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Ausverkauf kleinerer Goldwerte hält an

04.05.2005  |  Martin Siegel
Der Goldpreis wurde im gestrigen New Yorker Handel von 429 auf 426 $/oz weiter gedrückt. Dabei hatte die Zinsentscheidung der US-Notenbank keinen wesentlichen Einfluß auf die Währungen und den Goldpreis. Heute morgen kann der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong leicht auf 428 $/oz zulegen und notiert damit um etwa 1 $/oz unter dem Vortagesniveau. Da sich der Dollar leicht abschwächte fiel der Goldpreis auf Eurobasis erneut leicht zurück (aktueller Preis 10.666 Euro/kg, Vortag 10.744 Euro/kg). Bitte beachten Sie längerfristig die entscheidende Widerstandsmarke von 11.300 Euro/kg. Die Goldminenaktien entwickelten sich weltweit uneinheitlich. Während sich die nordamerikanischen Standardwerte leicht erholen können, neigen die kleineren Werte, vor allem in Australien, zu panikartigen Ausverkäufen, was darauf hindeutet, daß Privatanleger den Markt frustriert verlassen. Betroffen sind dabei auch Unternehmen, die hervorragende Ergebnisse abliefern. Mittelfristig befindet sich der überwiegende Teil der Gold- und Basismetallaktien im überverkauften Bereich, so daß Kurserholungen zu erwarten sind. Für den Goldpreis wird kurzfristig eine leichte Stabilisierung angezeigt.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der sich im gestrigen New Yorker Handel stabilisieren konnte (aktueller Preis 6,88 $/oz, Vortag 6,82 $/oz). Ein Anstieg des Goldpreises in Richtung 480 $/oz erscheint ohne massive Eingriffe der Zentralbanken noch im Jahresverlauf 2005 möglich.

Mit dem Rückgang des Goldpreises unter die 430 $/oz-Marke hat sich die Wahrscheinlichkeit vergrößert (aktuelle Wahrscheinlichkeit 30:70), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei 420 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/04).

Von den Zentralbanken gibt es derzeit keine Hinweise auf Eingriffe am Goldmarkt.

Mit dem massiven Abbau der Goldreserven der Zentralbanken und der unlösbaren Krise im Weltfinanzsystem bleibt der langfristige Ausblick unverändert positiv.

Der nordamerikanische xau-Goldminenindex verbesserte sich um 1,1% oder 0,9 auf 84,6 Punkte. Bei den Standardwerten zogen Goldcorp um 4,0% und Meridian um 3,7% kräftig an. Bei den kleineren Werten erholten sich Yamana 10,3%, Stillwater 8,9%, River 7,6%, Bema 4,6% und Queenstake 4,4%. Gegen den Trend fielen Rio Narcea und Northgate um 3,7% sowie Miramar um 2,7%.

Die südafrikanischen Werte zeigten sich im New Yorker Handel uneinheitlich. DRD Gold erholten sich um 3,0% und Anglogold um 1,9%. Harmony fielen 2,4% und Goldfields 1,8% zurück.

Die australischen Werte neigten zu teilweise panikartigen Frustrationsverkäufen. Bei den Produzenten fielen Agincourt 11,1%, Dominion 6,7% und Herald 5,2%. Bei den Explorationswerten brachen Midas 20,0%, Westonia und Gateway 13,6%, De Grey 9,6% und Bullion 8,3% ein. International Gold erholte sich um 4,2%. Bei den Basismetallwerten gaben CBH Resources 3,8%, Kagara Zinc 3,5% und Jubilee 3,4% nach.

Hinweis: Die nächste Aktualisierung ist für Montag, den 9.5.05 gegen 10:00 Uhr vorgesehen


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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