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Weiche Rohstoffe: Getreide

07.07.2008  |  Adam Hamilton
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Wie Sie in dieser Grafik sehen können, besteht ebenfalls bei den Sojabohnen eine Seitwärtstendenz. Seit 1970 haben die Sojabohnenpreise bis zur 5 $-Marke abgenommen und steigen gelegentlich bis auf 9 $.

Da der durchschnittliche Sojabohnenpreis seit 1970 bei über 6 $ liegt, haben die gegenwärtigen 14 $ viele Leute aufmerksam gemacht. Aber auch wenn die heutigen Preisniveaus nominelle Rekordhöchstkurse sind, die über dem Langzeit-Widerstand liegen, wird wohl noch eine lange Zeit verstreichen, bis die Sojabohne ihren tatsächlichen Höchstkurs von 60 $ erreicht.

Im Grunde genommen sind die Grundsätze gute Voraussetzungen für permanente Bullenmärkte für Getreide. Die Lage der wachsenden Nachfrage und des wachsenden Angebots bleibt angespannt und es wird noch einige Jahre dauern, bis die landwirtschaftliche Industrie die Verwendung der Ernte für Lebensmittel, Futter und Biokraftstoffe ins Gleichgewicht bringt, das Problem der sinkenden Anbaufläche bewerkstelligt und den radikalen Wandel der Ernährungsweise von einem Großteil der Weltbevölkerung ausgleicht.

Dennoch gibt es einen hervorstechenden Faktor, der die Getreidepreise wahrscheinlich weiterhin ohne Rücksicht auf die bereits erwähnten Grundsätze in die Höhe treiben wird. Es sind die Betriebskosten, die in die Höhe schießen. Die rasch ansteigenden Geschäftskosten in der Landwirtschaft haben der jahrzehntelangen "Stabilität" der Getreidepreise ein Ende gesetzt.

Die mächtigen und historisch noch nie dagewesenen Haussen für die harten Rohstoffe werden sicherlich einen trickle-down Effekt für die anderen Rohstoffe zur Folge haben. Da man Rohstoffe aus anderen Rohstoffen herstellt, werden die Betriebskosten selbstverständlich steigen. Dadurch, dass die Kosten schneller steigen als jede finanzielle Unterstützung abdecken kann, wird der Preis des Endproduktes zwangsläufig auch steigen.

Die Rohstoffinflation beginnt bei den Getreidearten bereits am Anfang ihres Lebenszyklus. Um das Getreide anzubauen und bereit für den Markt zu machen, gibt es eine Menge Dinge, die die Kosten in die Höhe schießen lassen: von den Samen, Düngemitteln und Chemikalien für den Anbau, bis zum Kraftstoff und zur Energie, die man benötigt, um das Getreide zu bearbeiten. Wenn man z.B. Mais verarbeitet, machen diese Komponenten laut USDA allein 86% der Betriebskosten und 45% der Gesamtkosten aus, inklusive der indirekten Kosten (Arbeitskräfte, Anbaufläche, etc…).

Erschreckend ist, dass diese Zahlen des USDA aus einer Prognose aus dem Jahr 2007 stammen. Seit dieser Vorausschätzung sind die Kosten dramatisch gestiegen. Die Bauern können einen Kostenanstieg von Öl und Kaliumkarbonat bei solchem Aufwand einfach nicht tragen. Demzufolge müssen die Kosten auf den Verbraucher übertragen werden.

Und wenn man noch die Transportkosten dazurechnet, steigen die Ausgaben in ungeahnte Höhen. Selbstverständlich sind die Kosten für eine Bodenfracht und einen Eisenbahntransport mit dem Benzin gestiegen, aber die Kosten für eine Seefracht von trockenen Rohstoffen haben bereits die Schallmauer durchbrochen.

Letztendlich gibt es noch viele andere Faktoren, die im Zusammenhang mit dem Getreidehandel stehen, als jene, die ich in diesem Essay behandelt habe. Lassen Sie uns nun die Geschäftsmöglichkeiten betrachten.

Bei Zeal haben wir uns seit 2000 auf Börsengeschäfte auf dem Rohstoffmarkt konzentriert. Ihr Fokus lag über die Jahre hinweg auf die Metall- und Energiemärkte. Für den Durchschnittsinvestor, der lediglich investiert und/ oder an der Börse spekuliert, gab es eine Bandbreite von Möglichkeiten, die säkularen Bullenmärkte für Metalle und Energie durch den Kauf von Wertpapieren und/ oder Optionen jener Unternehmen, die forschen, entwickeln und Rohstoffe abbauen, zum Durchbruch zu verhelfen.

Sagenhafte Gewinne wurden mit den harten Rohstoffen erzielt und diese Rohstoffe florieren wahrscheinlich noch mindestens ein weiteres Jahrzehnt, da sich das Angebot weiterhin bemüht, die Nachfrage zu befriedigen. Es war sicherlich faszinierend, wie die haussierenden Rahmendaten der harten Rohstoffe den gesamten Rohstoffkomplex beeinflusst haben.

Es war nur eine Frage der Zeit, bis die weichen Rohstoffe einen Ansturm erleben. Dennoch waren die Möglichkeiten für Börsenhändler begrenzt, an den neusten Bullenmärkten teilzunehmen. Bauern haben einfach keine börsennotierten Unternehmen und es war auch nicht machbar, Getreide zu horten. Bis vor kurzem konnten sich lediglich die Futures-Händler und Schuldendienstverwalter der landwirtschaftlichen Industrie auf den Handel mit Getreide einlassen.

Jedoch ermöglichen neue Handelsfahrzeuge den Börsenhändlern direkten Zugang zum Getreide. Eine Reihe von ETFs und ETNs haben an den Börsen Fuß gefasst, die Futures-Kontrakte der bekannten weichen Rohstoffen verfolgen oder direkt in sie investieren. Es gibt ETFs/ ETNs, die speziell in Getreidesorten investieren, die in diesem Essay ausführlich beschrieben wurden, ebenso wie in die, die einen weiten Zugang zum Bereich der weichen Rohstoffe zulassen. Und dann gibt es noch jene, die den doppelten Fremdkapitaleinsatz auf der Kauf- und auf der Verkaufsseite zulassen.

Bei Zeal glauben wir, dass es immer noch ein Vermögen gibt, das man mit den weichen Rohstoffen machen kann. In unseren Newslettern haben wir ausführlich über die bevorstehende Krise durch die Lebensmittelinflation berichtet. Mit diesen neuen Landwirtschaft-ETFs und -ETNs ist es möglich, in diese Märkte ohne Risiken und Schwierigkeiten des Futures-Handels zu investieren und zu spekulieren.

In den letzten Monaten haben wir einen Newsletter herausgebracht, der die Beständigkeit dieser begehrten weichen Rohstoffe untersucht und wir werden weiterhin Strategien für den Futures-Handel mit Hilfe von neuen börsengehandelten Mitteln ausarbeiten. Wenn Sie das Thema Rohstoffe neugierig gemacht hat, abonnieren Sie unsere beliebten monatlichen und/ oder wöchentlichen Newsletter. So können Sie auf die topaktuellen Rohstoffmarktanalysen und vielversprechenden Börsenempfehlungen zugreifen.

Im Endeffekt sind die Bullenmärkte für Getreide gerechtfertigt. Es sind nicht nur die zeitweiligen Faktoren, die die Preise in die Höhe treiben, sondern auch Langzeittendenzen, die die Ausbrüche aus der Seitwärtsbewegung der Getreidepreise rechtfertigen.

Die wachsende Nachfrage übertrifft das Angebot, die Menschen verändern ihre Ernährungsweise, die Nachfrage nach Biokraftstoffen wächst und die Betriebskosten steigen explosionsartig an. Durch diese und weitere Gründe sind die Tage der niedrigen Getreidepreise gezählt. Und Börsenhändler können nun mit ETFs und ETNs erfolgreich auf diesen Märkten handeln.


© Adam Hamilton
Copyright by Zeal Research (www.ZealLLC.com)

Dieser Beitrag wurde exklusiv für GoldSeiten.de übersetzt. (Zum Original vom 27.06.2008.)





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