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Gold: Zufriedenstellende Fortschritte gegenüber anderen Währungen

16.02.2009  |  Clive Maund
Seit dem letzten Update hat Gold zwar Fortschritte gemacht, dennoch konnte es, wie eigentlich erwartet, gegenüber dem Dollar keinen neuen Höchststände erreichen - denn der Dollar konnte sich halten. Nichtsdestotrotz hat Gold zufriedenstellende Fortschritte gemacht und konnte gegenüber vielen anderen Währungen neue Höchststände ausbilden.

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Auf den 1-Jahr-Chart für Gold (in Dollar) können wir sehen, dass Gold - nachdem es einige Wochen lang von der letzten Fächerlinie (siehe Chart) und dem Widerstand der September-Oktober-Hochstände begrenzt worden war - erst letzte Woche über diese begrenzenden Faktoren ausbrechen konnte. Damit ist es in der Lage, die Höchststände vom letzten März bald in Angriff zu nehmen. Sollte dies jedoch in Kürze geschehen, wird es wahrscheinlich im Anschluss für eine ganze Zeit konsolidieren/ reagieren, aufgrund der dann vorherrschenden, überkauften Bedingungen.

Ein sofortiger Anstieg in das Gebiet dieser Hochstände wird dazu führen, dass Gold sehr nah an die obere Grenze seines steil steigenden Aufwärtstrendkanals gerät, und das wird verschiedene Oszillatoren auf überverkaufte Extreme bringen. Dazu gehört dann auch der im Chart dargestellte, langsame Stochastik-Indikator; und an dieser Stelle sollte angemerkt werden, dass sich dieser Indikator ohnehin schon auf überkauften Extremständen befindet.

Wir weisen darauf hin, dass Gold jetzt jeder Zeit in eine Reaktionsphase übergehen könnte (der Umstand, dass ein bärischer, steigender Keil in den Charts der Edelmetallaktien aufgetaucht ist, macht dies mit Sicherheit noch wahrscheinlicher). Aufgrund dieser Bedingungen, und in Erwartung einer Reaktion, haben wir letzte Woche auch viele Gold- und Silberaktien (bei denen wir seit den November-Dezember-Tiefständen dabei gewesen sind) abgestoßen. Ein anderer Faktor, der auf eine baldige Reaktion verweist, sind die seit einigen Wochen stark zunehmenden Short-Positionen der Commercials.

Auch wenn Gold in Kürze umdreht (entweder von seiner jetzigen Position aus oder nach einem Ansturm auf die Höchststände), so sollten wir doch auch die technische Aufstellung beim Gold sowie den allgemeinen Ausblick nicht vergessen: Sie sind wirklich sehr positiv - und es wäre sehr eigenartig, wenn dem nicht so wäre. Es ist nun einmal so, dass in vielen Ländern der Welt das Geldangebot ausgeweitet wird und die Zinssätze Richtung Null fallen, da man verzweifelt versucht, die deflationäre Implosion abzuwenden und einen Wettbewerbsvorteil zu erringen.

Somit ergibt sich eine perfekte Umgebung für ein robustes Weiterbestehen der Gold- und Silberbullenmärkte. Da sich die bankrotten Vereinigten Staaten zudem rapide auf Anarchie und Auflösung zubewegen, ist der längerfristige Ausblick auf den US-Dollar und die US-Staatsanleihen sehr düster. Sollte bei beiden ein Fluchtbewegung einsetzten, und das scheint unvermeidlich, kommt es in den USA zu einem Finanzierungsnotstand, wodurch Gold und Silber parabolisch in die Höhe schießen werden.

Schauen wir noch einmal auf den 1-Jahr-Chart (in Dollar), sehen wir, dass letzte Woche - mit dem Durchbrechen der September-Oktober-Hochstände - auch die Abfolge fallender Hochs und Tiefs des letzten Jahres durchbrochen wurde - demzufolge geht der Trend von einem Abwärts- zu einem Aufwärtstrend über. Zudem steigt der 50-Tage-Durchschnitt gerade an und geht durch den 200-Tage-Durchschnitt, der bald steigen müsste. Dabei handelt es sich um eine technische Entwicklung, die als "Goldenes Kreuz“ bekannt ist, da es sehr häufig den Beginn eines großen Aufwärtstrends markiert. Sollten wir in Kürze (entweder unmittelbar oder nach einem Ansturm auf die Hochstände) eine erhebliche Reaktion bekommen, dann wird dies als exzellente Kaufgelegenheit gewertet.

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