Degussa Palladiumbarren

Palladium ist der Exot unter den vier Edelmetallen. Der englische Arzt, Physiker und Chemiker William Hyde Wollaston entwickelte ein Verfahren zur Verarbeitung von Platinerzen und entdeckte dabei mehr zufällig im Jahr 1803 zwei bis dahin unbekannte chemische Elemente, das Palladium und Rhodium.

Die Verwandschaft zu Platin und die damit verbundenen ähnlichen chemischen Eigenschaften erlauben es Palladium, die nahezu identischen Einsatzgebiete in der Automobilindustrie (Katalysatoren) und für andere industrielle Anwendungen, zu belegen.

Aus Herstellungsgründen werden die Palladiumbarren der Degussa Goldhandel GmbH, analog zu den Platinbarren, nur in geprägter (bis 100 Gramm) und in gestanzter Barrenform angeboten, nicht jedoch in der Gussform.

Die generell geringere Nachfrage nach Palladium-Anlageprodukten schlägt sich auch in der Angebotspalette nieder. Die Degussa bietet vier verschiedene Größen an, den 1 Unzen (31,1 g) und 100 Gramm Prägebarren und die beiden 500 und 1.000 Gramm Exemplare in der ausgestanzten Barrenversion.

Das bekannte Signet aus "Sonne und Mond" und der markante Schriftzug "Degussa" verleihen den Barren ihr typisches Aussehen. Neben der Metallart "Palladium" sind zudem die Angaben der Feinheit "999,5" (= 99,95%), das Feingewicht und das Produzentenlogo auf den Barren zu finden. Eine eingeschlagene Serienummer weisen nur die beiden größeren Exemplare auf.

Motivbarren werden von der Degussa, im Gegensatz zu Gold- und Silberbarren, in Palladium nicht angeboten. Die Unterseite der vier Anlagebarren ist somit blank (ohne Aufschrift). Die zwei kleinen Degussa Palladiumbarren werden in einer Blisterverpackung ausgeliefert, die beiden größeren Versionen sind in einer durchsichtigen Folie eingeschweißt.

Palladiumbarren ähneln optisch den Platinbarren, jedoch besitzen sie einen etwas dunkleren und matteren Farbton. Wie alle anderen Palladiumprodukte auch, unterliegen sie in Deutschland dem vollen MwSt-Satz.