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Gold: Großer Ausbruch, Ziel und Verlauf

07.10.2009  |  Clive Maund
Anmerkung GoldSeiten.de: Aufgrund der aktuellen Entwicklung zwei Artikel zusammengefasst an dieser Stelle. Der erste Teil ist ein Update auf den Artikel vom 04.10. (ab Seite 3) und nimmt bezug auf den gestrigen Goldpreisverlauf.

Der Durchbruch beim Gold hat sich jetzt schon so lange hingezogen, dass sich unter den meisten Marktteilnehmern schon eine Mentalität nach dem Motto "Na ja, ich glaube es erst, wenn ich es mit eigenen Augen sehe." herausgebildet hatte. Das bedeutet natürlich auch, dass sehr viele die großen Gewinne verpassen werden, die sich während der dynamischen Phase des nächsten Aufwärtstrends ansammeln - und somit, wie so häufig, zu spät kommen. Auch wir hatten nachhaltige Zweifel, die größtenteils auf das gefühlte Risiko einer Dollar-Erholung zurückzuführen waren - aber die Zweifel zerstreuen sich jetzt aus Gründen, die wir unten anführen werden.

Wenn man Tag für Tag einer Sache dicht auf den Fersen bleibt - oder auch Stunde für Stunde - dann kann man ganz leicht "den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen"; und der beste Weg, diese ganz natürliche Neigung zu bekämpfen, ist der Blick von oben - der Blick auf die langfristigen Wochen- oder Monatscharts. Und den werden wir jetzt auch werfen.

Auf dem 5-Jahre-Chart für Gold können wir sehen, dass jetzt alles für den Begin einer GROSSEN GOLD-RALLY bereit ist. Gold konnte sich seit Wochen auf dem hohen Niveau halten, welches nach dem Ausbruch aus dem Dreieck erreicht wurde - Gold drückte immer wieder gegen den Widerstand in Richtung seiner Höchststände. Die gestrige Bewegung war stark bullisch. Da alle gleitenden Durchschnitte bullisch ausgerichtet sind, IST DIESER WIDERSTAND IM BEGRIFF ZU FALLEN.

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In den letzten zwei Wochen hatten uns vor allem zwei nachhaltige Quellen des Zweifels befangen - und wohlmöglich nicht nur uns. Einerseits war es die Möglichkeit eines technischen Rückschnellens des Dollars und anderseits die hohen Short-Positionen der Shorts und Long-Positionen der großen Spekulanten. Was den ersten Zweifel betrifft, so hatten wir schon zuvor entschieden, dass sich nun kaum noch Spielraum für eine umfangreiche Dollar-Rally bot.

Das liegt daran, dass sich die US-Regierung und die US-Notenbank in eine Lage gebracht haben, in der ihnen nur noch eine Option bleibt - nämlich die des Druckens (Geld) - daher besteht ein viel höheres Risiko eines zukünftigen Zusammenbruchs des Dollars. Die Welt ist sich viel bewusster über die missliche Lage der USA als damals zu Zeiten der großen Dollar-Rally letztes Jahr.

Hinsichtlich der COT-Angaben denken wir jetzt, dass es sich hier um eine Finte handelte, die viele Trader vom Gold abhielt - genau zu einer Zeit, in der es bereit für eine explosive Aufwärtsbewegung war. Das liegt daran, dass wir uns in einer außergewöhnlichen Situation befinden, und wir gehen nun davon aus, dass die Short-Positionen der Commercials und die Long-Positionen der großen Spekulanten auch weiterhin schnell anwachsen und die ehemaligen Bemessungsgrundlagen mit schnell steigenden Goldpreisen in den Schatten stellen werden - so wie es zwischen 2001-2002 passierte.


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