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Gute Prognosen für Gold

29.04.2005  |  Mirko Schmidt
Die Finanzmärkte präsentierten sich auch gestern sehr nervös. Zum Handelsschluss verlor das führende Börsenbarometer, der Dow Jones, mehr als ein Prozent und befindet sich nur noch 70 Punkte über der psychologisch wichtigen Marke von 10.000 Punkten. Der deutsche Aktienindex DAX wird wohl heute seine mittelfristige Unterstützungslinie bei 4.160 Punkten unterschreiten. Der Euro präsentierte sich nach den Abgaben des Vortages leicht erholt und notiert derzeit bei 1,2950 US$. Bei den Edelmetallen kam es zu Kursverlusten. Das Gold verbilligte sich im späten New Yorker Geschäft auf 431,25 US$ pro Feinunze. Nach der Erholung des Euros konnte das gelbe Metall heute Morgen wieder leicht auf 432,75 US$ zulegen. Das Silber rutschte am Nachmittag unter die Marke von 7 US$ pro Feinunze. Anschließende Stopploss-Verkäufe drückten das Silber auf ein Tagestief von 6,86 US$, bevor es auch hier zu einer leichten Erholung kam. Platin und Palladium verloren ebenfalls etwas an Boden, befinden sich aber noch klar in den seit Wochen vorherrschenden Handelsspannen.

Nach dem wirklich lebhaften Wochenbeginn beruhigte sich das Orderaufkommen gestern deutlich. Das Verhältnis von Kauforders zu Verkaufsorders stieg wieder auf vier zu eins an. Gesucht waren dabei insbesondere Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und Maple Leaf sowie Goldbarren 100 Gramm und 500 Gramm. Umsatzrenner im Silber waren die Gewichtseinheiten 1000 Gramm und 5000 Gramm. Bei Palladium gab es einige Kundenanfragen, während es um das Platin erneut recht still war.

In einem Pressegespräch gab sich der Vorstandschef des Goldproduzenten Barrick Gold sehr zuversichtlich, was die langfristigen Perspektiven des Goldpreises angeht. Laut Peter Munk wird sich das Gold früher oder später von den Bewegungen des Dollars ablösen. Den Hauptgrund sieht Munk in der weiter sinkenden Neuproduktion. In den letzten Jahren wurde die Exploration arg vernachlässigt und es dauert Jahre, bis aus einem Explorationswert auch eine produktive Goldmine wird. Zudem wird es immer schwieriger, von den jeweiligen Regierungen die Erlaubnis zum Abbau der Goldvorkommen zu erhalten. In diesem Zusammenhang nannte Munk insbesondere Argentinien, Rumänien, Türkei und Spanien. Diese Länder hatten größeren Projekten in der jüngsten Vergangenheit nicht zugestimmt. Sollte die Nachfrage auf dem heutigen Niveau verharren, wird der Rückgang des Angebots zwangsläufig zu höheren Goldkursen führen - unabhängig von der Entwicklung des Dollars.

Wir wünschen Ihnen ein erholsames Wochenende


© Mirko Schmidt

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