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Ja! Er lebt noch …

27.01.2009  |  Folker Hellmeyer
Der Euro, der Häusermarkt, die US-Konjunktur.

So viel Freude über bessere US-Wirtschaftszahlen - wem kann man das verdenken - wo doch jeder nur Trübsal bläst.

Der Euro konnte gestern aus einem kleinen Keil nach oben ausbrechen - befeuert von gleich zu erläuternden Daten - und wir haben den Bias auf Positiv gedreht.

Den heuten Tag starten wir bei 1,32 und das Szenario einer Bodenbildung bleibt bestehen solange wir 1,2750 nicht unterschreiten.

EUR-JPY startet Dank der Erholung bei den Aktien bei 118,14.
  • Die Frühindikatoren für die US-Wirtschaft per Dezember überraschten mit einem positivem (!) Wert von +0,3% (erw. -0,2%). Wenn man weiß, dass ca. 35% des Index von der Geldmenge M2 beigesteuert werden und die aktuell bei 6,77 Billionen USD steht und damit den stärksten monatlichen Anstieg seit 1990 verbuchte. (Ende August war der Wasserstand bei 6,25 Bill. USD; damit ergibt sich ein Zuwachs von 8%). Die Aktionen der FED, die u.a. ja den Kauf von Wertpapieren und weitere Geldausleihungen umfasst, zeigen damit Wirkung. In Summe ist der Index in 2008 aber um 2,5% gefallen, so stark wie seit 1980 nicht mehr. Ohne den großen Anteil der Geldmenge M2 wäre der jährliche Rückgang noch deutlich größer ausgefallen.

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  • Die Zahl der Wiederverkauften Hütten konnte ebenfalls einen Anstieg auf 4,74 Mio. verbuchen (erw. 4,40 Mio.), der Vormonat wurde allerdings nach unten korrigiert. Im gestrigen Chart ist dies zur Zeit leider nicht mehr als eine Eintagsfliege, aber der zweite Anstieg seit September 2008. Negativ bleibt zu vermerken, dass der Preis fürs eigene Heim mit einer Jahresrate von 15% rückläufig ist: Aktuell kostet das Vergnügen 216.000 USD, Im Vorjahr waren es noch 254.000 USD.

  • Am Rande sei noch der Dallas FED Index für das verarbeitende Gewerbe zu nennen, der mit -50,5 Punkte 10,1 Punkte über dem Vormonat lag. Dies wird von den Subkomponenten u.a. "Produktion", "Auslieferungen" und "neue Orders" bestätigt.

  • Pfizer streicht nach der Übernahme von Wyeth 8000 Stellen, gleiches macht auch SprintNextel, HomeDepot verkürzt um 7000 Stellen, den Vogel schießt Caterpillar - nach einem Rückgang der Quartalsergebnisse um 32% - ab und entlässt ca. 20.000 Leute. In Summe kommen wir damit für einen Tag auf 43.000 Jobs. Herzlichen Glückwunsch!

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, dass nun den Euro präferiert. Die nächste Hürde liegt um 1,33.

Viel Erfolg! Gemäß dem Motto "Nr. 5 lebt"


© Christian Löhr
Bremer Landesbank





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