlegen wir die physischen Barren für den Kunden. Der Vorteil: Solange die Ware dort verbleibt, ist der Erwerb mehrwertsteuerfrei!
In eigener Sache:
Ein aktuelles Stellenangebot für einen Kassierer(in) in unserer Filiale in München finden sie hier (PDF).
Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Handelstag
Das Team von pro aurum
© Robert Hartmann
zum Wochenstart kamen die Edelmetalle zunächst einmal unter Druck. Die Finanzminister und Notenbankchefs der G7 hatten sich am Wochenende besorgt gezeigt angesichts der Volatilität an den Devisenmärkten. Dies führte zu einer schnellen Abwärtsbewegung beim Euro gegenüber dem Dollar bis auf ein Tagestief von 1,5670 US$. Im Gleichklang sank der Goldpreis in Asien bis auf ein tagestief von 914 US$ pro Feinunze. Als sich der Euro dann aber wieder erholen konnte, startete die Aufholjagd des Goldes. Um 10:00 Uhr MEZ notierte das gelbe Metall bereits wieder bei 922 US$. Im Anschluss kam es nochmals zu einem Test der Lows bevor die Feinunze nach oben drehte. Am Nachmittag erreichte die Notierung schließlich ein tageshoch von 932 US$. Hier kam es aber zu Gewinnmitnahmen, und so ging die Feinunze bei 925 US$ aus dem Tag. Der Goldpreis gegen Euro gewinnt etwas an Boden. Der Kilobarren verteuert sich um rund 90 Euro auf aktuell 19.164 Euro. Die Goldminenaktien beendeten den Handelstag ebenfalls freundlich. Der Goldminenindex HUI gewinnt am Ende 0,61% auf 446,03 Punkte hinzu. Das Gold/Silber-Ratio ermäßigte sich auf 52,1 und das Gold/Öl-Ratio auf einen schier unglaublichen Wert von 8,41. Wir erinnern uns: Dieser Wert liegt im Mittel der vergangenen 30 Jahre bei ca. 15. Bei einem aktuellen Ölpreis von 110 US$ pro Barrel impliziert das einen fairen Wert für die Feinunze Gold mit 1.650 US$! Die Anzahl der Besucher unserer Webseiten erhöhte sich um gut 5%.
Die Finanzkrise geht in die nächste Runde: Weltweit öffnen die Banken ab jetzt wieder ihre Bücher und legen Zahlen für das Auftaktquartal 2008 vor. Erste Warnungen lassen erahnen, dass das viel beschworene Ende der Krise noch weit entfernt ist: Die Deutsche Bank und die Schweizer UBS kündigten bereits neue Milliardenabschreibungen an. Und bei den US-Häusern überschlagen sich die Verlustschätzungen fast täglich. "Der Liquiditätsschock im Markt ist noch lange nicht behoben", sagt der Frankfurter Bankenprofessor Thomas Heidorn. Die höchsten neuen Berichtigungen befürchten Analysten für die heftig gebeutelte Citigroup mit nochmals weit über zehn Milliarden US-Dollar (6,3 Mrd. Euro). Der neue Konzernchef Vikram Pandit stellt alles auf den Prüfstand. Selbst die Citibank in Deutschland könnte laut Gerüchten zum Verkauf stehen. Auch unter dem Strich erwarten Experten bei Citigroup und manch anderen Häusern erneut rote Zahlen.
München-Aktuell:
Wir haben gestern alle Edelmetallpositionen geschlossen und beobachten den Markt. Unsere Performance im kurzfristigen Tradingbereich stieg dadurch auf 29% im Jahr 2008. Dagegen bleiben wir bei unserer eher positiven Einschätzung der künftigen Entwicklung des Dollars (mittelfristig). Wir sind nun den Dollar bei durchschnittlich 1,5850 US$ long. Die letzte Limitorder liegt bei 1,60 US$.
Die Lieferzeiten bei den Neubestellungen für Silberunzen lauten wie folgt. Maple Leaf ca. 2 Wochen, Philharmoniker ca. 2 Wochen, American Eagle ca. 1 Woche und die Münzen Kookaburra 1 Kg ca. 1 Woche. Prompt lieferbar bleiben nach wie vor sämtliche Barreneinheiten v0n 250 Gramm bis 5.000 Gramm. Im Goldbereich kommt es dagegen zu keinen nennenswerten Verzögerungen mehr. Wir bedanken uns bei unseren Kunden für das gezeigte Verständnis.
Berlin-Aktuell:
Der erste Handelstag in dieser Woche verlief in der Berliner Niederlassung wieder recht lebhaft. Auch wenn es nicht - wie zum Teil in den vergangenen Wochen geschehen - zu Wartezeiten kam, so waren unsere Beratungsplätze in der Regel doch durchgehend gut frequentiert. Gesucht wurden wieder einmal eher Goldbarren in größeren Einheiten zu 250 und 500 Gramm bzw. die Silberbarren zu 5.000 Gramm. Es scheint fast so, dass in meldungsarmen Zeiten zum Thema Finanzkrise eher die "reinen" Kapitalanleger dominieren, die möglichst viel Metall für ihr eingesetztes Kapital erwerben möchten und somit zu den größeren Einheiten greifen. Dagegen kaufen in Zeiten, in denen uns die Nachrichten von weiteren Auswirkungen der Kapitalmarktkrise erreichen, unsere Kunden eher kleine Stückelungen, sozusagen als Notgeld für den "Ernstfall".
Die Lage bei den Silbermünzen für den "freien Verkauf" bleibt weiterhin angespannt. Für Bestellungen sind die Wartezeiten für die Beschaffung gleich denen in München - siehe München aktuell.
Wien-Aktuell:
Der Wochenbeginn bescherte uns in Wien Umsatzzuwächse. So gingen die Limitorder - Aufträge etwas zurück, während die direkten Käufe im Gold und Silber stark zunahmen. Speziell die Silberbarren 5000 und 1000 Gramm wurden gut nachgefragt. Am Nachmittag erhielten wir dann die schon erwartete Lieferung der Silberphilharmoniker und haben diese auch sofort wieder zum Verkauf freigegeben. Es handelt sich wieder um eine Sonderaktion mit kleinen Abschlägen zu den Silberunzen Maple Leaf und Eagle. Wie lange diese Sonderaktion dauern wird kann man aufgrund der angespannten Auftragslage schwer prognostizieren, wir sind aber kurz davor unsere Versorgungssicherheit - so wie bei allen anderen Silberprodukten - auch bei den Philharmonikern langfristig zu festigen. Beim Gold hat am frühen Nachmittag die Sonderaktion der "1/4 Unze Philharmoniker Gold" ein Ende gefunden, einige größere Privatkäufe haben dazu beigetragen. Glücklicherweise ist es uns durch die Abgabe eines Postens an 1 Unzen Philharmonikern der Euro-Prägung möglich gewesen, auch heute mit sehr günstigen Preisen aufzuzeigen. Viele Abonnementen von "mein pro aurum" haben jedenfalls gleich darauf noch am Nachmittag zugeschlagen.
Zürich-Aktuell:
Das Kundeninteresse richtete sich auch am Montag auf Silberprodukte. So wurden insbesondere die Barreneinheiten 1.000 Gramm und 5.000 Gramm rege geordert. Zudem erreichten uns zwei größere Orders zur Verwahrung in unserem Tresor im Zollfreilager Zürich Albisrieden. Hier hinterlegen wir die physischen Barren für den Kunden. Der Vorteil: Solange die Ware dort verbleibt, ist der Erwerb mehrwertsteuerfrei!
In eigener Sache:
Ein aktuelles Stellenangebot für einen Kassierer(in) in unserer Filiale in München finden sie hier (PDF).
Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Handelstag
Das Team von pro aurum
© Robert Hartmann