Dollar, Rohstoffe und Deflation
24.01.2009 | Matthias Lorch
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Das war der Stand der Dinge im Juni 2005, aber wo stehen wir heute?Jede Wahrheit durchläuft drei Stufen: Erst erscheint sie lächerlich, dann wird sie bekämpft, schließlich ist sie selbstverständlich. (Arthur Schopenhauer) Deshalb sollte man vor den Menschen den Hut ziehen, die trotz ständiger Angriffe auf ihre Theorie ausharrten und zum Schluss Recht behielten.
Um es klar zu sagen, es sieht so aus als ob Robert Prechtner und der 2007 verstorbene deutsche Bankier Johann Philipp von Bethmann, der schon 1986 das Buch "Auf Inflation folgt Deflation. Unerhörte Warnungen" geschrieben hatte, oder zum Beispiel "Mike "Mish" Shedlock" recht lägen und die Inflationisten falsch. Denn im Moment steht die Welt am Anfang der größten Schulden- und Kreditimplosion, die man sich nur vorstellen kann. Ob und wann sich dieses ändern wird und ob es überhaupt noch einmal möglich ist das Kreditsystem auf die Beine zu stellen, ist reine Spekulation.
Im Moment wurden schon ca. 60 bis 70 Billionen an weltweitem Vermögen zerstört und die 6 oder 7 oder auch 8 Billionen, die von den Zentralbanken in Systeme geschoben wurden, hatten bislang jedenfalls nur den Effekt, wie wenn man auf eine heiße Herdplatte spuckt: nämlich null.
Auch hat niemand wirklich Einblick in die Absichten und die Agenda der Zentralbanken (die in Wirklichkeit private Investmentbanken sind) und vielleicht ganz andere Pläne mit der Welt haben. Denn das exponentielle Wachstum der Schulden - respektive der Geldmenge über die letzten Jahrzehnte - ist nicht einfach passiert, es wurde absichtlich herbeigeführt oder zumindest keinesfalls zu verhindern versucht.
Vielleicht ist es auch so, wie es einmal Frau Albright ausdrückte: "Ich glaube nicht, dass irgend etwas zufällig passiert. Man hat es einfach verdient."
Tatsache jedoch ist, ob es manche hören möchten oder nicht, die Welt wird auf die nächste Depression zusteuern, die dann in den Geschichtsbüchern als die größere Depression niedergeschrieben sein wird.
Sollte jedenfalls jemand in Panik verfallen wollen, dann noch ein "Geheimtipp": der richtige Zeitpunkt ist JETZT.
© Matthias Lorch