Maria-Theresien-Taler
Maria-Theresien-Taler
Österreich
Silber
833 1/3
23,39 g
gleichbleibend
DE: 19 %, AT: 20 %, CH: 8 %
k.A.
Der Maria-Theresien-Taler war die Währung des österreichischen Reichs und dessen Erbländern und in der Folge für den Handel mit der Levante (Teile der Türkei, des Libanon und Syrien) von großer Bedeutung.
Der Silbertaler, auch "Levantiner-Taler" genannt, avancierte zur bekanntesten und beliebtesten Silbermünze im arabischen Raum. Um die große Nachfrage aus dem Mittelosten zu befriedigen, erlaubte Joseph II. nach dem Tod der habsburgischen Kaiserin Maria Theresia, dass die Handelsmünze mit der Jahreszahl 1780 in der Prägestätte zu Günzburg (damals eine vorderösterreichische Enklave (Markgrafschaft Burgau), heute Bayern), später auch in Prag, Mailand, Venedig, London, Bombay, Paris und Rom nachgeprägt werden durfte.
Der Maria-Theresien-Taler war letztendlich so beliebt, dass er in seiner Form von 1780 bis ins 20. Jahrhundert in Mittelafrika und auf den arabischen Basaren eines der begehrtesten Zahlungsmittel blieb. Er war manchmal sogar das einzige von der Bevölkerung akzeptierte Zahlungsmittel.
Am 1. November 1858 verlor der Maria-Theresien-Taler seine Eigenschaft als gesetzliches Zahlungsmittel in Österreich. Dank eines kaiserlichen Patents aus dem Jahr 1857 und der derzeit gültigen Gesetze der Republik Österreich wird der Levantinertaler bis in die Gegenwart in Wien als Handelsmünze nachgeprägt.
Das Münzbild zeigt eine besonders opulente Darstellung der Büste der Kaiserin (1740-1780) mit der Umschrift (übersetzt: Maria Theresia von Gottes Gnaden, römische Kaiserin, Königin von Ungarn und Böhmen) und den Initialen S. F. für die beiden Münzbeamten.
Das Revers zeigt den Doppeladler mit der Kaiserkrone über den Adlerköpfen, ein vierfach geteiltes Schild mit den Wappen von Ungarn, Böhmen, Burgund und Burgau, oberhalb des Schildes die Kronen von Ungarn und Böhmen sowie der Umschrift (übersetzt: Erzherzogin von Österreich, Herzogin von Burgund, Gräfin von Tirol 1780).
Der Taler besaß eine Randriffelung und eine Rundschrift mit dem Wahlspruch der Kaiserin "Justitia et Clementia" (übersetzt: Gerechtigkeit und Milde), die das Manipulieren der Stücke verhindern sollte. Die Beständigkeit des Feingehalts (833 1/3 Silber, 166 2/3 Kupfer), die maximalen Schwankungen des Raugewichts mit +/-0,07 Gramm und das Münzbild haben zum Erfolg des Talers als eine der langlebigsten Silbermünzen der Münzgeschichte beigetragen.
In den Jahren 1751 bis 2000 wurden ca. 389 Millionen Maria-Theresien-Taler in Wien und als Auftragsprägung in verschiedenen Prägestätten der Welt (z.B.: von der Birmingham Mint) geprägt. Allein seit 1946 waren es über 49 Millionen Exemplare von der Münzprägestätte in Wien. Neben der Normalprägung wird der Taler auch in "Polierte Platte"-Ausführung (Proof) angeboten.
Der Silbertaler, auch "Levantiner-Taler" genannt, avancierte zur bekanntesten und beliebtesten Silbermünze im arabischen Raum. Um die große Nachfrage aus dem Mittelosten zu befriedigen, erlaubte Joseph II. nach dem Tod der habsburgischen Kaiserin Maria Theresia, dass die Handelsmünze mit der Jahreszahl 1780 in der Prägestätte zu Günzburg (damals eine vorderösterreichische Enklave (Markgrafschaft Burgau), heute Bayern), später auch in Prag, Mailand, Venedig, London, Bombay, Paris und Rom nachgeprägt werden durfte.
Der Maria-Theresien-Taler war letztendlich so beliebt, dass er in seiner Form von 1780 bis ins 20. Jahrhundert in Mittelafrika und auf den arabischen Basaren eines der begehrtesten Zahlungsmittel blieb. Er war manchmal sogar das einzige von der Bevölkerung akzeptierte Zahlungsmittel.
Am 1. November 1858 verlor der Maria-Theresien-Taler seine Eigenschaft als gesetzliches Zahlungsmittel in Österreich. Dank eines kaiserlichen Patents aus dem Jahr 1857 und der derzeit gültigen Gesetze der Republik Österreich wird der Levantinertaler bis in die Gegenwart in Wien als Handelsmünze nachgeprägt.
Das Münzbild zeigt eine besonders opulente Darstellung der Büste der Kaiserin (1740-1780) mit der Umschrift (übersetzt: Maria Theresia von Gottes Gnaden, römische Kaiserin, Königin von Ungarn und Böhmen) und den Initialen S. F. für die beiden Münzbeamten.
Das Revers zeigt den Doppeladler mit der Kaiserkrone über den Adlerköpfen, ein vierfach geteiltes Schild mit den Wappen von Ungarn, Böhmen, Burgund und Burgau, oberhalb des Schildes die Kronen von Ungarn und Böhmen sowie der Umschrift (übersetzt: Erzherzogin von Österreich, Herzogin von Burgund, Gräfin von Tirol 1780).
Der Taler besaß eine Randriffelung und eine Rundschrift mit dem Wahlspruch der Kaiserin "Justitia et Clementia" (übersetzt: Gerechtigkeit und Milde), die das Manipulieren der Stücke verhindern sollte. Die Beständigkeit des Feingehalts (833 1/3 Silber, 166 2/3 Kupfer), die maximalen Schwankungen des Raugewichts mit +/-0,07 Gramm und das Münzbild haben zum Erfolg des Talers als eine der langlebigsten Silbermünzen der Münzgeschichte beigetragen.
In den Jahren 1751 bis 2000 wurden ca. 389 Millionen Maria-Theresien-Taler in Wien und als Auftragsprägung in verschiedenen Prägestätten der Welt (z.B.: von der Birmingham Mint) geprägt. Allein seit 1946 waren es über 49 Millionen Exemplare von der Münzprägestätte in Wien. Neben der Normalprägung wird der Taler auch in "Polierte Platte"-Ausführung (Proof) angeboten.
Eckdaten des Maria-Theresien-Taler
Feingewicht | Bezeichnung | Herstellungsart | Feinheit | Gesamt | Abmaße |
---|---|---|---|---|---|
23,39 g | Maria-Theresien-Taler | geprägt | 833 1/3 | 28,067 g | Ø 39,50 x 2,50 mm |
Produzent
-
Die Münze Österreich AG hat ihren Sitz in Wien und ist seit dem ersten Weltkrieg die einzige Prägeanstalt in Österreich. Bis zum Jahr 2002 prägte sie den "Schilling", seitdem ist sie für die Herstellung der österreichischen Euro-Münzen zuständig. Außerdem prägt sie zahlreiche Gedenk-, Sammler- und Anlagemünzen zu denen u.a. der beliebte Wiener Philharmoniker zählt.Staatliche Münzprägestätte, Österreich
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