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Schwunghafter Handel bei den Edelmetallen!

06.06.2008  |  Rene Buchwalder
Sehr geehrte Damen und Herren,

am Donnerstag tat sich per Saldo wenig beim Goldpreis. Der Handelsverlauf an sich hatte es aber in sich. So startete die Feinunze in Asien bei 877 US$ in den Tag. In den ersten Handelsstunden tat sich herzlich wenig und so dauerte es bis um 10:00 Uhr MEZ, bis endlich Schwung in den Handel kam. Zu diesem Zeitpunkt fiel der Euro gegenüber dem Dollar unter die Marke von 1,54 und gleichzeitig schwächte sich das Gold Richtung 868 US$ ab. Kurz vor der Eröffnung der New Yorker Futuresbörse war dann das Tagestief von 864,50 US$ je Feinunze erreicht. In den USA erholte sich das gelbe Metall aber dann schlagartig und stieg in der ersten Handelsstunde auf 880 US$. Nach einer weiteren Korrektur Richtung 868 US$ folgte die zweite Kaufwelle, die für ein Tageshoch bei 882 US$ sorgte. In der letzten Stunde verlor die Notierung wieder leicht an Boden. Das Gold geht fast unverändert mit 878 US$ pro Feinunze aus dem Tag. Der Goldpreis gegen Euro zeigt sich stetig. Der Kilobarren kostet heute Morgen 18.450 Euro. Dagegen legt der Goldminenaktienindex HUI 2,71% auf nunmehr 421,06 Punkte zu. Das Gold/Silber-Ratio fiel deutlich auf 51,2. Das Gold/Öl-Ratio notiert bei 6,85. Gestern besuchten rund 10% mehr Besucher unsere Webseiten.

Der Kurs des Euro hat am Freitag seine deutlichen Vortagesgewinne ausgebaut und ist am Nachmittag über 1,56 US$ gestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Morgen noch mit 1,5380 US$ gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Mittag noch auf 1,5402 (Mittwoch: 1,5466) Dollar festgesetzt. Die EZB hat am Donnerstag die Tür für eine Zinserhöhung aufgestoßen. Laut EZB-Präsident Jean-Claude Trichet könnte es nicht ausgeschlossen werden, dass es auf der nächsten Sitzung im Juli eine kleine Zinserhöhung geben wird. Die EZB wird laut Bundesbankpräsident Axel Weber den Worten auch Taten folgen lassen.

US-Banken müssen nach Ansicht der US-Notenbank Fed zur Vorsorge vor neuen Problemen möglicherweise weniger Dividenden ausschütten und mehr Geld aufnehmen. Vor dem Bankenausschuss des Senates sagte Fed-Vizechef Donald Kohn, der Branche drohten weitere Abschreibungen und schwächere Geschäftszahlen. Vor der Krise habe die lange Boomphase in der Branche zu einer übertriebenen Zuversicht geführt. Die Kreditqualität werde voraussichtlich für eine längere Zeit abnehmen, warnte Kohn. Die schwache Konjunktur könne Probleme aus dem Immobiliensektor in weitere Kreditbereiche wie etwa Konsumentenkredite oder Kreditkarten tragen.


München aktuell:

Leider wurde unsere Goldposition gestern bei 868 US$ pro Feinunze liquidiert. Es bleibt ein Verlust von 3% aus dieser Position. Wir beobachten nunmehr den Markt und warten auf eine neue Einstiegschance. Dagegen haben wir unsere Silberposition bei durchschnittlich 17,40 US$ pro Feinunze noch in den Büchern. Der Stoppkurs liegt bei 16,22 US$. Ferner halten wir eine Position auf ein steigendes Gold/Öl-Ratio bei 6,9. Unsere langfristigen Positionen zur Vermögenssicherung bleibenunangetastet in den Tresoren. Die Performance im kurzfristigen Tradingbereich reduziert sich nach der letzten Transaktion auf 48% im Jahr 2008.

Als die Preise mittags nach unten gingen, wurde eine Reihe von Limitorders ausgeführt. Meistgehandelte Artikel waren Goldunzen Krügerrand und American Eagle gefolgt von Goldbarren 100 Gramm. Im Silberbereich standen erneut die Unzenmünzen Philharmoniker im Mittelpunkt des Kundeninteresses. Derzeit gibt es bei allen Unzenmünzen keine nennenswerten Lieferverzögerungen.

Gestern kamen rund 15% unseres Orderbuches zur Ausführung. Das nächste wichtige Kaufniveau liegt bei 18.200 Euro pro Kilogramm und beim Silber um 375 Euro (netto) pro Kilo.


Berlin aktuell:

Am gestrigen Handelstag kamen die Kapitalanleger nicht nur wegen der immer noch andauernden trockenen Hitzewelle zum Schwitzen, auch das auf und ab an den Edelmetallbörsen trieb so manchen Investor die Schweißperlen auf die Stirn. Zudem die Aussage des EZB Präsidenten Jean-Claude Trichet, nach der er eine Zinserhöhung bei der nächsten Sitzung nicht ausschloss, nicht gerade zur Beruhigung des Marktumfeldes beitrug. Dementsprechend turbulent ging es dann auch gestern in unserer Berliner Niederlassung zu. So unterschiedlich die Kommentatoren die derzeitige Marktlage interpretieren, so unterschiedlich ist auch zurzeit das Investitionsverhalten unserer Kunden. Viele Kunden werten die derzeitige Situation als idealen Einstieg und kauften sich vorwiegend in Goldbarren a 100 und 250 Gramm, die Unzen Krügerrand, Maple Leaf und Philharmoniker, sowie Silber in allen verfügbaren Gattungen ein. Auf der anderen Seite standen jene Kunden, die die Korrektur bei den Edelmetallen noch lange nicht als abgeschlossen betrachten und sich von ihren Edelmetallen trennten. Das Verhältnis Kundenverkäufe zu Kundenkäufen verringerte sich folglich auf ein Verhältnis von 1:2.


Wien aktuell:

Keine besonderen Vorkommnisse in Wien.


Zürich aktuell:

Ein ruhiger Tag in Zürich. Die Kunden sind etwas verunsichert und halten sich in den volatilen Märkten zurück. Für einmal sahen wir mehr Nachfrage im Gold als im Silber. Kleine Barren und vereinzelte Münzen gingen über den Schalter


Wir wünschen Ihnen erfolgreichen Arbeitstag
Das Team von pro aurum


© Rene Buchwalder
pro aurum, Schweiz



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