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Candlesticks: Euro versus US-Dollar - Abwärtstrend intakt

02.02.2009  |  Stefan Salomon
Der Euro schwächelt. In der letzten Woche konnte sich wie erwartet eine kurzfristige Gegenbewegung durchsetzen, die den Euro an seinen Abwärtstrend heranführte. Hier traten jedoch deutliche Verkäufe ein und der Euro prallte an der Abwärtstrendlinie ab.

Vor allem die Sorge über den Fortbestand der Währungsunion in Europa drückt auf die Stimmung - in Verbindung mit Bonitätsabstufungen einzelner Euro-Länder. Charttechnisch wird sich eine deutliche Besserung erst einstellen, sofern der Euro auch per Weekly-Close über 1,34 ansteigen kann. Die Einschätzung der mittel- bis langfristigen Perspektive bleibt somit unverändert.

Kursstand alle Charts: 30.01.2009


Monatschart - EUR/USD:
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Ausgehend von den Monatskerzen bin ich für das erste Quartal 2009 von einer volatilen Seitwärtsbewegung ausgegangen. Diese sollte sich zwischen dem Dochtbereich der langen weißen Dezemberkerze und einer Unterstützungszone zwischen ca. 1,3117 bis 1,2328 entwickeln. Denn nach Bruch eines langfristigen Aufwärtstrends zeigt sich in der Regel eine volatile Phase.

Mit der letzten Kerze, der Januarkerze 2009 wird diese Annahme bestätigt. Der Dochtbereich der Dezemberkerze wurde allerdings nicht mehr erreicht - nun dürfte sich der Schwung aus dem negativen Januar jedoch noch fortsetzen und den Unterstützungsbereich testen lassen. Hier ist wiederum auf Kaufsignale in den kurzfristigen Zeitebenen zu achten.

Wird jedoch das letzte Tief bei 1,2328 unterschritten, so ist die Unterstützungszone zwischen ca. 1,1934 bis ca. 1,17 das nächste Kursziel. Eine Erholung trifft dagegen im Bereich 1,34 auf kräftigen Widerstand.


Wochenchart EUR/USD:

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Die letzte Wochenkerze zeigt einen inverted hammer. Der Docht der Wochenkerze bestätigt den Widerstandsbereich - die kleine Lunte dagegen bildet mit dem vorherigen Tiefstkurs ein tweezers bottom. Beide Muster gelten als potentielle Trendwendesignale. Diese Muster sind allerdings nicht an sich ein Kaufsignal - hier ist eine klare Bestätigung abzuwarten.

Demzufolge müßte der Euro per Weekly-Close über ca. 1,34 ansteigen um ein Kaufsignal der übergeordneten Zeitebene auszulösen - im Umkehrschluß wird ein Verkaufssignal ausgelöst, sofern die letzten zwei Wochentiefs bei 1,2764 unterschritten werden. Da ein inverted hammer auch durchaus negativ interpretiert werden kann, erhalten auch kurzfristige Verkaufssignale eine gute Aussagekraft.


Tageschart EUR/USD:

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Die Lunte des Hammers vom 23.01. stellt einen Unterstützungsbereich dar - ein Fall dagegen per Daily-Close unter das Luntentief (1,2764) würde ein Verkaufssignal auslösen mit der Rückkehrlinie des steilen Abwärtstrendkanals als Kursziel.


Fazit:

Derzeit spricht nicht allzuviel für eine kräftige Aufwärtsbewegung im Euro, lediglich deutlich überverkaufte Indikatoren signalisieren per Definition die Chance auf einen stabilen Euro an der 1,28/1,27 und eine nochmalige Erholung.

Der Schwung der Abwärtsbewegung im Januar sowie die abgeschlagene Erholungsbewegung in der letzten Woche zeigen dagegen eher an, dass die Tiefs aus dem Jahre 2008 bei ca. 1,2328 in den nächsten Handelstagen nochmals getestet werden. Hier bestünde dann die Chance auf eine kurzfristige Gegenbewegung.


© Stefan Salomon
www.candlestick.de



Anmerkung: Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen.


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