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Gewinnmitnahmen im DAX und DJIA!

20.04.2009  |  Michael Gasteiner
Sehr geehrte Damen und Herren,

bitte erlauben Sie uns zunächst einen Hinweis in eigener Sache: Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass pro aurum erstmalig auf der "Invest" in Stuttgart, einer Messeveranstaltung für private und institutionelle Anleger, die vom 24. bis 26.04. stattfindet, vertreten sein wird. Diesbezüglich legen wir seit einiger Zeit in jede Warensendung drei Eintrittskarten, die Ihnen einen freien Messebesuch ermöglichen, bei. Aus unserem Sortiment werden wir einige Artikel zum Direktverkauf mitführen. Folgender Link führt Sie zur tabellarischen Übersicht der von uns vor Ort angebotenen Produkte: www.proaurum.de/ueberuns/in_eigener_sache.html

Wir freuen uns auf ein persönliches Treffen und den Austausch mit Ihnen.

Nachfolgend erhalten Sie unseren Marktrückblick über diverse Standardaktienindizes, Bonds, Edelmetalle, EUR/USD, Minen und Ratios.


Überblick Standardaktien: Durchschnittslinien, relative Abstände, Ratios

Datengrundlage: Yahoo Finance; Eigene Berechnungen

Der DJIA (= Dow Jones Industrial Average) ging mit 8.131,33 Punkten ins Wochenende und verbuchte per Wochensaldo einen moderaten Zuwachs von knapp 1 Prozent. Dem Dow gelang es darüber hinaus, am vergangenen Freitag den dritten Tag in Folge oberhalb seiner bei 8.005,59 Punkten liegenden 100-Tagelinie zu schließen. Darüber hinaus konnte "das Börsenbarometer" seinen Abstand zur 200-Tageline - diese lag per Freitag bei 9.230,13 Indexpunkten - weiter auf -11,90 Prozent reduzieren.

Das (DJIA:Gold)-Ratio stellte sich zur Schlussglocke an der Wall Street auf 9,34.

Kommentar von pro aurum: Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass der DJIA auf Tagesschlusskursbasis seit dem Tief vom 09.03.2009 von 6.547,05 Punkten bis zum 17.04.2009 innerhalb von 28 Handelstagen um mehr als 24 Prozent auf über 8.100 Punkte zulegen konnte, erachten wir es als wahrscheinlich, dass in der aktuellen Handelswoche (KW 17/2009) zumindest moderate Gewinnmitnahmen einsetzen, ehe sich dann die weitere übergeordnete (nominale) Marschrichtung entscheiden sollte.

Der Deutsche Aktienindex beendete die KW 16/2009 mit einem Schlusskurs von 4.676,84 Indexpunkten. Ähnlich wie der DJIA kletterte auch der DAX, der sein letztes Zwischentief auf Schlusskursbasis am 06.03.2009 bei 3.666,41 Punkten gesehen hatte, innerhalb der letzten 6 Handelswochen um mehr als 27,6 Prozent empor.

Daraus resultierend konnte der DAX seinen relativen Abstand zur 100-Tagelinie, welche am Freitag bei über 4.370 Punkten verlief, deutlich auf +6,89 Prozent ausbauen.

Kommentar von pro aurum: Heute Montag startete der DAX mit deutlichen Kursabschlägen in die neue Woche. Ähnlich wie beim DJIA gehen wir auch beim Deutschen Aktienindex gegenwärtig von kurzfristigen Gewinnmitnahmen aus. Mit Blick in die nächsten Handelswochen erscheint es uns allerdings als durchaus realistisch, dass der DAX in Richtung seiner 200-Tagelinie sprintet. Per Freitag trennten ihn von dieser bei über 5.060 Punkten verlaufenden Durchschnittslinie noch etwas mehr als 7,6 Prozent.

Insbesondere im (DAX:Gold)-Ratio hinterließ/ hinterlässt die gegenwärtige relative Stärke der Standardaktien gegenüber den Edelmetallen ihre Spuren. So betrug jenes Ratio am Freitag 7,02 und "notierte" folglich nahe einem 3-Monatshoch.


US-Bondmarkt

Datengrundlage: Yahoo Finance

Die Rendite der "10-jährigen Notes" stieg im Wochenverlauf von 2,76 auf 2,93. Jene der 30-jährigen Bonds betrug am Freitag 3,79.


Welche Kursbewegungen sah man zuletzt im Gold, Silber, EUR/USD und HUI?

Datengrundlage: LBMA; Yahoo Finance; OeNB; Eigene Berechnungen

Gold (in USD) wurde am Freitag im Nachmittagshandel zu 870,50 USD je Feinunze um 1,14 Prozent leichter als in der Vorwoche gefixt. Aus Tagessicht fiel das gelbe Edelmetall mehr als einen Prozent unterhalb seiner bei 880,99 USD verlaufenden 100-Tagelinie. Der Abstand zum 200-Tagedurchschnitt verringerte sich auf +1,23 Prozent (Vortag, Donnerstag: +2,35 Prozent). Im Wochenchart lässt sich ein +0,40-prozentiger Abstand zur 80-Wochenlinie, die aktuell bei 867,06 USD verläuft, diagnostizieren (Vorwoche: +1,75 Prozent).

Gold (in EUR) verabschiedete sich auf Fixingbasis zu 666,488 EUR je Feinunze ins Wochenende und legte somit verglichen mit der Vorwoche um moderate 0,51 Prozent zu. Der Abstand zur 80-Wochenlinie vergrößerte sich auf +9,92 Prozent (Vorwoche: +9,70 Prozent).

Silber (in USD) markierte vergangenen Freitag ein 2,5-Monatstief. Die Feinunze des weißen Edelmetalls wurde in London zu 11,98 USD, einem Kurs wie zuletzt am 28.Januar 2009, gefixt. Somit vergrößerte sich der Abstand zur 50-Tagelinie auf -8,93 Prozent. Ebenso tauchte der Silberpreis (knapp, aber doch) unter seinen 100-Tagedurchschnitt. Dieser liegt im Moment auf Fixingbasis bei 11,99 USD. Deutlich entfernen jedoch musste sich das Silber von seinen längerfristigen 200- und 400-Tagelinien. Die aktuellen Abstände betragen hier -4,63 respektive -16,75 Prozent.

Silber (gegen EUR) verlor am Freitag auf Fixingbasis 4,63 Prozent und wurde zu 9,17 EUR je Feinunze gehandelt. Demzufolge erachten wir es als durchaus wahrscheinlich, dass innerhalb der nächsten Handelstage ein Testen seiner im Moment sehr eng zusammenliegenden 100- beziehungsweise 200-Tagelinie anstehen könnte. Erstere verlief am Freitag bei 9,14, letztere bei 9,1 EUR.

Die letzte Handelswoche war größtenteils von einem gegenüber der Europäischen Gemeinschaftswährung aufwertenden "Greenback" geprägt. Hatte die EZB den EUR/USD-Referenzkurs zu Wochenbeginn noch mit 1,3276 festgesetzt, so wurde am Freitag EUR/USD zu 1,3058 gehandelt. Insbesondere von Donnerstag auf Freitag stieg der USD um mehr als 1 Prozent gegenüber dem EUR. Heute Mittag scheint sich dieser Trend vorerst fortzusetzen. Devisenhändler erhalten nämlich im Moment lediglich 1,2961 USD für einen EUR.

Anleger im HUI (=Amex Gold Bugs Index) wurden vor allem am Donnerstag und Freitag der vergangenen Handelswoche "einem Stresstest" ausgesetzt. So fiel der prominente Index der ungehedgten Gold- und Silberminenaktien deutlich unter die 300-Punktemarke und ging mit 275,26 um 6,4 Prozent leichter ins Wochenende.

Das (HUI:Gold)-Ratio stellte sich auf 0,32.

Weitere Ratios: Basierend auf den Futures-Kontrakten kletterte das (Gold:Silber)-Ratio um 2,39 Prozent nach oben und stellte sich auf 73,16. Das (Gold:Öl)-Ratio hingegen ließ Federn, sodass aktuell 16,56 Fässer Öl der Sorte WTI (=West Texas Intermediate) vonnöten sind, um eine Feinunze Gold "zu erwerben".


Welche erwähnenswerte Veränderung gab es im Commitments of Traders Report?

Per 14.04.2009 erhöhten die Non-Commercials ihre Longpositionen an der Comex auf aktuell 170.290 Kontrakte (Optionen und Futures kombiniert) (Vorwoche: 169.198 Kontrakte). Im Gegenzug verringerten sie ihre Shortposition um 1.688 Kontrakte auf aktuell 30.037. Somit sind besagte Marktteilnehmer per Saldo 140.253 Kontrakte long (Vorwoche: 137.473). Das Ratio (Long:Short) stellte sich auf 1:5,67 (Vorwoche: 1:5,33). Bei den Commercials sah man abermals eine Reduzierung ihrer Longposition auf 137.116 (Vorwoche: 146.179) sowie eine Verringerung ihrer Shortposition auf 303.446 Kontrakte (Vorwoche: 311.537), was per Saldo einer Netto-Shortposition von 166.330 Kontrakten entspricht (Vorwoche: 165.358). Bei den "Kleinen Spekulanten" konnte man wie schon zuletzt einen moderaten Rückgang ihrer Longposition auf aktuell 56.080 Kontrakte (Vorwoche: 56.643) sowie einen mehr als 4-prozentigen Anstieg ihrer Shortpostion auf 30.003 Kontrakte (Vorwoche: 28.759) beobachten. Per Saldo sind die "Nonreportables" nach den 27.884 Kontrakten aus der Vorwoche derzeit 26.077 Kontrakte à 100 Unzen netto-long.


München aktuell

Tradingpositionen von pro aurum München

Unsere Tradingperformance für das bisherige Jahr 2009 liegt unverändert bei 7,44 Prozent. Im Moment halten wir keine offenen Tradingpositionen.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Wochenstart
Ihr Team von pro aurum


© Michael Gasteiner
www.proaurum.de
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Disclaimer: Alle in dieser Analyse und Prognose veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche. Die gesamte Abhandlung stellt weder ein Verkaufsangebot noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar. Die gesamte Analyse und die daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen spiegeln lediglich die Meinung und Ansicht des Autors (Michael Gasteiner) wider und dürfen NICHT als Empfehlung, Anlageberatung o.ä. verstanden werden. Sämtliche veröffentlichte Prognosen können sich als richtig oder falsch herausstellen. Die Haftung für Vermögensschäden, die nach Heranziehen dieser Analyse/Prognose für die eigene Anlageentscheidung möglicherweise resultieren können, ist zur Gänze ausgeschlossen.



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