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Nach Island nun auch Ungarn!

29.10.2008  |  Mirko Schmidt
Sehr geehrte Damen und Herren,

Finanzkrise belastet Ungarn schwer: IWF, EU und Weltbank in Alarmbereitschaft

"Hohe Schulden, riesiges Haushaltsdefizit und überbewertete Währung" (zit.), so die nicht gerade aufbauenden einleitenden Worte des Spiegel-Online-Artikels "Auslandsmilliarden sollen Ungarns Finanzsystem retten". Der IWF (= Internationaler Währungsfonds) habe mit der ungarischen Regierung bereits ein Darlehen über 15,7 Mrd. USD vereinbart. Seitens der EU und der Weltbank werde man weitere acht beziehungsweise 1,3 Mrd. USD bereitstellen.

Darüber hinaus hätten die ungarischen Behörden ein komplettes Maßnahmenpaket entwickelt, das einerseits die Stabilität der Wirtschaft unterstützen und langfristig ihr Wachstumspotential verbessern solle, so der IWF-Generaldirektor Dominique Strauss-Kahn in einer ersten Stellungnahme. Mit besagtem Rettungspaket versuche man, das Vertrauen der Investoren wiederherzustellen und den in Aufruhr geratenen ungarischen Finanzmarkt etwas zu beruhigen. Auf der Zinsseite habe man den Leitzins bereits um drei Punkte auf 11,5% angehoben.

Betrachtet man den Außenwert des Forints gegenüber dem Euro, so sah man in den letzten Wochen eine rund 30-prozentige Abwertung der ungarischen Währung gegenüber der europäischen Gemeinschaftswährung. (Bezüglich Island-Krise vgl. Sie bitte unsere Tageskommentare vom 9. und 15.10.2008)


Welchen Kursverlauf sah man im Gold, Silber, EUR/USD und HUI?

Gold wurde gestern überwiegend in einer Range zwischen 732 USD und 752 USD je Feinunze gehandelt. Der Schlussstand betrug 743,80 USD. Heute Morgen bewegt sich das gelbe Edelmetall auf einem Kursniveau von rund 748,80 USD.

Silber präsentierte sich wieder etwas temperamentvoller. Hatte man die Notierung für die Feinunze Silber in den frühen Morgenstunden noch bei über 9,20 USD gesehen, konnte man kurze Zeit später mit beginnendem Londoner Handel einen Kursrutsch bis unter 8,50 USD beobachten. Eine technische Gegenreaktion ließ den Silberpreis im Anschluss an diesen "Mini-Sell-Off" wieder bis ca. 9,20 USD ansteigen. Doch die Nervosität bei den Silberbugs war nicht zu leugnen und die Marktteilnehmer "entschlossen" sich ein zweites Mal dafür, den Silberpreis unter die Marke von 9 USD zu befördern. Mit fortschreitendem US-Handel stabilisierte sich das Silber allerdings wieder zusehends und vollzog zu guter Letzt einen Anstieg von rund 8,60 bis auf Tagessschlusskursniveau, das 9,19 USD betrug. Heute Vormittag sieht man die 31,1035 Gramm Silber mit rund 9,17 USD über den Ticker laufen.

Im Währungspaar EUR/USD konnte man zunächst einen Anstieg von 1,2330 bis auf 1,2586 und eine anschließende Korrektur bis auf 1,2445 beobachten. Der EUR konnte darauffolgend allmählich wieder etwas zulegen, was sich anhand eines Wechselkursanstieges bis auf 1,2832 im Tageshoch bemerkbar machte.

Derzeit sind Devisenhändler bereit, für einen EUR rund 1,2757 USD zu erhalten.

Mit einem auf den Vortag bezogenen 13,93-prozentigen Anstieg wurden am gestrigen Handelstage all jene im HUI (= Amex Gold Bugs Index) engagierten Gold- und Silberminenbullen belohnt. Besagter ungehedgte Minenindex ging bei 151,57 Punkten in den Handel und tendierte zwar streng genommen zum größten Teil lediglich seitwärts in einem Korridor zwischen 152 und 162 Punkten, doch während der letzten 90 Handelsminuten standen Minenaktien wahrlich in der Gunst der Anleger weit oben, sodass der HUI bei 173 Punkten sein Tageshoch markieren und zu guter Letzt auf ähnlichem Niveau aus dem Handel ging.

Bei den Ratios ergibt sich aktuell folgende Konstellation: Basierend auf den Futures-Kontrakten stieg das Gold/Silber-Ratio um mehr als 4,5% und beträgt aktuell 84,24. Des Weiteren sind derzeit rund 11,8 Fässer Öl erforderlich, um eine Unze Gold "erwerben" zu können (Vortag: 11,65).


München aktuell

Bitte beachten Sie bezüglich der Lieferzeiten einiger der im Online-Shop wieder geöffneten Produkte den Hinweis auf unserer Homepage. Viele Produzenten haben ihre Bücher für dieses Jahr geschlossen. Das heißt, dass keine Aufträge mehr in 2008 angenommen werden. Die Verfügbarkeit der Edelmetallprodukte wird folglich in den kommenden Monaten eingeschränkt bleiben!

Folgender Link führt Sie zur Kurzübersicht: www.proaurum.de/home_popup/wichtige_mitteilung.html


Berlin aktuell

Aufgrund der hohen Nachfrage der vergangenen Wochen ist unsere Palette der prompt lieferbaren Produkte weiterhin deutlich reduziert. Unsere Berater informieren Sie gern in einem persönlichen Gespräch, welche Münzen und Barren gegen Barzahlung sofort erhältlich sind.

Sobald uns Lieferungen zugesagt sind, nehmen wir für diese entsprechenden Produkte gern auch verbindliche Bestellungen entgegen. Unsere Berater informieren Sie über die aktuell beschaffbaren Münzen und Barren. Bitte beachten Sie, dass die Lieferzeiten für diese Bestellungen mindestens 4 Wochen betragen.


Noch ein Hinweis in eigener Sache:

Aufgrund der Aktualität des Themas und der überdurchschnittlich großen Nachfrage ist die höchstmögliche Teilnehmerzahl für unser 2. pro aurum Goldforum bereits erreicht, sodass wir keine weiteren Reservierungen mehr entgegen nehmen können.

Sollten Sie Interesse an unseren jährlich stattfindenden Veranstaltungen haben, so können Sie sich in unseren Newsletter "pro aurum Hausbote" http://www.proaurum.de/servicebereich/newsletter.jsp?action=showAvailableNewsletters eintragen und Sie werden automatisch und frühzeitig über unsere geplanten Veranstaltungen informiert.


Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag.
Ihr Team von pro aurum


© Mirko Schmidt

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