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Schwacher Euro - schwaches Gold?

17.05.2005  |  Mirko Schmidt
Weiterhin bleibt der Kursverlauf am Devisenmarkt der wichtigste Antrieb für den Goldpreis. So schwächte sich das gelbe Metall in den vergangenen Handelstagen deutlich ab, nachdem die Gemeinschaftswährung unter die charttechnisch wichtige Marke bei 1,2800 US$ gefallen war. Derzeit pendelt der Euro um 1,2625 US$ - Tendenz weiter schwächer. Somit ist auch heute mit einer eher nachgebenden Goldnotierung zu rechnen. Dabei sollte die Unterstützungszone zwischen 414 US$ und 418 US$ pro Feinunze jedoch vorerst standhalten. Der Goldpreis gegen Euro zeigt sich im Vergleich zur Vorwoche dagegen sehr stabil. So kostet der Kilobarren heute rund 10.900 Euro, knapp 30 Euro mehr als am Freitag. Der Dollar stieg also etwas schneller, als die Goldunze fiel.

Am Freitag hat sich die Orderlage weiter deutlich beruhigt. Das war angesichts der sehr umsatzstarken Vortage auch zu erwarten. In München übersteigt die Nachfrage das Angebot deutlich im Verhältnis fünf zu eins. Bei den Goldmünzen standen die Unzenstücke Krügerrand und Wiener Philharmoniker im Fokus der Anleger. Zudem waren Goldbarren 100 Gramm und 250 Gramm gesucht. In Berlin hielten sich Kauf- und Verkaufsaufträge erneut die Waage. Ferner wurde die Expertise unserer Berliner Kollegen für die Bewertung und Ankauf von Sammlungen eingeholt.

Die Analyse der offenen Kontrakte an der Futuresbörse in New York zum 10.Mai dieses Jahres zeigt, dass sich die Longpositionen der Funds in den vergangenen Wochen deutlich reduziert haben. Per Saldo verfügt diese Gruppe noch über 89.142 Kontrakte a 100 Unzen Gold. Dies entspricht einer Gesamtmenge von 277 Tonnen. Das Verhältnis der Longpositionen zu den Shortpositionen hat sich wieder auf ein gesundes Maß von drei zu eins zurückgebildet. Somit sehen wir der Entwicklung des gelben Metalls sehr gelassen entgegen. Ein größerer Selloff ist angesichts der historisch betrachtet recht überschaubaren Positionen der Fonds nicht zu erwarten.

Das Silber pendelt weiter zwischen 6,85 US$ und 7,25 US$ pro Feinunze. Die Nachfrage nach physischem Material bleibt bemerkenswert. Zum Ende dieser Woche erreicht uns wieder eine größere Lieferung unseres Handelspartners. So können wir endlich die Kundenorders beliefern, die uns vor einer Woche erteilt wurden. Bei neuen Kaufaufträgen ist mit einer Lieferzeit von ca. zwei Wochen zu rechnen.

Wir wünschen Ihnen einen positiven Wochenstart


© Mirko Schmidt

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