Edelmetalle profitieren von einem schwachen Dollar!

Sehr geehrte Damen und Herren,

Erste Anzeichen einer Erholung

Zum Wochenschluss konnten sich die Edelmetalle gegen Ende der Sitzung befestigen. Ohne neue, fundamental bedeutende Nachrichten profitierten Gold und Silber von einem schwächeren Dollar. Der Goldpreis pendelte zuvor lustlos innerhalb einer recht engen Bandbreite zwischen 930 USD und 935 USD je Feinunze. Das Tagestief wurde zur Eröffnung des New Yorker Handels erreicht. Schon kurze Zeit später kam es im gesamten Edelmetallkomplex zu Kursavancen, nachdem der Dollar gegenüber dem Euro deutlich Federn lassen musste. Gold schloss bei Kursen um 940 USD. Der Goldpreis gegen Euro legte ebenfalls zu. Der Kilobarren Gold verteuert sich um über 100 Euro auf aktuell 21.801 Euro. Das Plus beim Goldminenindex HUI betrug 1,04% auf nunmehr 348 Punkte. Das Silber gewann im Tagesverlauf rund 30 Cents pro Feinunze und schloss nahe den Tageshochs bei 13,40 USD je Feinunze. Platin und Palladium zeigten sich stetig, jedoch ohne nennenswerte Zugewinne.
             

CIT entkommt Pleite nur knapp             

Der krisengeschüttelte US-Mittelstandsfinanzierer CIT hat Kreisen zufolge doch noch Aussicht auf eine milliardenschwere Finanzhilfe zur Vermeidung einer Insolvenz. Das New Yorker Unternehmen einigte sich in letzter Minute mit einer Gruppe wichtiger Gläubiger vorläufig auf einen Zuschuss in Höhe von drei Mrd. US-Dollar, wie mit der Situation vertraute Personen sagten. Der Finanzierer von fast einer Million kleinerer und mittlerer Unternehmen hatte sich zuvor bei der US-Regierung um neue Staatshilfen bemüht, war jedoch mit seinem Gesuch abgeblitzt. Nach Einschätzung von Analysten signalisiert dies, dass die Regierung CIT nicht als systemrelevanten Konzern ansieht. Größeren Geldhäusern wie der Citigroup und dem Versicherer AIG war die Regierung in der Vergangenheit zur Seite gesprungen. CIT hatte bereits im Dezember Regierungshilfen in Höhe von 2,3 Mrd. US-Dollar aus dem Rettungsprogramm für die Finanzbranche (TARP) erhalten. Die Verschlechterung der Lage an den Kreditmärkten zwang das Unternehmen jedoch nun, um weitere staatliche Hilfe zu bitten.


Entspannung bei den Futures

Die neuesten Daten an der Futuresbörse in New York zeigen, dass sich die spekulativen Kräfte in der Vorwoche von Teilen ihrer Edelmetallpositionen getrennt haben. Als klassische Trendfolger neigen diese Marktteilnehmer dazu, am Top einer Bewegung die größte Position aufzuweisen. Insofern ist es ein gutes Zeichen, dass sich die Fonds trotz steigender Notierungen von einigen Positionen verabschiedeten. Zum 14. Juli trennte sich diese Gruppe per saldo von 10.763 Kontrakten a 100 Unzen und verfügt noch über 160.298 Kontrakte. Das entspricht einer Menge von knapp 500 Tonnen Gold im Gegenwert von aktuell 10,70 Mrd. Euro. Das Verhältnis von Longpositionen zu Shortpositionen innerhalb dieser Gruppe sank auf 6,92:1. In den vergangenen Jahren fand eine mittel- bis langfristige Bodenbildung beim Goldpreis nur statt, wenn sich dieses Verhältnis auf mindestens 5:1 zurückgebildet hatte. Wir halten Sie an dieser Stelle über die weiteren Entwicklungen bei den Futures auf dem Laufenden.


Unsere Positionen

Wir werden die Charts in den kommenden Stunden genau studieren und ein neues Einstiegsniveau für Gold definieren. Bei Silber sind wir nach unserem letzten Kauf voll investiert. Der Durchschnittspreis liegt hier bei 13,57 USD je Feinunze, also exakt auf dem aktuellen Niveau. Nach den jüngsten Kursgewinnen erhöhen wir unseren Stoppkurs zum Verkauf dieser Position leicht auf 12,45 USD.  Unser kumulierter Gewinn beträgt in diesem Jahr noch  12,3%.Unsere langfristigen Positionen zur Vermögenssicherung bleiben selbstverständlich in unseren Tresoren. Bei Platin und Palladium bleiben wir weiterhin außen vor.


München aktuell

Die Orderlage stabilisierte sich im Wochenverlauf auf einem recht ansprechenden Niveau. Von den Umsatzzahlen im ersten Quartal 2009 sind wir jedoch noch ein gutes Stück entfernt. Meistgehandelte Gattungen waren im Goldbereich: Goldbarren 100 Gramm und 250 Gramm, Goldunzen Britannia und Philharmoniker sowie unsere laufende Sondersituation 4 Dukaten Österreich. Bei Silber standen die Unzenmünzen Philharmoniker und Maple Leaf auf vielen Kaufzetteln unserer Kunden. 

 
Zürich aktuell

Der Renner waren am vergangenen Handelstag vor allem 1 Unzen Platinmünzen der Gattungen Koala, Cook Islands und American Eagle, die vor allem am Nachmittag reißenden Absatz fanden. Wir wurden im Platin quasi leergekauft. Verstärkt nachgefragt wurde außerdem Silber, wobei sich die Kunden neben der Sonderaktion 1000 Gramm Koalas und Kookaburras im Moment verstärkt auf die Unzenstücke konzentrieren. Gewünscht werden dabei neben den "Klassikern" Philharmoniker und Maple Leaf auch etwas "exotischere" Gattungen. Im Gold bleibt der 250 Gramm Barren bei privater und institutioneller Kundschaft am beliebtesten, während der Absatz bei ½ Unzen und 1 Unzen Krügerrand und beim 1 Unzen Philharmoniker weiterhin auf zufriedenstellendem Niveau verbleibt."


In eigener Sache

Der Neubau des Münchner Handelshauses schreitet voran. Wir informieren Sie rechtzeitig über den geplanten Umzugstermin. Schon jetzt erreichen uns Anfragen zur Vermietung von Kundenschließfächern und zur Sammelverwahrung in unseren Tresoren. Wir passen unsere Webseiten natürlich rechtzeitig an, sobald der zeitliche Ablauf des Umzugs fixiert ist.  

Wir wünschen Ihnen ein erfolgreichen Handelstag.

Ihr Team von pro aurum

Mit besten Grüßen


© Robert Hartmann