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Auch Kleinigkeiten sorgen mittlerweile für Beruhigung

09.03.2009  |  Folker Hellmeyer
Der Euro eröffnet heute morgen bei 1.2620, nachdem wir in Asien schon Kurse von >1,27 gesehen haben.

EURJPY setzt die Konsolidierung auf erhöhtem Niveau zwischen 122 und 126 fort und eröffnet die neue Woche bei 124,20.

Am Freitag wurden die lange ersehnten Arbeitsmarkt-Daten veröffentlicht und die erste Reaktion war Erleichterung - zumindest an den Aktienmärkten für kurze Zeit - die Devisenhändler zeigten sich Stunden nach der Veröffentlichung zumindest nicht grob irritiert. In der heutigen Zeit ist das viel wert.

Was wurde gemeldet? Es gingen 651.000 Stellen per März verloren; das waren gerade mal 1000 mehr als die Konsensschätzung und weniger als einige Flüsterschätzungen am Markt erwarten ließen. Müßig zu erwähnen, dass die einzigen Bereiche, in denen neue Stellen geschaffen wurden das Bildungs- und Gesundheitswesen sowie Vater Staat waren.

Die Revisionen der Vormonate für diese Zeitreihe wurden guten Gewissens ausgeblendet, auch wenn hier nochmals deutlich mehr Opfer gefordert wurden. Insgesamt ist die Reaktion der Märkte vergleichbar mit dem Gefühl, das man hat, wenn man sein Auto bei einem Spritpreis von 1,5 €/l betankt und in der Vorwoche noch 1,6 €/l zu zahlen waren. Es interessieren eben nur die 10 ct. Kleinigkeiten, aber die machen das Ganze ja so interessant.

Die Arbeitslosenquote hat die Marke von 8% gerissen die höchste seit 25 Jahren, aber was soll’s; hier ist ein Ende des Anstiegs auf Sicht nicht absehbar und immerhin gingen im produzierenden Gewerbe weniger Stellen verloren, als erwartet, auch wenn der Vormonat nach oben revidiert wurde.

Wir scheinen uns mit der bescheidenen Situation abgefunden zu haben … und das ist gut so; dann wird vielleicht der Blick frei für die kleinen Überraschungen, die sich doch immer wieder finden werden und in den kommenden Wochen zu einer deutlichen Gegenbewegung im aktuellen Abwärtstrend an den Aktien- und Devisenmärkten führen können und möglicherweise auch mittelfristig einen Zwischenboden offenbaren.

Im folgenden Cahrt wird noch einmal verdeutlicht, wie US-BIP und die Beschäftigungszahlen zusammenhängen.

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Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung in der Parität EUR-USD favorisiert.

Viel Erfolg und einen guten Start in die neue Woche!

© Christian Löhr
Bremer Landesbank





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