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Auf Eurobasis: Gold steigt an

25.04.2005  |  Martin Siegel
Der Goldpreis notierte am Freitag im New Yorker Handel in der Handelsspanne zwischen 433 und 434 $/oz von den Bewegungen des Dollars unbeeindruckt stabil. Heute morgen kann der Goldpreis das New Yorker Niveau im Handel in Hongkong trotz eines freundlicheren Dollars erneut behaupten und notiert um die 434 $/oz-Marke um etwa 1 $/oz über dem Freitagsniveau. Auf Eurobasis kann der Goldpreis erneut zulegen (aktueller Preis 10.717 Euro/kg, Vortag 10.657 Euro/kg). Bitte beachten Sie längerfristig die entscheidende Widerstandsmarke von 11.300 Euro/kg. Die Goldminenaktien entwickeln sich weltweit uneinheitlich, wobei die nordamerikanischen Standardwerte erneut leicht nachgaben und die kleineren Werte freundlicher notierten. Wir erwarten vor allem bei einigen australischen Basismetallwerten, die von der letzten Verkaufswelle erfaßt worden sind, bei der Veröffentlichung der Ergebnisse in den nächsten Tagen sprunghafte Kursanstiege (Sally Malay, CBH, Perilya, Mincor, Independence Group). Außerdem sind in den nächsten Wochen weitere Übernahmen in diesem Sektor zu erwarten. Insgesamt überwiegen derzeit die positiven Einflußfaktoren, vor allem die Stärke des Goldpreises auf Eurobasis, so daß kurzfristig mit einer positiven Tendenz des Gesamtmarktes gerechnet werden kann.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der sich allerdings derzeit sehr ruhig entwickelt. Ein Anstieg des Goldpreises in Richtung 480 $/oz erscheint ohne massive Eingriffe der Zentralbanken noch im Jahresverlauf 2005 möglich.

Mit dem Anstieg des Goldpreises über die 430 $/oz-Marke hat sich die Wahrscheinlichkeit wieder verringert (aktuelle Wahrscheinlichkeit 25:75), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei 415 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/04).

Von den Zentralbanken gibt es derzeit keine Hinweise auf Eingriffe am Goldmarkt.

Mit dem massiven Abbau der Goldreserven der Zentralbanken und der unlösbaren Krise im Weltfinanzsystem bleibt der langfristige Ausblick unverändert positiv.

Der nordamerikanische xau-Goldminenindex fiel um weitere 0,7% oder 0,6 auf 88,4 Punkte zurück. Bei den Standardwerten gaben Meridian 1,7% und Kinross 1,6% nach. Freeport konnten 0,4% und Barrick 0,3% zulegen. Bei den kleineren Werten zogen Zaruma 12,5%, Apollo 10%, Queenstake 6,7%, Rio Narcea 4,4% und River Gold 4,0% an.

Die südafrikanischen Werte zeigten sich im New Yorker Handel schwächer. Gold Fields gaben um 3,7% und Harmony um 3,6% nach.

Der australische Handel blieb heute morgen geschlossen.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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