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Schulden, der Dollar, Gold und Silber.

13.01.2009  |  Rolf Nef
- Seite 3 -
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Grafik 8


Der Tageschart macht deutlich, wie fortgeschritten der Prozess ist. Im November endete Welle 2 der 3. die 2001 begann. Seither hat der Markt wiederum in schneller Folge 2 Einer-Wellen produziert (beide nachfolgenden Korrekturen fielen steil aus). Der Punkt einer schnellen Bewegung kommt somit immer näher.

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Chart 9: Dollar-CHF täglich


Die fundamentalen Daten der Schweiz im Aussenhandel sind genau das Gegenteil der USA: stark positiv wachsende Leistungsbilanz, die in jüngster Vergangenheit aber wegen der Sünden der Banken dezimiert wurde. (Grafik 10). Die starke Währung hält die Inflation tief und damit die Zinsen. Schuldner in Europa begannen sich stark in Franken zu verschulden, also short Positionen zu bauen. Hier die Zahlen (Quelle: Giovanni Staunovo, UBS Zürich) 1999: 118 Mrd. SFR nicht-Banken, total 228 Mrd. SFR. Mitte 2008: 371 Mrd. nicht-Banken, total 552 Mrd. SFR. Alle Schweizer Inland Schulden: ca. 1.100 - 1.200 Mrd. SFR. BSP Schweiz 2007: 512 Mrd. SFR.

Diese long Position ist gemessen am BSP größer als die US$ short Position. 552 Mio. sind mehr als das Schweizer BSP. Ein short-squeez scheint unvermeidlich und dürfte zusammen mit der Dollar-Schwäche kommen

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Grafik 10


Ist der Franken reif für einen short-squeez gegen Euro? Der langfristige Chart CHF/Euro (Grafik 11) sagt deutlich ja. Der Preis ist eingeklemmt in einem fast 30 Jahre alten Dreieck, wobei die untere wie die obere Trendlinie je drei mal berührt worden sind. Eine Entscheidung ist fällig. Sowohl fundamental wie technisch (die Dreieckshöhe von 0,6 SFR) ist das Potential gewaltig, etwa ein Drittel des jetzigen Preises. Wird die SNB die Druckerpresse anwerfen um die Bewegung abzuschwächen? Werden europäische Staaten Moratorien erklären wie in den 30er Jahren?

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Die Ungleichgewichte in USA und in den Schweizer Aussenwirtschaftspositionen sind über Jahre und Jahrzehnte gewachsen. Ihre Entladung geht über den Preis der Währung. Währungen sind Geld, Kreditgeld, das beliebig vermehrt werden kann durch die Notenbanken. Zum einen ist es mit einem Kreditrisiko behaftet und zum zweiten mit einem Notenbankrisiko. Danebst gibt es noch Sachgeld, das nicht mit diesen Risiken behaftet ist und seit langer Zeit vernachlässigt, aber nicht verschwunden ist: Gold und Silber.

Seit fünftausend Jahren wurde immer wieder auf diese beiden Metalle zurückgegriffen, weil alles andere versagt hat. Beide Metalle sind aus technischer und fundamentaler Sicht sehr billig. Wie bewertet man Gold und Silber? In $, £ oder Euro? Weil diese auch nicht stabil sind, hier eine Bewertung in US-Landwirtschaftsland und Öl. (Grafiken 12 und 13). Gold ist billig gemessen an beiden andern Gütern. Besonders im Agrarland sieht man die letzte Depression, weil es mit Kredit belehnt werden kann und im Oel sieht man den Nachkriegaufschwung. Ein Famer verkaufte seine Farm vor der Krise, kaufte Gold in London oder Zürich und kaufte in der Krise 6 Farmen. Diesmal werdens noch mehr sein.




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