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Die Rentendiskussion verschärft sich!

13.07.2009  |  Robert Hartmann
Sehr geehrte Damen und Herren,

Noch kein Boden in Sicht

Zum Wochenausklang testeten die Edelmetalle erneut die Unterseite. Dabei startete das Gold noch recht gut in den Tag und erreichte im frühen europäischen Geschäft ein Tageshoch bei 916 USD je Feinunze. Von hier aus ging es dann aber bergab. Die Talfahrt war erst kurz vor der Eröffnung der New Yorker Futuresbörse bei Kursen um 907 USD beendet. In den USA stabilisierte sich das gelbe Metall schließlich wieder und ging knapp behauptet bei 913 USD aus dem Tag. Der Goldpreis gegen Euro bewegte sich indes kaum. Der Kilobarren verteuert sich um 40 Euro auf aktuell 21.457 Euro. Die Goldminenaktien verlieren marginal. Der Goldminenindex HUI schließt mit einem Minus von knapp einem halben Prozent bei 313,89 Punkten. Die Akteure am Silbermarkt fragen sich, wie weit die Talfahrt noch gehen kann. Immerhin verlor das weiße Metall seit dem Hoch im Juni bei Kursen um 16,20 USD schon mehr als 22%. Bei Platin und Palladium tat sich wenig. Hier blicken die Investoren vor allem auf die Bestandsveränderungen bei den ETF's.


Diskussion um deutsche Rentenzusage

Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) gerät wegen seiner Haltung in der Rentendiskussion auch in der eigenen Partei immer mehr in die Kritik. Trotz der Schlichtungsversuche ihres Kanzlerkandidaten Frank-Walter Steinmeier verteidigten mehrere Sozialdemokraten Rentengarantie der Bundesregierung gegen Steinbrücks Vorwürfe. Steinbrück hatte Vorbehalte gegen die Rentengarantie von Arbeitsminister Olaf Scholz (SPD) geäußert und bezweifelt, dass die derzeitige Rentenpolitik der Generationengerechtigkeit diene. Steinmeier hatte daraufhin versucht, die Unterschiede zwischen dem Finanzminister und der offiziellen Linie der Partei herunterzuspielen. Im Grunde handelt es sich bei der Zusage künftiger Rentenerhöhungen im Parteiprogramm der SPD um reines "Wahlkampfgetöse".

Der ehemalige Kanzler und Ehrenvorsitzende der SPD, Helmut Schmidt, schildert in seinem Buch "Außer Dienst" die prekäre Situation des Rentensystems klar und deutlich. Immer wenige Erwerbstätige müssen die Versorgung von immer mehr Rentnern sicherstellen. Zudem werden die Menschen immer älter, was längere Rentenzahlungen bedeutet. Ein nicht unerheblicher Anteil der Rentenzahlungen wird schon heute über Steuereinnahmen finanziert. So gibt es im Grunde nur 3 Möglichkeiten, dieses Problem anzugehen. Erstens die Ausweitung der Lebensarbeitszeiten, zweitens ein noch höherer Steueranteil bei den Renten oder drittens eine Anpassung der Rentenhöhe nach unten in Zeiten real sinkender Löhne. Dieser höchst unpopulären Entscheidung gehen die Parteien, egal welcher Couleur, seit Jahren erfolgreich aus dem Weg. Aus Gründen der Machterhaltung ist es einfach nicht förderlich, sich mit dem enormen Wählerpotential der Rentner anzulegen.


Longpositionen der Fonds belasten den Markt

Die neuesten Daten zu den Positionen zu den offenen Kontrakten an der Futuresbörse in New York geben noch keine Entwarnung für den Markt. So haben die eher spekulativ orientierten Fonds ihr Engagement zum 7. Juli 2009 per Saldo leicht erhöht. Sie sitzen zum Stichtag auf 171.061 Kontrakten a 100 Unzen. Dies entspricht einer Menge von knapp 550 Tonnen Gold. Das Verhältnis von Longpositionen zu Shortpositionen innerhalb dieser Gruppe erhöhte sich auf 8,2:1. Die sogenannten "Kleinen Spekulanten" haben ihre Positionen dagegen etwas abgebaut. Im Vergleich zur Vorwoche reduzierten sie ihren Bestand um 6.714 Kontrakte auf aktuell 29.377 Kontrakte. Die dritte Gruppe, die kommerziellen Händler, bilden mit einer Shortposition von derzeit 200.438 Kontrakten den Gegenpol im Markt. In der Vergangenheit kam es vor einer tragenden Bodenbildung fast immer zu einem "Ausverkauf" bei den Fonds und den "Kleinen Spekulanten". Diesen haben wir bis jetzt noch nicht gesehen. Wir halten sie an dieser Stelle über die Entwicklungen bei den Futurespositionen auf dem Laufenden.


Unsere Positionen

Unsere Goldposition wurde gestern bei 909 USD ausgestoppt. Es entstand ein Verlust von rund 3%. Somit verringert sich unser Gewinn aus kurzfristigen Spekulationsgeschäften in diesem Jahr auf 12,3%. Wir beobachten den Markt und warten auf neue Chancen. Bei Silber sind wir nach unserem letzten Kauf voll investiert. Der Durchschnittspreis liegt hier bei 13,57 USD je Feinunze. Hie sind wir etwas risikofreudiger und riskieren 10%. Der Stopp zum Verkauf dieser Position liegt folglich bei 12,20 USD je Feinunze. Unsere langfristigen Positionen zur Vermögenssicherung bleiben selbstverständlich in unseren Tresoren. Bei Platin und Palladium bleiben wir weiterhin außen vor.


München aktuell

Das Interesse an Gold- und Silberprodukten hat am Freitag und über das Wochenende wieder angezogen. Gesucht sind vor allem Goldbarren ab einem gewicht von 100 Gramm, Goldmünzen 1 Unze Britannia und American Eagle, Silberbarren 1.000 Gramm und Silbermünzen 1 Unze Philharmoniker und Maple Leaf. Das Schaltergeschäft in München belebte sich ebenfalls und es kam in Einzelfällen zu Wartezeiten bis zu 15 Minuten.


Zürich aktuell:

In den letzten Handelstagen hat das Orderaufkommen vor allem auch im Online-Shop deutlich zugenommen. Die Käufe unserer Kunden überwogen dabei im Gegensatz zur vorletzten Woche deutlich die Verkäufe an uns im Verhältnis 9:1. Im Gold waren die 1 Unzen Münzen American Eagle sowie die 1 Unzen American Buffalos gefragt. Im Silber blieb der 1 Unzen Silber Philharmoniker neben den 1000 Gramm Barren der meistgehandelte Artikel. Auch die Standard-Barren Silber wurden nach längerer Zeit wieder nachgefragt, wie auch die 1 Unzen Silbermünzen China Panda.


In eigener Sache

Der Neubau des Münchner Handelshauses schreitet voran. Wir informieren Sie rechtzeitig über den geplanten Umzugstermin. Schon jetzt erreichen uns Anfragen zur Vermietung von Kundenschließfächern und zur Sammelverwahrung in unseren Tresoren. Wir passen unsere Webseiten natürlich rechtzeitig an, sobald der zeitliche Ablauf des Umzugs fixiert ist.

Seit wenigen Tagen ist unser neuer "Verfügbarkeitsservice" online. Ist der von Ihnen gesuchte Artikel in unserer Preisliste nicht verfügbar? Kein Problem! Wir benachrichtigen Sie umgehend per eMail, sobald der Artikel wieder lieferbar ist. Unverbindlich und natürlich kostenfrei! Dieser Service steht Ihnen selbstverständlich auch in unseren Shopwelten in Österreich und der Schweiz zur Verfügung.

Am 16.07.2009 findet in der pro aurum Filiale Bad Homburg wieder ein Numismatik - Tag statt. Hier können Sie Ihre Sammlungen, einzelne Münzen, Banknoten oder auch Orden und Ehrenabzeichen der beiden Weltkriege kostenlos bewerten lassen. Gern kaufen wir Ihre numismatischen Stücke auch an. In der Zeit von 11:00 bis 17:00 steht Ihnen hierzu ein Fachmann zur Verfügung. Um einen reibungslosen Ablauf gewährleisten zu können, ist eine vorherige Terminvereinbarung erwünscht.


Kontaktdaten pro aurum Bad Homburg:

pro aurum Vertrieb GmbH
Haingasse 22
61348 Bad Homburg

Telefon: 06172.189 69-0
Telefax: 06172.189 69-50
eMail: badhomburg@proaurum.de


Wir wünschen Ihnen ein erfolgreichen Handelstag.

Ihr Team von pro aurum

Mit besten Grüßen


© Robert Hartmann

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