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Starker Dollar - schwaches Gold

03.05.2005  |  Robert Hartmann
Der Start in den Mai gestaltete sich für die Edelmetalle wenig verheißungsvoll. Nachdem das Gold gestern in den frühen Morgenstunden noch deutlich über 433 US$ pro Feinunze eröffnete, kam es am Nachmittag zu einer regelrechten Verkaufswelle. Das Tagestief wurde in New York bei 427,75 US$ erreicht, bevor Gewinnmitnahmen zum Handelsschluss für eine moderate Erholung auf 429 US$ sorgten. Die Entwicklung am Devisenmarkt und hier insbesondere die kurzfristige Stärke des US-Dollars waren die Gründe für viele Marktteilnehmer, ihre Positionen, die sie in der Hoffnung steigender Goldpreise gekauft haben, wieder zu veräußern. Dabei befindet sich der Euro zum Dollar noch in der altbekannten Handelsspanne zwischen 1,28 US$ und 1,31 US$. Wer unsere Marktkommentare regelmäßig verfolgt weiß, dass wir entgegen der allgemein vorherrschenden Marktauffassung mittelfristig eher von einem steigenden Dollar ausgehen. Unsere Dollarposition weist auch schon einen kleinen Gewinn aus. Wir werden die Position nochmals deutlich erhöhen, sollte der Euro Unterstützungslinie bei 1,28 US$ nicht halten können. In diesem Umfeld sehen wir den Goldpreis gegen US$ weiter unter Druck. Die nächsten charttechnische bedeutenden Marken liegen bei 424 US$ und 418 US$. Beim Goldpreis gegen Euro stellt sich die Lage dagegen etwas anders dar. In den vergangenen Handelstagen gelang hier der Ausbruch aus dem kurzfristigen Seitwärtstrend. Die hatte zur Folge, dass sich der Kilobarren des gelben Metalls in der Vorwoche um über 150 Euro verteuerte.

Wie schon so oft in der Vergangenheit nutzten vor allem institutionelle Kunden das Preisniveau um 11.000 Euro pro Kilogramm Gold zur Reduzierung ihrer physischen Goldbestände. Dieser Trend hat sich gestern jedoch abgeschwächt und die Käufer gewinnen langsam wieder die Oberhand. So richtete sich die Nachfrage vor allem auf Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und unsere aktuelle Sonderaktion 20 CHF Vreneli. Bei den Goldbarren standen die Gewichtseinheiten 100 Gramm und 500 Gramm im Fokus der Anleger.

Das Silber testet derzeit die kurzfristige Aufwärtstrendlinie bei 6,80 US$ pro Feinunze. Wir halten unvermindert an unseren Silberbeständen fest und decken an Kunden verkauftes Material sofort zurück. Den Stoppkurs belassen wir bei 6,45 US$.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag


© Robert Hartmann

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