Peak Gold ...
17.01.2009 | Dr. Jürgen Müller
Wird sich das Jahr 2001 mit einer weltweiten Goldförderung von 2.600 Tonnen als das Jahr der höchsten jährlichen Fördermenge herausstellen? Eine Einschätzung der aktuellen Entwicklungen.
Endlichkeit natürlicher Ressourcen
Wir wissen nicht erst seit den 50er Jahren, als der US-Geologe Marion K. Hubbert den amerikanischen Produktionspeak für Öl richtigerweise für 1970 vorhersagte, dass die natürlichen Ressourcen unseres endlichen Planeten Erde ebenfalls endlich sein müssen. Hubbert charakterisierte die Förderkurven einer jeden erschöpflichen Ressource als eine Glockenkurve. Nach einem zunächst langsamen Anstieg folgt eine Zeit exponentiellen Wachstums, welches in einem Förderpeak gipfelt, bevor es wieder abfällt [1]. Die Förderkurve z.B. von Südafrika zeigt sehr deutlich, dass diese Regel auch für die Goldgewinnung gilt [2].
Die Goldförderung erreichte 1970 mit 1.000 Tonnen einen Peak-Punkt und fiel seit dem auf ein Niveau um 270 Tonnen ab. Kumuliert stammen ca. 51.000 Tonnen Gold aus Südafrika, was rund einem Drittel der historischen Weltförderung entspricht. Diese entwickelte sich seit 1850 gemäß Hubbert ebenfalls exponentiell [3].
Es ist also in der Tat zu erwarten, dass sich auch in der Goldförderung die Exponentialität irgendwann in einem Hochpunkt wiederfinden wird, von dem aus sie dann unwiederbringlich wird fallen müssen. Nach den vorhandenen Zahlen der Literatur beträgt die historische Goldförderung derzeit 146.000 Tonnen [3]. Zeichnet man Abbildung 2 mit einer semilogarithmischen Skala, fallen drei Dinge auf:
Erstens: Die Förderung bewegt sich in einem Trendkanal (schwarze Linien), welcher die Exponentialität aus Abb. 2 bestätigt (Anmerkung: In logarithmischer Darstellung entspricht eine gerade Linie mathematisch einer exponentiellen Funktion). Zweitens: Die Geschwindigkeit der schubweise auftretenden Förderanstiege nehmen permanent ab (rote Linien werden immer flacher) und indizieren daher eine Erschöpfungstendenz. Drittens: Die grüne Linie markiert eine obere Umkehrentwicklung, was ebenfalls eine Erschöpfung andeutet.
Endlichkeit natürlicher Ressourcen
Wir wissen nicht erst seit den 50er Jahren, als der US-Geologe Marion K. Hubbert den amerikanischen Produktionspeak für Öl richtigerweise für 1970 vorhersagte, dass die natürlichen Ressourcen unseres endlichen Planeten Erde ebenfalls endlich sein müssen. Hubbert charakterisierte die Förderkurven einer jeden erschöpflichen Ressource als eine Glockenkurve. Nach einem zunächst langsamen Anstieg folgt eine Zeit exponentiellen Wachstums, welches in einem Förderpeak gipfelt, bevor es wieder abfällt [1]. Die Förderkurve z.B. von Südafrika zeigt sehr deutlich, dass diese Regel auch für die Goldgewinnung gilt [2].
Abb. 1: Goldproduktion von Südafrika 1884 - 2007 [2],
blaue Kurve jährliche Produktion (linke Skala),
magenta Kurve aufaddierte historische Gesamtproduktion (rechte Skala)
blaue Kurve jährliche Produktion (linke Skala),
magenta Kurve aufaddierte historische Gesamtproduktion (rechte Skala)
Die Goldförderung erreichte 1970 mit 1.000 Tonnen einen Peak-Punkt und fiel seit dem auf ein Niveau um 270 Tonnen ab. Kumuliert stammen ca. 51.000 Tonnen Gold aus Südafrika, was rund einem Drittel der historischen Weltförderung entspricht. Diese entwickelte sich seit 1850 gemäß Hubbert ebenfalls exponentiell [3].
Abb. 2: Weltweite Goldförderung 1850 - 2007,
schwarze Kurve: Exponentielle Überlagerung (92,5% ige Korrelation)
schwarze Kurve: Exponentielle Überlagerung (92,5% ige Korrelation)
Es ist also in der Tat zu erwarten, dass sich auch in der Goldförderung die Exponentialität irgendwann in einem Hochpunkt wiederfinden wird, von dem aus sie dann unwiederbringlich wird fallen müssen. Nach den vorhandenen Zahlen der Literatur beträgt die historische Goldförderung derzeit 146.000 Tonnen [3]. Zeichnet man Abbildung 2 mit einer semilogarithmischen Skala, fallen drei Dinge auf:
Abb. 3: Weltweite Goldförderung 1850 - 2007, halblogarithmische Darstellung
Erstens: Die Förderung bewegt sich in einem Trendkanal (schwarze Linien), welcher die Exponentialität aus Abb. 2 bestätigt (Anmerkung: In logarithmischer Darstellung entspricht eine gerade Linie mathematisch einer exponentiellen Funktion). Zweitens: Die Geschwindigkeit der schubweise auftretenden Förderanstiege nehmen permanent ab (rote Linien werden immer flacher) und indizieren daher eine Erschöpfungstendenz. Drittens: Die grüne Linie markiert eine obere Umkehrentwicklung, was ebenfalls eine Erschöpfung andeutet.