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Nordamerikanische Basismetallwerte haussieren

27.05.2005  |  Martin Siegel
Der Goldpreis entwickelt sich weltweit in einer engen Handelsspanne zwischen 417 und 419 $/oz unterhalb der 420 $/oz-Marke. Heute morgen notiert der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong um die 418 $/oz-Marke auf dem Vortagesniveau. Nach den teilweise sprunghaften Erholungen an den Vortagen geben die Goldminenaktien leicht nach und bestätigen jetzt den Trendbruch des Goldpreises. Nach wie vor besteht die Möglichkeit, daß der Goldpreis unter 420 $/oz eine Bärenfalle ausbildet. Auf Eurobasis notiert der Goldpreis wegen des stärker Dollars freundlicher (aktueller Preis 10.734 Euro/kg, Vortag 10.695 Euro/kg). Bitte beachten Sie längerfristig die entscheidende Widerstandsmarke von 11.300 Euro/kg. Mittelfristig befindet sich der überwiegende Teil der Gold- und Basismetallaktien im überverkauften Bereich, so daß für die Goldminenaktien selbst bei einem Goldpreisrückgang mit einer stabilen Entwicklung gerechnet werden kann. Für den Goldpreis muß nach dem Bruch des langfristigen Trends mit einem Ausverkauf in Richtung 400 $/oz gerechnet werden.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der weiter zulegen konnte (aktueller Preis 7,14 $/oz, Vortag 7,03 $/oz). Ein Anstieg des Goldpreises in Richtung 480 $/oz erscheint ohne massive Eingriffe der Zentralbanken noch im Jahresverlauf 2005 möglich.

Mit dem Goldpreisrückgang unter die 420 $/oz-Marke hat sich die Wahrscheinlichkeit wieder vergrößert (aktuelle Wahrscheinlichkeit 70:30), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei 420 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/04).

Von den Zentralbanken gibt es derzeit keine Hinweise auf Eingriffe am Goldmarkt.

Mit dem massiven Abbau der Goldreserven der Zentralbanken und der unlösbaren Krise im Weltfinanzsystem bleibt der langfristige Ausblick unverändert positiv.

Der nordamerikanische xau-Goldminenindex gab nach der Erholung an den Vortage um 1,0% oder 0,9 auf 83,4 Punkte nach. Bei den Standardwerten verloren Kinross 3,1% und Iamgold 2,7%. Freeport konnte 0,9% zulegen. Bei den kleineren Werten gaben Cumberland 4,4%, High River 4,0% und Bema 3,5% nach. Claude gewannen 4,3% und Northgate 2,4% (Vortag +8,6%). Bei den Basismetallwerten haussierten Boliden 17,4%, Weda Bay 15,2% und Breakwater 10,3%.

Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im New Yorker Handel uneinheitlich. DRD Gold stieg um weitere 2,0%, Harmony fiel um 1,5% zurück.

Die australischen Werte zeigten sich heute morgen bei weiterhin geringen Umsätzen uneinheitlich. Bei den Produzenten verbesserte sich Bolnisi 5,4%. Resolute gaben 5,3% und Emperor 5,0 % nach. Bei den Explorationswerten zogen Climax 25,0%, Midas 8,3% und Tasgold 5,9% an. Bei den Basismetallwerten gewann CBH Resources 9,4%.


Wichtigste Kurznachrichten:

Die australische Westonia meldet eine unterschriebene Kapitalerhöhung im Verhältnis von 11 neuen für jeweils 10 alte Aktien zu 0,06 A$. Wir empfehlen die Kapitalerhöhung trotz der enttäuschenden Entwicklung der letzten Monate vor allem wegen der großen Ressourcenbasis der Westonia zu zeichnen.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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