Gold fest trotz schwachem Euro
27.04.2005 | Mirko Schmidt
Der Goldpreis konnte im gestrigen Tagesverlauf erneut zulegen. Angesichts des festeren Dollars war dies sicherlich für viele Marktteilnehmer überraschend. Am Nachmittag wurden dann die ersten Kilobarren mit Kursen über 11.000 Euro gehandelt. Allmählich scheint unsere schon seit Wochen vorherrschende Strategie aufzugehen. Wir hatten unsere Risikobestände auf einem Niveau um 10.650 Euro massiv aufgestockt und den Euro gegen den Dollar verkauft. Den Stoppkurs für unsere Devisenposition belassen wir bei 1,3225 US$. Im späten New Yorker Geschäft stieg das gelbe Metall kurzfristig auf 436,50 US$. Somit war das Gold so teuer, wie seit mehr als einem Monat nicht mehr. Als Gründe hierfür werden Kaufaufträge von spekulativ orientierten Fonds genannt. Die steigende Goldnotierung löste bei anderen, falsch positionierten Marktteilnehmern schließlich Stopporders aus und führte so zu einem nochmaligen Schub beim Goldpreis.
Im Rahmen ihres Jahresberichts 2004 zeigt sich die EZB besorgt über das Geldmengenwachstum in der Eurozone. Der gleitende Dreimonatsdurchschnitt der Geldmenge M3 lag im Zeitraum von Dezember 2004 bis Februar 2005 bei einem Wert von 6,5% und somit deutlich über dem Referenzwert, der bei 4,5% liegt. Dies könnte langfristig durchaus einen gewissen Inflationsdruck auslösen. Aus unserer Sicht ist die „wahre“ Inflationsrate“ für den Durchschnittsbürger ohnehin wesentlich höher, als vom statistischen Bundesamt angegeben.
Insgesamt spitzt sich die Lage an den Finanzmärkten immer mehr zu. Die Börsen testen die Unterstützungniveaus (Dow 10.000 Punkte, Dax 4.160 Punkte) derzeit intensiv aus. Sollten diese Linie fallen, ist mit erratischen Bewegungen zu rechnen. Beim Euro ist die Handelsspanne zwischen 1,28 US$ und 1,31 US$ klar definiert. Wir favorisieren einen Ausbruch auf der unteren Seite mit einem kurzfristigen Kursziel von 1,25 US$. Den Goldpreis gegen Euro sollte sich besser entwickeln als die Goldunze gegen US$. Das Silber muss erst noch die Widerzone bei 7,35 US$ pro Feinunze überwinden, bevor wir uns hier größer engagieren. Palladium sind wir long mit einem Stoppkurs bei 183 US$.
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag
© Mirko Schmidt
Im Rahmen ihres Jahresberichts 2004 zeigt sich die EZB besorgt über das Geldmengenwachstum in der Eurozone. Der gleitende Dreimonatsdurchschnitt der Geldmenge M3 lag im Zeitraum von Dezember 2004 bis Februar 2005 bei einem Wert von 6,5% und somit deutlich über dem Referenzwert, der bei 4,5% liegt. Dies könnte langfristig durchaus einen gewissen Inflationsdruck auslösen. Aus unserer Sicht ist die „wahre“ Inflationsrate“ für den Durchschnittsbürger ohnehin wesentlich höher, als vom statistischen Bundesamt angegeben.
Insgesamt spitzt sich die Lage an den Finanzmärkten immer mehr zu. Die Börsen testen die Unterstützungniveaus (Dow 10.000 Punkte, Dax 4.160 Punkte) derzeit intensiv aus. Sollten diese Linie fallen, ist mit erratischen Bewegungen zu rechnen. Beim Euro ist die Handelsspanne zwischen 1,28 US$ und 1,31 US$ klar definiert. Wir favorisieren einen Ausbruch auf der unteren Seite mit einem kurzfristigen Kursziel von 1,25 US$. Den Goldpreis gegen Euro sollte sich besser entwickeln als die Goldunze gegen US$. Das Silber muss erst noch die Widerzone bei 7,35 US$ pro Feinunze überwinden, bevor wir uns hier größer engagieren. Palladium sind wir long mit einem Stoppkurs bei 183 US$.
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag
© Mirko Schmidt