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Stillstand der Edelmetallaktien bald zu Ende

24.02.2009  |  Clive Maund
Viele Abonnenten waren perplex wegen des relativ miserablen und sehr zögerlichen Abschneidens der Edelmetallaktien während der letzten Tage, zu einer Zeit, da Gold besonders gegenüber den großen Weltwährungen stark anzog. Diese Sache lässt sich einfach erklären:

Die Edelmetallaktien wurden von einer gewaltigen Wand aus überhängendem Angebot in Schach gehalten, das auf ausgiebige Handelaktivitäten im Gebiet des aktuellen Preisniveaus während der Jahre 2006 und 2007 zurückgeht. Dahingehen hatten wir schon zuvor einen Blick auf den 4-Jahre-Chart des HUI geworfen. Dieser begrenzende Einfluss wurde zudem auch noch durch die überraschend schlechten Ergebnisse der großen Goldproduzenten verstärkt.

Die Situation bleibt sehr fein ausbalanciert: HUI und XAU laufen in einer zunehmend enger werdenden Spanne - gefangen zwischen einer steigenden Trendlinie und einer fast flachen Angebotslinie, die stetig untergraben wird. GENAU JETZT UND HIER steht eine Richtungsentscheidung an: Dieser Markt muss sich bewegen - und das wohlmöglich innerhalb von Tagen. Es sind Faktoren am Werk, die zu einem Ausbruch nach oben oder auch zu einem Einbruch führen können.

Bis jetzt haben wir das Muster, das sich in diesen Indizes ausgebildet hatte, als steigenden Keil interpretiert - was auf einen Einbruch hindeutete. Jetzt gibt es aber mehr und mehr Anhaltspunkte dafür, dass es sich stattdessen um eine bullische "Running Correction" handelt; sollte das zutreffen, dann gibt es einen Ausbruch nach oben. Das würde signalisieren, dass der Großteil des überhängenden Angebots (direkt über dem aktuellen Niveau) schon absorbiert wurde.

Es muss dennoch gesagt werden, dass es unter den gegebenen Umständen immer noch zu einem Einbruch kommen kann. Dies könnte zum Beispiel eine Kombination aus einem vorübergehenden Abtauchen von Gold und Silber (beide erreichen gerade kritisch überkaufte Stände) und einer Crash-Phase in den allgemeinen Märkten sein - diese Entwicklung könnte wiederum durch ein, zwei Bomben ausgelöst werden, die noch darauf warten, hochzugehen.

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Mit Blick auf den 1-Jahr-Chart des HUI erkennen wir, dass - zusätzlich zur Konvergenz der eben schon genannten Linien - der 50-Tage-Durrchschnitt (im Index von unten stetig ansteigend) schnell auf den 200-Tage-Durchschnitt zustrebt, welcher konstant von oben sank und bis jetzt einen begrenzenden Einfluss hatte.

Aber in Anbetracht der Stärke des Goldes während der letzten Tage konnte der Index dem 200-Tage-Durchschnitt die Stirn bieten - er könnte jetzt in der Lage sein, den starken Widerstand (in diesem Fall ist es der 200-Tage-Durchschnitt) zu überwinden. Die gemeinsam aufeinander zustrebenden Trendlinien und gleitenden Durchschnitte verweisen auf einen in Kürze anstehenden, explosiven Ausbruch.

Die Bewegungen der vergangenen Tage (wobei der anhaltende Anstieg der Gold- und Silberpreise dazu führte, dass HUI und XAU gegen die jeweiligen Widerstandslinien und 200-Tage-Durchschnitte bestehen konnten) dienen als bullischer Impulsgeber, der bald zu einem positiven Ausbruch führen wird. Daher wird das Dezember-Muster jetzt eher als bullische "Runnig Correction" betrachtet und weniger als steigender Keil, wie es in den früheren Interpretationen der Fall gewesen ist.

Die herkömmliche Runnig Correction ist ein sehr bullisches Muster, weil der Markt real steigt, auch wenn er sich gleichzeitig in einem Prozess der Korrektur befindet - das deutet auf die zugrundeliegende Stärke hin. Wie wir schon gesehen haben, war die Ausbildung des Musters angemessen, da sich das überschüssige Angebot bei diesen Ständen konzentrierte. Die schwachen Ergebnisse, die von den großen Bergbauunternehmen kamen (und die zudem als zusätzlich hemmender Faktor wirkten) werden bald irrelevant sein, da der Markt nach vorne schaut und sich bald nicht mehr für "das, was einmal war" interessiert.


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