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Schwacher Wochenausklang für Gold erwartet

14.01.2005  |  Mirko Schmidt
Wie gewonnen – so zerronnen. So könnte man das Handelsgeschehen der vergangenen zwei Handelstage am besten umschreiben. Der Goldpreis bleibt von der Entwicklung des Dollars abhängig. Dieser konnte zum Handelsschluss deutlich zulegen und pendelt derzeit um die Marke von 1,31. Sollte die wichtige Unterstützungszone bei 1,3025 fallen, so rechnen wir mit einer Fortsetzung der Dollaraufwertung. Unser erstes Kursziel liegt unverändert bei 1,255. Den Stoppkurs belassen wir bei 1,33. Das Gold verlor vom Tageshoch bei 426,50 US$ rund 1%. Der Goldpreis gegen Euro bleibt erwartungsgemäß stabil. Das Orderaufkommen unserer Kunden liegt deutlich unter den Zahlen des Dezembers. Es scheint, als suchen viele Anleger noch die Orientierung nach den starken Bewegungen der Basisgrößen seit Anfang Januar. Wir sind weiterhin der Auffassung, dass die derzeitigen Goldpreise eine langfristig attraktive Einstiegsmöglichkeit bieten,

In einer Pressekonferenz stellten die Analysten von Gold Field Mineral Services den Jahresbericht für 2004 vor. Hier in aller Kürze die wichtigsten Aussagen:

1.) Die Goldproduktion der Minen fiel um 110 Tonnen oder knapp 4%. Dies ist der größte prozentuale Rückgang seit 1940. Hier spielten vor allem die niedrigen Goldpreise gegen den südafrikanischen Rand eine Rolle. Zudem sank die Förderung in Indonesien und Australien.
2.) Die Schmuckproduktion stieg weltweit trotz der höheren Goldpreise um 4%. Dies gilt vor allem für Indien, die Türkei und China während Italien erneut Kapazitäten verlor. Der Goldkonsum für andere industrielle Anwendungen stieg um 8%.
3.) Die Rückkäufe der Termin verkauften Förderung durch die Goldminen sprang um 52% auf über 400 Tonnen. Dieser Trend sollte sich in diesem Jahr deutlich verringern.
4.) Kapitalanleger kauften per Saldo deutlich weniger Goldbarren und Goldmünzen als im Vorjahr. Dieser Trend scheint sich aber seit den letzten Monaten des Jahres 2004 umkehren und wird in diesem Jahr zu einer deutlichen Steigerung der weltweiten Nachfrage führen.
5.) Die Verkäufe der Zentralbanken sanken um 19% auf knapp 500 Tonnen. Wegen der höheren Goldpreise rechnen wir für dieses Jahr mit einer Zunahme auf über 575 Tonnen.

An dieser Stelle möchten wir Sie noch auf eine interessante Fernsehsendung aufmerksam machen. Auf BR-alpha wird die täglich um 19:45 Uhr die Tagesschau von vor 25 Jahren wiederholt. Am 15.Januar 1980 erreichte der Goldpreis mit über 850 US$ pro Feinunze seine historischen Höchsstände. Auslöser waren damals vor allem der Einmarsch der Russen in Afghanistan sowie der bevorstehende Tod Titos. Zudem erreichte die Inflationsrate in Amerika Werte von deutlich mehr als 10% und dier Ölpreis haussierte. Wir sind gespannt, ob die Entwicklung der Goldnotierung in der damaligen Tagesschau Beachtung fand.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag!


© Mirko Schmidt

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