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Zeit zum Einstieg

18.05.2005  |  Martin Siegel
Der Goldpreis konnte im gestrigen New Yorker Handel kurzzeitig über 420 $/oz ansteigen, fiel zum Handelsschluß jedoch wieder auf 419,50 $/oz zurück. Heute morgen entwickelt sich der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong ruhig um die 419 $/oz-Marke um etwa 1 $/oz unter dem Vortagesniveau. Auf Eurobasis entwickelt sich der Goldpreis weiterhin in einer engen Handelsspanne seitwärts (aktueller Preis 10.684 Euro/kg, Vortag 10.706 Euro/kg). Bitte beachten Sie längerfristig die entscheidende Widerstandsmarke von 11.300 Euro/kg. Die Goldminenaktien zeigen die überfällige Erholung nach den Einbrüchen der letzten Tage, deuten aber noch keine Erholung des Goldpreises an. Mittelfristig befindet sich der überwiegende Teil der Gold- und Basismetallaktien im überverkauften Bereich, so daß weitere Kurserholungen zu erwarten sind. Für den Goldpreis kann kurzfristig eine Reaktion nach oben erwartet werden, so daß der langfristige Aufwärtstrend erhalten bleiben könnte.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der die 7,00 $/oz-Marke wieder überwinden konnte (aktueller Preis 7,02 $/oz, Vortag 6,93 $/oz). Ein Anstieg des Goldpreises in Richtung 480 $/oz erscheint ohne massive Eingriffe der Zentralbanken noch im Jahresverlauf 2005 möglich.

Mit dem Rückgang des Goldpreises unter die 420 $/oz-Marke hat sich die Wahrscheinlichkeit weiter erhöht (aktuelle Wahrscheinlichkeit 50:50), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei 420 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/04).

Von den Zentralbanken gibt es derzeit keine Hinweise auf Eingriffe am Goldmarkt.

Mit dem massiven Abbau der Goldreserven der Zentralbanken und der unlösbaren Krise im Weltfinanzsystem bleibt der langfristige Ausblick unverändert positiv.

Der nordamerikanische xau-Goldminenindex konnte sich um 2,3% oder 1,8 auf 80,6 Punkte erholen. Bei den Standardwerten zogen Freeport 4,4%, Goldcorp 3,9% und Meridian 3,5% an. Iamgold gab um 1,6% nach. Bei den kleineren Werten verbesserten sich Stillwater 7,4%, Cumberland 5,2%, Queenstake 4,7% und Cambior 4,4%. Gegen den Trend gaben River 4,2%, Miramar 3,2% und Apollo 2,8% nach.

Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im New Yorker Handel gut erholt. DRD Gold konnten 5,6% und Harmony 4,2% zulegen.

Die australischen Werte zeigten sich heute morgen weiterhin vernachlässigt. Bei den Produzenten brach Emperor 38,7% ein (vgl. Verkaufsempfehlung "Goldmarkt"). Oceana büßte weitere 3,8% ein und befindet sich auf einem hervorragenden Kaufniveau. Aquarius Platinum konnte 5,7% zulegen und profitiert vom rückläufigen Rand (Kaufempfehlung). Bei den Explorationswerten bröckelten Range 7,4%, Sipa 6,6%, De Grey 6,4% und Climax 5,2% ab. Bei den Basismetallwerten erholte sich Sally Malay 5,0%. Grange brach um 11,2% ein.


Wichtigste Kurznachrichten:

Die australische Westonia meldet eine unterschriebene Kapitalerhöhung im Verhältnis von 11 neuen für jeweils 10 alte Aktien zu 0,06 A$. Wir empfehlen die Kapitalerhöhung trotz der enttäuschenden Entwicklung der letzten Monate vor allem wegen der großen Ressourcenbasis der Westonia zu zeichnen.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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