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USA blockieren Goldverkäufe des IWF

07.04.2005  |  Mirko Schmidt
Gold und Euro bewegen sich weiterhin im Gleichschritt. Die Gemeinschaftswährung konnte sich gestern aus der Unterstützungszone um 1,28 lösen und erreichte mittlerweile die ersten Widerstandszone bei 1,2930. Wir haben die Gewinne aus unserer Position realisiert und beobachten den Markt. Sollte das Februartief bei 1,2760 US$ unterschritten werden, verkaufen wir den Euro mit einem Kursziel von 1,22 US$. Der Goldpreis befestigte sich in diesem Umfeld auf knapp 426 US$ pro Feinunze. Heute morgen konnte das gelbe Metall weiter zulegen und pendelt derzeit um die Marke von 427,50 US$. Der Goldpreis gegen Euro notiert unverändert bei rund 10.800 Euro für den Kilobarren. Unsere Kunden bleiben weiter recht aktiv. Dabei überwiegen die Kauforders nach wie vor klar. Gesucht waren gestern Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und 1 Unze Wiener Philharmoniker. Bei den Goldbarren wurden vor allem die Gewichtseinheiten 100 Gramm und 500 Gramm nachgefragt.

Die leidige Diskussion um eventuelle Goldverkäufe des IWF zur Entschuldung der ärmsten Länder in Afrika geht in die nächste Runde. Die Bundesbank stellte sich klar gegen dieses Vorhaben. Wie erwartet mehren sich auch kritische Stimmen aus Amerika. Das Kongressmitglied Jim Saxton betonte, dass die Erlöse aus Goldverkäufen den Eignern des IWF gehört. Damit machte er unmissverständlich klar, dass das Geld Eigentum der Steuerzahler der Mitgliedsstaaten ist. Eine Zustimmung der Bush-Administration ist folglich kaum zu erwarten. Ohne die USA als das bedeutendste Mitglied des IWF wird es nicht zu Goldverkäufen kommen. Langfristig messen wir dieser Diskussion für den Goldpreis nur wenig Bedeutung zu. Zuletzt verkaufte der IWF einen Teil der Goldreserven zwischen 1976 und 1980. In dieser Zeit stieg der Goldpreis deutlich und erreichte im Januar 1980 sogar sein Allzeithoch bei 855 US$ pro Feinunze.

Die Nachfrage nach physischem Silber belebte sich gestern spürbar. Dabei standen die Gewichtseinheiten 1000 Gramm und 5000 Gramm klar im Fokus der Anleger. Trotz der in Deutschland fälligen Mehrwertsteuer kaufen sich viele Anleger in das weiße Metall ein. Langfristig sicherlich eine kluge Entscheidung.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag


© Mirko Schmidt

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