Panikverkäufe beim Weltmarktführer Newmont
28.04.2005 | Martin Siegel
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Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der in den letzten Tagen allerdings deutliche Gewinnmitnahmen verzeichnete (aktueller Preis 7,11 $/oz, Vortag 7,20 $/oz). Ein Anstieg des Goldpreises in Richtung 480 $/oz erscheint ohne massive Eingriffe der Zentralbanken noch im Jahresverlauf 2005 möglich.
Mit dem Anstieg des Goldpreises über die 430 $/oz-Marke hat sich die Wahrscheinlichkeit wieder verringert (aktuelle Wahrscheinlichkeit 25:75), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei 415 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/04).
Von den Zentralbanken gibt es derzeit keine Hinweise auf Eingriffe am Goldmarkt.
Mit dem massiven Abbau der Goldreserven der Zentralbanken und der unlösbaren Krise im Weltfinanzsystem bleibt der langfristige Ausblick unverändert positiv.
Der nordamerikanische xau-Goldminenindex brach um 4,0 % oder 3,5 auf 83,6 Punkte ein. Bei den Standardwerten verloren Newmont 6,3%, Placer Dome 5,4% und Goldcorp 4,4%. Bei den kleineren Werten gaben Bema 9,4%, Yamana 8,5%, Northgate 7,6%, Cambior 7,4% und Apollo 5,7% überdurchschnittlich nach.
Die südafrikanischen Werte zeigten sich im New Yorker Handel nach den Verlusten der letzten Tage stabil. Harmony und Gold Fields konnten sich jeweils um 0,8 % erholen.
Die australischen Werte entwickelten sich schwächer. Bei den Produzenten fielen Dragon 7,9%, Giants Reef 6,7%, Lihir 6,1% und Croesus 5, % zurück. St Barbara entwickelte sich bei großen Umsätzen seitwärts nachdem im Tagesverlauf Gewinne bis zu 13,0% nicht gehalten werden konnten. Bei den Explorationswerten fielen International Gold um 7,4% und Oroya um 5,0%. Tribune Resources konnte um 8,5% zulegen. Bei den Basismetallwerten gaben CBH 5,1% und Jubilee 4,9% nach. Bei den Zockerwerten brach Bougainville Copper um 10,0% ein (vgl. dringende Verkaufsempfehlung im "Goldmarkt".
Wichtigste Kurznachrichten:
Die australische Jubilee veröffentlicht einen eher enttäuschenden Quartalsbericht.
© Martin Siegel
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