Starker Bullenmarkt für US-Aktien zeichnet sich ab, da sich die USA ...
27.06.2008 | Clive Maund
STARKER BULLENMARKT FÜR US-AKTIEN ZEICHNET SICH AB, da sich die USA auf die globale Vorherrschaft vorbereiten…
Schon Ende des 20 Jahrhunderts gab es Vorhersagen, dass das 21. Jahrhundert durch "Ressourcen-Kriege" geprägt sein würde, bei denen Kämpfe zwischen Ländern und den alliierten Gruppen anderer Länder ausbrechen würden und dass man sich um die immer spärlicher werdenden Rohstoffe streiten würde, hauptsächlich Öl und Wasser. Kaum waren wir im neuen Jahrhundert angekommen, begann auch schon einer dieser großen Ressourcen-Kriege. Die Überraschung dabei war, dass es sich nicht um irgendeine Bananenrepublik handelte, die sich plötzlich zum Einmarsch und Plündern im Nachbargebiet entschloss, sondern vielmehr um das mächtigste Land der Erde, das in einer ganzen Region auf der anderen Seite der Erde die Muskeln spielen ließ, um sich deren Ölreserven massenweise unter den Nagel zu reißen.
I want it all, I want it now - Und dann was? - Laut der meisten Vorhersagen findet der Peak Oil jetzt statt, oder er steht kurz bevor.
Wir alle haben schon vom "Peak Oil" gehört, was bedeutet, dass die Ölproduktion ihre Spitze erreicht und dann stufenweise auf Grund endliche Vorräte zurückgeht. Es wird dabei immer schwieriger und kostspieliger, die verbliebenen Reserven zu finden und zu fördern. Je nach dem wem man Glauben schenkt, liegt die Spitze zwischen irgendwann in den letzten paar Jahren und ungefähr 2020-2030. Auf alle Fälle sprechen wir historisch gesehen von einem nahen Zeitpunkt, und nun, da sich die Weltbevölkerung weiter ausdehnt und die Nachfrage aus aufstrebenden Wirtschaften mit großen Bevölkerungen wie China und Indien blüht, trifft die stetig steigende Nachfrage nach Öl auf das relativ fixe oder sogar sinkende Angebot. Das zwangsläufige Ergebnis daraus kann nur die Preissteigerung sein, die solange anhalten wird bis sich die Nachfrage leicht beruhigt und wieder zu einem Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage führt. Das große Dilemma des Öls ist, dass es von so zentraler Bedeutung für viele Dinge ist und trotzdem so extrem billig im Vergleich zu den Energien, die es liefert. Dies und sein vielen Anwendungen werden dafür sorgen, dass die Preise viel höher steigen müssen bevor die Nachfrage nachhaltig genug abgewürgt wird, um ein neues andauerndes Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage herzustellen. Dieser nach oben gerichtete Preisdruck würde nur dann abflauen, käme es zu einer ernsten globalen Rezession, die zu einer enormen Reduzierung der wirtschaftlichen Aktivitäten führen würde. Dies ist natürlich genau das, wozu ein weiteres starkes Ansteigen des Ölpreises führen würde.
Die Vereinigten Staaten haben eine Wirtschaft, die mehr als in jedem anderen Land von einem reichlichen Angebot an billigem Öl abhängig ist. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Öl in den USA übersteigt bei weitem den der anderen Länder der Welt. Die zwei Hauptgründe dafür liegen in der Infrastruktur des Landes, die auf die Annahme aufgebaut wurde, dass es unendlich viel billiges Öl geben würde. Der andere Grund ist, dass die Benzinsteuern aus politischen Gründen viel niedriger als in anderen Ländern gehalten werden. Um die Mitte des letzten Jahrhunderts herum legten es die großen Ölunternehmen in den USA darauf an - in Absprache mit der Regierung - das Netz der öffentlichen Verkehrsmittel bewusst zu zerstören, um so die Bevölkerung zu zwingen, mehr eigene Automobile zu benutzen und so mehr Benzin zu verbrennen, was für die Ölunternehmen mehr Gewinne bedeutete. In der Erreichung dieser Ziele waren sie zum größten Teil mehr als erfolgreich. Aus den selben Gründen unterstützten sie auch die große städtische Ausdehnung und die Entstehung von Vorstädten, so dass Millionen Menschen weite Strecken fahren müssen, um zur Arbeit zu gelangen - ein Grund, warum die Benzinsteuern niedriger gehalten werden müssen als in anderen Ländern wie Großbritannien, wo sie exorbitant hoch sind. Natürlich veröden die ausgedehnten Gebiete der Vorstädte in den USA zu Mittelklasse-Ghettos, wenn das billige Benzin verschwindet. Verstehen Sie erst einmal die Andeutungen, so werden Sie sofort verstehen, warum die Vereinigten Staaten so aggressiv vorgehen, um an Ölvorräte zu gelangen und vor nichts Halt machen werden, um sie zu schützen. Die Vereinigten Staaten sind wie dafür gemacht, mit dem Ölverbrauch so verschwenderisch umzugehen und würden ohne ihn zusammenbrechen.
Haben wir nicht wahnsinniges Glück, dass wir jetzt leben und nicht 1.000 oder 3.000 n. Chr.?
Die Öl- und Gasvorkommen der Erde wurden über Jahrmillionen geschaffen und werden in gerade einmal 100 oder 200 Jahren rücksichtslos geplündert und verpulvert. Wie gierige Kinder, die sich an einem plötzlichen Glücksvorrat von Schokolade und Süßigkeiten vollfressen bis nichts mehr übrig ist, haben Einzelne - und Unternehmen und Regierungen - diese wertvolle Ressource egoistisch und gedankenlos verschwendet, ohne auch nur ansatzweise über die Bedürfnisse der nächsten Generationen nachzudenken. Man muss sich nur einmal den wahnsinnig unnützen Verkehr anschauen - Geschäftsleute fliegen um die halbe Welt, um ein Papier zu unterzeichnen; Urlauber verbringen vier Stunden im Flugzeug, um dann eine Woche in einem umzäunten Gebiet auf der Sonnenliege zu braten und zu lesen; Pendler fahren ein oder zwei Stunden bis ins Büro, wo sie ihre Arbeit verrichten, die von zukünftigen Historikern als weniger wertvoll betrachtet werden wird als die Energie, die sie zum Hinkommen zur Arbeitsstelle verbraucht haben. Das Ausmaß des unnötigen Verbrauchs und der schieren Verschwendung ist unglaublich und kann und wird natürlich nicht ewig so weitergehen können. Ist die Energie erst einmal weg, die über Jahrmillionen geschaffen und innerhalb von ein- bis zweihundert Jahren (oder so ungefähr) verbrannt wurde, ist sie weg!
Schon Ende des 20 Jahrhunderts gab es Vorhersagen, dass das 21. Jahrhundert durch "Ressourcen-Kriege" geprägt sein würde, bei denen Kämpfe zwischen Ländern und den alliierten Gruppen anderer Länder ausbrechen würden und dass man sich um die immer spärlicher werdenden Rohstoffe streiten würde, hauptsächlich Öl und Wasser. Kaum waren wir im neuen Jahrhundert angekommen, begann auch schon einer dieser großen Ressourcen-Kriege. Die Überraschung dabei war, dass es sich nicht um irgendeine Bananenrepublik handelte, die sich plötzlich zum Einmarsch und Plündern im Nachbargebiet entschloss, sondern vielmehr um das mächtigste Land der Erde, das in einer ganzen Region auf der anderen Seite der Erde die Muskeln spielen ließ, um sich deren Ölreserven massenweise unter den Nagel zu reißen.
I want it all, I want it now - Und dann was? - Laut der meisten Vorhersagen findet der Peak Oil jetzt statt, oder er steht kurz bevor.
Wir alle haben schon vom "Peak Oil" gehört, was bedeutet, dass die Ölproduktion ihre Spitze erreicht und dann stufenweise auf Grund endliche Vorräte zurückgeht. Es wird dabei immer schwieriger und kostspieliger, die verbliebenen Reserven zu finden und zu fördern. Je nach dem wem man Glauben schenkt, liegt die Spitze zwischen irgendwann in den letzten paar Jahren und ungefähr 2020-2030. Auf alle Fälle sprechen wir historisch gesehen von einem nahen Zeitpunkt, und nun, da sich die Weltbevölkerung weiter ausdehnt und die Nachfrage aus aufstrebenden Wirtschaften mit großen Bevölkerungen wie China und Indien blüht, trifft die stetig steigende Nachfrage nach Öl auf das relativ fixe oder sogar sinkende Angebot. Das zwangsläufige Ergebnis daraus kann nur die Preissteigerung sein, die solange anhalten wird bis sich die Nachfrage leicht beruhigt und wieder zu einem Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage führt. Das große Dilemma des Öls ist, dass es von so zentraler Bedeutung für viele Dinge ist und trotzdem so extrem billig im Vergleich zu den Energien, die es liefert. Dies und sein vielen Anwendungen werden dafür sorgen, dass die Preise viel höher steigen müssen bevor die Nachfrage nachhaltig genug abgewürgt wird, um ein neues andauerndes Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage herzustellen. Dieser nach oben gerichtete Preisdruck würde nur dann abflauen, käme es zu einer ernsten globalen Rezession, die zu einer enormen Reduzierung der wirtschaftlichen Aktivitäten führen würde. Dies ist natürlich genau das, wozu ein weiteres starkes Ansteigen des Ölpreises führen würde.
Die Vereinigten Staaten haben eine Wirtschaft, die mehr als in jedem anderen Land von einem reichlichen Angebot an billigem Öl abhängig ist. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Öl in den USA übersteigt bei weitem den der anderen Länder der Welt. Die zwei Hauptgründe dafür liegen in der Infrastruktur des Landes, die auf die Annahme aufgebaut wurde, dass es unendlich viel billiges Öl geben würde. Der andere Grund ist, dass die Benzinsteuern aus politischen Gründen viel niedriger als in anderen Ländern gehalten werden. Um die Mitte des letzten Jahrhunderts herum legten es die großen Ölunternehmen in den USA darauf an - in Absprache mit der Regierung - das Netz der öffentlichen Verkehrsmittel bewusst zu zerstören, um so die Bevölkerung zu zwingen, mehr eigene Automobile zu benutzen und so mehr Benzin zu verbrennen, was für die Ölunternehmen mehr Gewinne bedeutete. In der Erreichung dieser Ziele waren sie zum größten Teil mehr als erfolgreich. Aus den selben Gründen unterstützten sie auch die große städtische Ausdehnung und die Entstehung von Vorstädten, so dass Millionen Menschen weite Strecken fahren müssen, um zur Arbeit zu gelangen - ein Grund, warum die Benzinsteuern niedriger gehalten werden müssen als in anderen Ländern wie Großbritannien, wo sie exorbitant hoch sind. Natürlich veröden die ausgedehnten Gebiete der Vorstädte in den USA zu Mittelklasse-Ghettos, wenn das billige Benzin verschwindet. Verstehen Sie erst einmal die Andeutungen, so werden Sie sofort verstehen, warum die Vereinigten Staaten so aggressiv vorgehen, um an Ölvorräte zu gelangen und vor nichts Halt machen werden, um sie zu schützen. Die Vereinigten Staaten sind wie dafür gemacht, mit dem Ölverbrauch so verschwenderisch umzugehen und würden ohne ihn zusammenbrechen.
Haben wir nicht wahnsinniges Glück, dass wir jetzt leben und nicht 1.000 oder 3.000 n. Chr.?
Die Öl- und Gasvorkommen der Erde wurden über Jahrmillionen geschaffen und werden in gerade einmal 100 oder 200 Jahren rücksichtslos geplündert und verpulvert. Wie gierige Kinder, die sich an einem plötzlichen Glücksvorrat von Schokolade und Süßigkeiten vollfressen bis nichts mehr übrig ist, haben Einzelne - und Unternehmen und Regierungen - diese wertvolle Ressource egoistisch und gedankenlos verschwendet, ohne auch nur ansatzweise über die Bedürfnisse der nächsten Generationen nachzudenken. Man muss sich nur einmal den wahnsinnig unnützen Verkehr anschauen - Geschäftsleute fliegen um die halbe Welt, um ein Papier zu unterzeichnen; Urlauber verbringen vier Stunden im Flugzeug, um dann eine Woche in einem umzäunten Gebiet auf der Sonnenliege zu braten und zu lesen; Pendler fahren ein oder zwei Stunden bis ins Büro, wo sie ihre Arbeit verrichten, die von zukünftigen Historikern als weniger wertvoll betrachtet werden wird als die Energie, die sie zum Hinkommen zur Arbeitsstelle verbraucht haben. Das Ausmaß des unnötigen Verbrauchs und der schieren Verschwendung ist unglaublich und kann und wird natürlich nicht ewig so weitergehen können. Ist die Energie erst einmal weg, die über Jahrmillionen geschaffen und innerhalb von ein- bis zweihundert Jahren (oder so ungefähr) verbrannt wurde, ist sie weg!