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Euro-Goldpreis bestätigt Aufwärtstrend

26.04.2005  |  Martin Siegel
Der Goldpreis konnte sich nach einem schwächeren europäischen Handel im gestrigen New Yorker Handel von 432 auf 434 $/oz verbessern. Heute morgen notiert der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong um die 434 $/oz-Marke auf dem Vortagesniveau. Wegen des etwas freundlicheren Dollars kann der Goldpreis den Aufwärtstrend auf Eurobasis fortsetzen (aktueller Preis 10.756 Euro/kg, Vortag 10.717 Euro/kg). Bitte beachten Sie längerfristig die entscheidende Widerstandsmarke von 11.300 Euro/kg. Die Goldminenaktien entwickeln sich weltweit uneinheitlich und können dem positiven Trend beim Goldpreis nicht folgen. Erneute Einbrüche mußten die südafrikanischen Werte Harmony und Gold Fields verkraften, die besonders unter dem starken Rand leiden und schwache Quartalsergebnisse veröffentlichen. Insgesamt überwiegen derzeit die positiven Einflußfaktoren, vor allem die Stärke des Goldpreises auf Eurobasis, so daß kurzfristig mit einer positiven Tendenz des Gesamtmarktes gerechnet werden kann.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der sich allerdings derzeit sehr ruhig entwickelt (aktueller Preis 7,26 $/oz, Vortag 7,24 $/oz). Ein Anstieg des Goldpreises in Richtung 480 $/oz erscheint ohne massive Eingriffe der Zentralbanken noch im Jahresverlauf 2005 möglich.

Mit dem Anstieg des Goldpreises über die 430 $/oz-Marke hat sich die Wahrscheinlichkeit wieder verringert (aktuelle Wahrscheinlichkeit 25:75), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei 415 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/04).

Von den Zentralbanken gibt es derzeit keine Hinweise auf Eingriffe am Goldmarkt.

Mit dem massiven Abbau der Goldreserven der Zentralbanken und der unlösbaren Krise im Weltfinanzsystem bleibt der langfristige Ausblick unverändert positiv.

Der nordamerikanische xau-Goldminenindex verbesserte sich um 0,2% oder 0,2 auf 88,6 Punkte. Bei den Standardwerten gewannen Freeport und Meridian jeweils 2,6%. Bei den kleineren Werten zogen Stillwater 2,3% und Bema Gold 2,2% an.

Die südafrikanischen Werte zeigten sich im New Yorker Handel sehr schwach. Harmony brach um 6,2% (Vortag -3,6%) ein. DRD Gold verlor 3,8%.

Die australischen Werte entwickelten sich mit einer schwächeren Tendenz uneinheitlich. Bei den Produzenten fielen Herald 11,8%, Agincourt 6,5% und Croesus 5,9% zurück. St Barbara verbesserten sich 6,1% und Sedimentary 5,4%. Bei den Explorationswerten schwächten sich Tasgold 4,8%, Oroya 4,7% und De Grey 4,5% ab. Gindalbie konnte um 11,1% zulegen. Bei den Basismetallwerten verbesserten sich Perilya 6,0%, Jubilee 2,4% und Minara 1,8%.


Wichtigste Kurznachrichten:

Die australische Independence Group veröffentlicht den erwartet hervorragenden Quartalsbericht mit einem aktuellen operativen KGV von 3,1 und einem KGV nach Steuern von 4,4. Der Aktienkurs reagiert mit einem Anstieg von 0,7% enttäuschend.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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