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Wieder ein Tag mit Negativ-Rekorden …

30.01.2009  |  Folker Hellmeyer
Gemäß dem Motto "wer nicht steigen will, fällt eben" verlor der Euro gestern weiter an Wert zum USD. Wir eröffnen heute Morgen um 1,290; in der Spitze haben wir gestern 1,3180 gesehen. Gestern haben wir den Bereich um 1,2750/60 angesprochen, dem nun immens wichtige Bedeutung zukommt, da ein Bruch einen weiteren Abwärtssog auslösen sollte.

EURJPY kommt fast 3 Figuren tiefer in den Markt als gestern Morgen: Wir starten bei 115,30. Auch hier - wie auch beim Dollar - mögen die schwächeren Aktienmärkte ihren Beitrag geleistet haben.

Zur Zeit üblich, sind diee Konjunkturdaten wenig erfreulich, trotzdem nun eine kurze Zusammenfassung:
  • Die Geldmenge M3 hat ihr Wachstum per Dezember auf Jahressicht weiter verlangsamt. Mit einem Zuwachs von +7,3% konnten die Erwartungen (+7,6%). Unterboten werden.

  • Der Konjunkturklima-Indikator für die Eurozone per Januar konnte die Erwartungen von -3,5 Punkten mit einem finalen Wert von -3,16 deutlich schlagen, landete aber trotzdem auf einem neuen Rekordtief. Die bisherigen Aktionen von diversen Regierungen und der EZB scheinen bis jetzt ergebnislos zu verpuffen.

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  • Das Verbrauchervertrauen in der Eurozone per Januar hat die Erwartungen von -31 Punkten genau getroffen und liegt damit auf einem neuen Rekordtief. Gleiches gilt für das Wirtschaftsvertrauen, das mit 68,9 so tief notiert wie noch nie (seit 1985), aber die Erwartungen von 65,4 Punkten deutlich schlagen konnte.

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  • Die Aufträge der US-Industrie für langlebige Güter per Dezember hatten ein Negativwachstum von 2,6% vorzuweisen und damit deutlich mehr als erwartet (2,0%). Der Hammer lag allerdings in den Revisionen: so wurde der November von -1,0% auf - 3,7% revidiert und der Oktober von -6,2% auf -8,5%. Wird der Transportsektor ausgeklammert, so sind die Auftragseingänge sogar um 3,6% ggü. Vormonat gefallen. Der Zusammenhang von Aktienkursen und den Industrieaufträgen soll in obigen Chart verdeutlicht werden. Im oberen Teil sind die beiden Zeitreihen absolut dargestellt; im unteren Teil dagegen relativ. Man erkennt, dass der Aktien mit dem Faktor 3-4 auf Veränderungen der Industrieaufträge reagieren.

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  • Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe signalisieren weiter "Land unter" und lagen mit 588.000 über den Erwartungen. Auf die Veröffentlich der GDP Zahlen dürfen wir heute sehr gespannt sein.

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Das Basis-Szenario hat noch Bestand: Der Euro wird favorisiert. Letzte Unterstützung bietet nun die 1,2750.

Viel Erfolg und ein schönes Wochenende!


© Christian Löhr
Bremer Landesbank





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