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Gold kämpft um die 420 $/oz-Marke

20.05.2005  |  Martin Siegel
Der Goldpreis fiel im gestrigen New Yorker Handel zeitweise auf 419 $/oz zurück, konnte sich aber zum Handelsschluß wieder auf 420 $/oz befestigen. Heute morgen notiert der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong um die 420 $/oz-Marke um etwa 2 $/oz unter dem Vortagesniveau. Mit der aktuellen Entwicklung wird die Bestätigung des langfristigen Aufwärtstrends erneut in Frage gestellt. Wegen der kurzfristig überverkauften Situation beim Gold und bei den Goldminenaktien überwiegen jedoch weiterhin die positiven Impulse, die eine Trendbestätigung ermöglichen. Auf Eurobasis entwickelt sich der Goldpreis weiterhin in einer engen Handelsspanne seitwärts (aktueller Preis 10.697 Euro/kg, Vortag 10.715 Euro/kg). Bitte beachten Sie längerfristig die entscheidende Widerstandsmarke von 11.300 Euro/kg. Mittelfristig befindet sich der überwiegende Teil der Gold- und Basismetallaktien im überverkauften Bereich, so daß weitere Kurserholungen zu erwarten sind. Für den Goldpreis kann nach der erfolgreichen Trendbestätigung in den nächsten Tagen mit einem deutlichen Anstieg auf über 430 $/oz gerechnet werden.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der im gestrigen New Yorker Handel die 7,00 $/oz-Marke verteidigen konnte (aktueller Preis 7,11 $/oz, Vortag 7,18 $/oz). Ein Anstieg des Goldpreises in Richtung 480 $/oz erscheint ohne massive Eingriffe der Zentralbanken noch im Jahresverlauf 2005 möglich.

Mit der Reaktion des Goldpreises auf die 420 $/oz-Marke hat sich die Wahrscheinlichkeit wieder vergrößert (aktuelle Wahrscheinlichkeit 40:60), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei 420 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/04).

Von den Zentralbanken gibt es derzeit keine Hinweise auf Eingriffe am Goldmarkt.

Mit dem massiven Abbau der Goldreserven der Zentralbanken und der unlösbaren Krise im Weltfinanzsystem bleibt der langfristige Ausblick unverändert positiv.

Der nordamerikanische xau-Goldminenindex gab um 0,6% oder 0,5 auf 81,7 Punkte nach. Bei den Standardwerten büßte Goldcorp 0,8% ein. Kinross konnte um 1,0% zulegen. Bei den kleineren Werten verloren First Silver Reserve 8,1%, Miramar 5,4%, Northgate 2,4 % und Cambior 2,3%. Queenstake konnte nach einem besseren Produktionsbericht um 4,6 % zulegen.

Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im New Yorker Handel uneinheitlich. DRD konnte um weitere 3,4% (Vortag +12,3%) zulegen. Gold Fields gab um 2,4% nach.

Die australischen Werte zeigten sich heute morgen bei weiterhin geringen Umsätzen ruhig. Bei den Produzenten erholten sich Emperor 25,0%, und Dragon 6,1%. Resolute fielen 6,6%, Dominion 5,3%, Sino Gold 4,7% und Aquarius Platinum 4,3% zurück. Bei den Explorationswerten zogen Range 12,5%, Austindo 11,4% und International Gold 8,7% an. Macmin fielen um 8,0 %, Oroya um 5,7% und Climax um 4,6 % zurück. Bei den Basismetallwerten erholten sich Grange 7,0% und Sally Malay 6,3%.


Wichtigste Kurznachrichten:

Die australische Westonia meldet eine unterschriebene Kapitalerhöhung im Verhältnis von 11 neuen für jeweils 10 alte Aktien zu 0,06 A$. Wir empfehlen die Kapitalerhöhung trotz der enttäuschenden Entwicklung der letzten Monate vor allem wegen der großen Ressourcenbasis der Westonia zu zeichnen.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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