Cumerio NV/SA
Der belgische Konzern Cumerio NV/SA mit Sitz in Brüssel war eine bedeutende Scheideanstalt für Kupfer. Die Gesellschaft hatte Niederlassungen in Bulgarien, Italien und in der Schweiz. Sie stellte verschiedene Halbprodukte in Kupfer, wie Drähte, Bleche, Rohre und Billets her.
Die ehemals börsennotierte Aktiengesellschaft entstand im Jahr 2005, als die Muttergesellschaft Umicore S.A. ihre Kupferaktivitäten ausgliederte. Der Firmenname Cumerio war ein Anagramm von Umicore.
Laut Firmenangaben waren Ende 2006 rund 1.450 Personen bei Cumerio beschäftigt, die einen Umsatz von 3,4 Milliarden Euro erwirtschafteten.
Mitte 2007 begann um Cumerio eine Bieterschlacht zwischen der in Hamburg ansässigen Norddeutschen Affinerie AG und der A-TEC Industries AG aus Wien. Die A-TEC war eine internationale Industrieholding, die mehrheitlich dem österreichischen Industriellen Mirko Kovats gehörte. Das Unternehmen ging drei Jahre später in die Insolvenz.
Die Norddeutsche Affinerie verfügte im März 2008 über mehr als 95 Prozent der Anteile an Cumerio. Der Squeeze-Out und damit die vollständige Übernahme von Cumerio wurde Mitte April 2008 abgeschlossen.
Im Februar 2009 beschloss die Hauptversammlung der Norddeutschen Affinerie AG die Umbenennung in Aurubis AG, einschließlich aller Tochtergesellschaften.
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