Märkte: Gold und Euro fester
18.04.2005 | Mirko Schmidt
Die Volatilität an den Finanzmärkten nimmt wieder deutlich zu. Insbesondere an den Aktienbörsen kam es am Freitag zu heftigen Turbulenzen. Zum Handelsschluss verlor das führende Börsenbarometer, der Dow Jones Index, knapp 200 Punkte auf 10.087 Punkte. Für heute erwarten wir einen Test der psychologisch wichtigen Marke von 10.000 Punkten, nachdem die asiatischen Indices und die europäischen Märkte heute deutlich an Boden einbüßen werden. Der Euro pendelt weiter zwischen 1,28 US$ und 1,30 US$. Hier haben wir uns klar positioniert und den Euro gegen den Dollar verkauft. Der Stoppkurs bleibt unverändert bei 1,3225 US$. Das Gold konnte (noch) nicht von den Kurseinbrüchen der Aktien profitieren. Sollte sich der Abschwung jedoch als nachhaltig erweisen, werden sich die Umschichtungen zu Gunsten des gelben Metalls deutlich erhöhen. Die wesentlichen Vorteile des Goldes zu anderen Investments sind die negative Korrelation zu den Börsen und die Tatsache, dass dieses Metall nicht beliebig vermehrbar ist. Die höhere physische Nachfrage wird sich zwangsläufig in höhere Preise widerspiegeln. Am Freitag belebte sich unser Geschäft nochmals deutlich. Dies mag vielleicht daran liegen, dass just an diesem Tag ein Edelmetallseminar in München stattfand. Aus ganz Deutschland strömten die goldinteressierten Anleger in die Landeshauptstadt. Viele nutzten ihren Aufenthalt zu einer kleinen "Einkaufstour" bei pro aurum. Bei den Goldmünzen waren unsere Sonderaktionen 20 CHF Vreneli und 4er Dukaten Österreich sehr gefragt. Umsatzstärkste Gattungen bei den Goldbarren blieben die Gewichtseinheiten 100 Gramm und 250 Gramm.
Die Analyse der offenen Kontrakte an der New Yorker Futuresbörse Comex zum 12.April zeigt keine nennenswerten Veränderung zur Vorwoche. Die Fonds haben ihre Longpositionen auf nunmehr per Saldo 124.708 Kontrakte a 100 Unzen aufgestockt. Dies ist eine Steigerung von 6.692 Kontrakten. Weiterhin halten die kommerziellen Händler dagegen. Bei den sogenannten kleinen Spekulanten ergaben sich im Berichtszeitraum keine Veränderungen.
Wir wünschen Ihnen ein erholsames Wochenende
© Mirko Schmidt
