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Laut poltert der Paradigmenwechsel

27.05.2009  |  Jim Willie CB
- Seite 3 -
  • 14.) Die Deutschen fordern, dass ihr treuhänderisch in den USA verwaltetes Gold auf deutschen Boden zurückgebracht wird. Diese Story ist nicht an die Öffentlichkeit gedrungen, aber aus einer privaten Quelle mit engem Bezug zu diesen Vorgängen habe ich bestimmte Details erfahren können. Ebenso haben die Deutschen Dubai den Rat erteilt, sie sollen ihr gesamtes Gold, das treuhänderisch in London verwaltet wird, nach Dubai zurückbringen lassen, wo ein neues Zentrum des Goldhandels aus der Taufe gehoben wird. Aus meiner Sicht handelt es sich hierbei um die wichtigste Nachricht für Gold im gesamten Jahr. Deutschland ist der verborgene Erzfeind der US-UK bei allem was physisches Gold betrifft. Dieses Leitbild ist wirklich kaum bekannt. Die US-Delegation musste während des G20-Gipfels schwere Beschimpfungen seitens der deutschen Minister hinnehmen. Deutschland berät zudem die Chinesen hinsichtlich Währungsfragen und Goldangelegenheiten. Und? Kann hier jemand eine gewisse Koordination ablesen?

  • 15.) Venezuela folgt dem chinesischen und russischen Vorbild, wonach der Großteil des im eigenen Land abgebauten Goldes auch im eigenen Land verbleibt. Somit bleibt der größte Teil des Goldoutputs in nationalen Händen, vorrangig in den Händen des Staates, dem hierbei das Vorkaufsrecht zusteht.

  • 16.) Noch in letzter Sekunde konnte ein Lieferausfall an der COMEX abgewendet werden, da die Deutsche Bank gerade noch rechtzeitig eine Million Unze Gold fand, mit denen sie Ende März ihre (nackten) Leerverkäufe von Gold-Futures an der COMEX bedienen konnte. Das konnte sie nur dank der Europäischen Zentralbank, die aus irgendeinem Grund ganz zufällig mehr als eine Million Unzen zu verkaufen hatte. Ich vermute, die Deutschen hatten entschieden, dass dies nicht der richtige Zeitpunkt wäre, die COMEX auffliegen zu lassen. Den Quellen zufolge könnte dies aber im September der Fall sein. Eine koordinierte Attacke, die Vorbereitungszeit braucht, um die Hebel abzuziehen und die Pfeiler umzustoßen, auf der die COMEX lastet.

  • 17.) Deutschland ist der Broker bei einem russisch-deutschen Tauschgeschäft, bei dem es um Handelsaktionen zwischen beiden Nationen in Höhe von umgerechnet mehreren Milliarden $ geht. Das Guthaben wird durch die Lieferung einer Palette von Rohstoffen aus Russland gewonnen - vor allem durch Energieprodukte. Im Gegenzug wird Russland Fertigwaren, Ausrüstung und Konsumwaren erhalten. Deutschland ist schon einmal der Broker bei ähnlichen Tauschgeschäften unter ähnlichen Bedingungen zwischen Russland und China gewesen. Mit diesen Tauschgeschäften werden komplette Systeme geschaffen, die die üblichen, US-Dollar-dominierten Abwicklungssyteme im Handel umgehen.

  • 18.) Die Chinesen haben verlauten lassen, sie hätten ihre Goldreserven in den letzten fünf Jahren von 400 Tonnen auf 1050 Tonnen ausgebaut. Zur selben Zeit ritten sie immer wieder auf dem extremen Risiko herum, dem ihre Ersparnisse in Höhe von 2000 Milliarden Dollar ausgesetzt seien - Ersparnisse in US-Staatsanleihen, Hypotheken-Bonds der US-Agencys und US-Unternehmensanleihen. Sie beschweren sich unverhohlen über das Missmanagement des US-Dollars, die ungezügelte Ausgabenpolitik der US-Regierung (für die zahlreichen Krisenprojekte) und über das damit einhergehende Risiko für den US-Dollar-Wechselkurs. Seit mindestens zwei Jahren stehen sie nun schon in einem Krieg der Worte mit dem US-Finanzministerium - ein Vorläufer des Handelskrieges. Die Chinesen haben offen von einem versteckten Ausfall bei den US-Staatsanleihen gesprochen, was eine sehr ernste Anschuldigung ist.

  • 19.) Die Chinese Business News (CBN) haben zusammen mit der GATA-Gruppe verschiedene Untersuchungen durchgeführt; die in den USA ansässige Einrichtung hinterfragt die Legitimität des US-Dollars hinsichtlich der US-Verfassung, und sie hinterfragt kritisch die illegalen, nackten Leerverkäufe von Gold-Futures-Kontrakten im Verlauf eines langwierigen, staatlichen Projekts, das der Goldpreisbegrenzung dient. Die Chinesen sind möglicherweise dabei, eine Waffe zu entwickeln, mit der die Legitimität des Dollars in Frage gestellt wird - als Antwort auf dumme Strafen, die von hohen, ungehobelten US-Bürokraten bezüglich Währungsmanipulation eingereicht wurden.

  • 20.) Entweder werden Gerichtsprozesse oder Gesetze des Kongress auf den Weg gebracht, die die US-Notenbank zur formalen Bilanzierung und zur Offenlegung des in Fort Knox gelagerten Goldes zwingen sollen. Eine Überraschung wartet auf sie, wenn sie erfahren, dass es in Fort Knox gar kein Gold gibt. Ein weiterer Prozess drängt jetzt die US-Notenbank, die Ausgaben für die TARP-Fonds offenzulegen. Im Ausland muss das Wall-Street-Sydikat wohl mit einem gewissen Grad von Abscheu betrachtet werden. Warten Sie erst, wenn sich der Oberste Gerichtshof einschaltet.

  • 21.) In der Zwischenzeit winden sich die US-Banken, um ihr TARP-Kapital zurückgeben zu können, obgleich ihre Insolvenz offensichtlich ist, ihre Bilanzen gefälscht sind und zahlreiche Aktionen anstehen oder in Planung sind, mit denen Beteiligungskapital aufgebracht werden soll. Sie beheben ihr Kapitalmissverhältnis und rücken die durch Kreditverluste verschwunden Reserven gerade. Der wahre Grund, warum sie das staatliche Hilfskapital zurückgeben wollen: Sie wollen endlich mit einem extremen Risikofaktor Schluss machen. Die Risiko geht von den Kulis des US-Finanzministeriums, der Haushaltsbehörde des Kongresses, der staatlichen Bilanzprüfungsbehörde (GAO) und der verschiedenen staatlichen Bankengremien aus - denn diese Untergebenen hatten Zugang zu internen Unterlagen - zu den Papierspuren. Acht Monate sind nun vergangen, seitdem die TARP-Gelder in die Banken gepumpt wurden: Zu viele Augen hatten zu viel Zugang. Die Situation ist nicht mehr handhabbar; ein unerwarteter, umfassender Zugriff nach einer Konfiszierung der Gelder. Das (kriminelle) Finanzsyndikat muss geschützt werden. Dies steht in ziemlich deutlichem Kontrast zu den oben aufgelisteten Aktionen des Auslands.





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