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Goldaktien weiter unter Druck

29.04.2005  |  Martin Siegel
Der Goldpreis wurde im gestrigen New Yorker Handel von 432 auf 430,50 $/oz gedrückt, kann sich aber heute morgen im frühen Londoner Handel auf 433 $/oz befestigen. Wegen des wieder schwächeren Dollars blieb der Goldpreis auf Eurobasis nahezu unverändert (aktueller Preis 10.746 Euro/kg, Vortag 10.753 Euro/kg). Bitte beachten Sie längerfristig die entscheidende Widerstandsmarke von 11.300 Euro/kg. Die Goldminenaktien entwickelten sich weltweit schwach und können sich nicht von den Einbrüchen der Vortage erholen. Der überwiegende Teil der Goldminen- und der Basismetallaktien befindet sich nun klar im überverkauften Bereich, so daß in den nächsten Tagen Erholungen zu erwarten sind. Für den Goldpreis selbst wird kurzfristig eher eine Seitwärtstendenz angezeigt.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der in den letzten Tagen allerdings deutliche Gewinnmitnahmen verzeichnete und im gestrigen New Yorker Handel unter die 7,00 $/oz-Marke durchsackte (aktueller Preis 6,96 $/oz, Vortag 7,11 $/oz). Ein Anstieg des Goldpreises in Richtung 480 $/oz erscheint ohne massive Eingriffe der Zentralbanken noch im Jahresverlauf 2005 möglich.

Mit dem Anstieg des Goldpreises über die 430 $/oz-Marke hat sich die Wahrscheinlichkeit wieder verringert (aktuelle Wahrscheinlichkeit 25:75), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei 415 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/04).

Von den Zentralbanken gibt es derzeit keine Hinweise auf Eingriffe am Goldmarkt.

Mit dem massiven Abbau der Goldreserven der Zentralbanken und der unlösbaren Krise im Weltfinanzsystem bleibt der langfristige Ausblick unverändert positiv.

Der nordamerikanische xau-Goldminenindex fiel um weitere 1,7% oder 1,4 auf 82,1 Punkte zurück. Bei den Standardwerten gaben Placer Dome 3,3% und Freeport 2,6% ab. Gegen den Trend konnte sich Kinross um 0,4% erholen. Bei den kleineren Werten büßten Miramar 13,5%, Rio Narcea 9,9%, Gabriel 5,2% und Northern Orion 4,3% ein. Gegen den Trend erholten sich Queenstake 2,1%, Bema 1,5% und Eldorado 1,4%.

Die südafrikanischen Werte zeigten sich im New Yorker Handel schwächer. Harmony gaben 2,1% und Anglogold 2,0% nach.

Die australischen Werte entwickelten sich ebenfalls schwächer. Bei den Produzenten brachen Giants Reef 10,7%, St Barbara 8,7%, Sedimentary 8,3%, Oceana 8,0%, Dominion 6,5 % und Croesus 4,1% ein. Gegen den Trend konnte Newcrest 2,1% zulegen. Bei den Explorationswerten gaben Metex 7,5% und Herald 6,9% nach. Bei den Basismetallwerten verbesserten sich Sally Malay 2,3% und Jubilee 2,1%. Bei den Zockerwerten brach Bougainville Copper um weitere 15,3% (Vortag -10,0% ein (vgl. dringende Verkaufsempfehlung im "Goldmarkt".


Wichtigste Kurznachrichten:

Die australische Jubilee veröffentlichte am 28.04.05 einen eher enttäuschenden Quartalsbericht.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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