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Silber fest, Silberaktien haussieren erneut

01.06.2005  |  Martin Siegel
Der Goldpreis wurde im gestrigen New Yorker Handel parallel zu einem festeren Dollar bis auf 413 $/oz gedrückt, konnte sich aber zum Handelsschluß auf 416 $/oz über das Ausgangangsniveau erholen. Heute morgen notiert der Goldpreis um die 417 $/oz-Marke auf dem Vortagesniveau. Wegen des deutlich festeren Dollars kann der Goldpreis den Aufwärtstrend auf Eurobasis weiter fortsetzen (aktueller Preis 10.886 Euro/kg, Vortag 10.844 Euro/kg). Bitte beachten Sie längerfristig die entscheidende Widerstandsmarke von 11.300 Euro/kg. Die erstaunlichste Entwicklung verzeichnete im gestrigen New Yorker Handel der Silberpreis der entgegen des zunächst schwächeren Goldpreises und gegen die Mehrzahl der Silberaktien zum Handelsbeginn von 7,12 auf 7,20 $/oz zulegen konnte und im weiteren Handelsverlauf auf über 7,40 $/oz haussierte. Die Goldminenaktien konnten sich von anfänglichen Verlusten erholen und schlossen auf dem Vortagesniveau. Mittelfristig befindet sich der überwiegende Teil der Gold- und Basismetallaktien im überverkauften Bereich, so daß für die Goldminenaktien selbst bei einem Goldpreisrückgang mit einer stabilen Entwicklung gerechnet werden kann. Für den Goldpreis muß nach dem Bruch des langfristigen Trends mit einem Ausverkauf in Richtung 400 $/oz gerechnet werden.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der im New Yorker Handel zeitweise bis auf über 7,40 $/oz haussierte (aktueller Preis 7,38 $/oz, Vortag 7,18 $/oz). Ein Anstieg des Goldpreises in Richtung 480 $/oz erscheint ohne massive Eingriffe der Zentralbanken noch im Jahresverlauf 2005 möglich.

Mit dem Goldpreisrückgang unter die 420 $/oz-Marke hat sich die Wahrscheinlichkeit wieder vergrößert (aktuelle Wahrscheinlichkeit 80:20), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei 420 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/04). Die Möglichkeit einer Bärenfalle (s. Goldmarkt Ausgabe 11/05) sinkt täglich.

Von den Zentralbanken gibt es derzeit keine Hinweise auf Eingriffe am Goldmarkt.

Mit dem massiven Abbau der Goldreserven der Zentralbanken und der unlösbaren Krise im Weltfinanzsystem bleibt der langfristige Ausblick unverändert positiv.

Der nordamerikanische xau-Goldminenindex schwächte sich leicht um 0,2% oder 0,2 auf 86,3 Punkte ab. Bei den Standardwerten gaben Placer Dome 1,0% und Newmont 0,9% ab. Bei den kleineren Werten büßten Cumberland 2,9% und Apollo Gold 2,7% ein. Yamana verbesserten sich 5,9%, Queenstake 5,6% und Novagold 4,4%. Einen fulminanten Turnaround verzeichneten die Silberaktien, die teilweise über 3% im negativen Bereich eröffneten und im Börsenverlauf in die Gewinnzone haussierten (Apex +7,2%, Coeur d'Alene +5,1%, Pan American +3,7% und Silver Standard +3,5%).

Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im gestrigen New Yorker Handel stabil. Anglogold gewannen 1,6% und DRD Gold 1,4%.

Die australischen Werte zeigten sich heute morgen freundlicher. Bei den Produzenten gewannen Dragon 5,6%, Kingsgate 4,8% und Newcrest 4,1%. Dioro gab um 4,6% nach. Bei den Explorationswerten verbesserten sich De Grey 10,2%, Macmin 8,7%, Northern Gold 8,5%, Jackson 7,1% und Nustar 6,2%. Gegen den Trend fielen Sipa 7,6% und Bendigo 4,6% zurück. Bei den Basismetallwerten legten Perilya 6,9% und Jubilee 5,6% zu.


Wichtigste Kurznachrichten:

Die australische Jubilee meldet eine deutliche Ausweitung der Nickelressource im Prospero Projekt.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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