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Dimes aus Zink, Wolfram-Gold & verlorener Respekt

23.11.2009  |  Jim Willie CB
1964 brachten die USA das mit Silber überzogenen Zehn-Cent-Stück aus Zink (Dime) in Umlauf. Zumindest machten sie diese Entgleisung öffentlich. Alle Vor-1964-Silbermünzen werden jetzt als etwas anderes betrachtet und auch anders bewertet - höher bewertet. Rom beging denselben Münzprägebetrug vor 1.900 Jahren. Ihr Imperium ging Pleite - fast zeitgleich brannte die Stadt.

Ayn Rand ist ein leuchtendes Vorbild für Alan Greenspan, den ursächlichen Zerstörer des US-Bankensystems, Zerstörer des Haushaltsarchipels und Vermittler des US-Industriestandorts an Asien. Er ist eine von der Wall Street verehrte Heldenikone. Das offensichtlich Ironische daran ist, dass seine Karriere darauf verwendet wurde, den Befehlen des Alten Europas Folge zu leisten, welche dem Amerikanischen Imperium den Zeitlupen-Gnadenstoß verpassten.

Ayn Rand schrieb: "Wenn Sie wissen wollen, wann eine Gesellschaft auf dem Weg zum Untergang ist, dann betrachten Sie das Geld. Wann immer Zerstörer unter den Menschen erscheinen, beginnen sie damit, das Geld zu zerstören, denn das Geld ist der Schutz der Menschen und die Grundlage moralischen Daseins. Die Zerstörer bemächtigen sich des Goldes und geben seinen Besitzern dafür ein wertloses Bündel Papier."

Die Chinesen lernen diese Lektion auf die harte Tour, da sie sich gezwungen sehen, ihre US Treasury Bonds und US-Agency-Hypothekenpapiere in wahres Vermögen zu konvertieren, bevor das Papier nicht mehr handelbar ist. Sicher werden die staatlichen Schuldpapiere von der US-Notenbank eingelöst, wenn das Ausland Hals über Kopf Rückerstattung en masse fordert - allerdings mit frisch gedrucktem Geld. Seit fast zehn Jahren schon liefern sie ihre Fertigwaren an die USA und den Westen in Austausch gegen bedrucktes Papier - gegen einen zweifelhaften Wertspeicher. Die Chinesen schlagen aus ihren Papieren Kapital und tauschen sie gegen neue Weltmacht ein.


Neue Wolframmine entdeckt

Die Wolframlagerstätten verfügen über sehr hohe Gehalte; sie liegen, weltweit verteilt, in flachen, rechteckigen Lagerstätten, unterteilt in ungewöhnliche Tresor-Mineralisierungen. Im Oktober entdeckten Banker aus Hongkong, dass einige der aus den USA gelieferten Goldbarren in Wirklichkeit vergoldetes Wolfram waren. Das ist exakte derselbe Modus Operandi wie bei den mit Silber überzogenen Zink-Dimes vor 45 Jahren. Die Geschichte wiederholt sich. Die Parallelen zum Hypothekenbondbetrug - als entweder Subprime-Kreditnehmer oder größere Hypothekenprojekte als Grundlage der Verbriefung dienten - sind einfach auszumachen. Ein immer wiederkehrendes Motiv durchzieht das amerikanische Finanzmanagement und die weltweite Verbreitung (be)trügerischer Vermögensanlagen.

Wolfram-Goldbarren sind ein nur schwer zu übertreffendes Kunststück. Eines muss man schon anerkennen: Auch nicht das kleinste Betrugspotential bleibt unangezapft. Es sei dabei nur auf Insider-Flash-Trading (Blitzhandel mit Super-Computern), nackte Leerverkäufe, Rohstoffhandel im Auftrag der Regierung und vieles mehr verwiesen. An dieser Stelle auch keine Geringschätzung für die Billionen-$-Fälschungen der Superstar-Güteklasse. Es sei dabei nur auf die Bemächtigungen des militärischen Komplexes, auf ungedeckte US-Staatsanleihenverkäufe und fehlendes Fannie-Mae-Kapital verwiesen. Das gehört schon zum kriminelle Vermächtnis.

Am Anfang ging es nur um ca. vier Goldbarren, die von Hongkonger Bankern aufgebohrt wurden, um den Inhalt zu überprüfen. Das erinnert mich an Erdbohrungen, um zu messen, wie viel Gramm pro Tonne dort steckt. Die HK-Banker hatten gehofft, bei ihrem Bohrprogramm auf einen Gehalt von 99% Gold für die vorliegenden Barren zu stoßen. Sie fanden stattdessen irgendwas bei 1% und 99% Wolfram. Übrigens wird Wolfram für weniger als 70 $ pro Tonne verkauft, was einen Tausch gegen Goldbarren 60-mal so profitabel macht wie ein Tausch gegen Silberbarren. So kann das Gold/Silber-Ratio wieder eine neue praktische Anwendungsmöglichkeit erfahren.

Damit hatte die Hatz begonnen. Auf diesem Planeten ist derzeit kein Prüfer verfügbar, alle sind schwer beschäftigt und gebunden. Sie wurden beauftragt, die aus den Vereinigten Amerikanischen Staaten der Gaunerbanker gelieferten und jetzt bei ihnen lagernden Goldbarren zu überprüfen. Dabei kommen Standardmethoden zu Anwendung, vier Löcher werden gebohrt und das gewonnene Material untersucht; es kommen aber auch weniger invasive Methoden zur Anwendung wie zum Beispiel elektromagnetische Wellen, mit denen die Gitterstruktur des Metalls überprüft wird. Wenn es hochkarätigster Methoden bedarf, dann kommt die Spektrometrie zum Einsatz. Jetzt wird es kaum noch einen Goldbarren geben, der die Metallbörsen in London oder New York verlässt, ohne auf irgendeine Weise beglaubigt zu sein, denn es herrscht weit und breit Misstrauen.

Die globalen Banker haben es jetzt mit toxischen Bonds und falschen Goldbarren zu tun. Gerüchte kursieren, dass der gesamte Inhalt von Fort Knox vielleicht schon vor einem Jahrzehnt umgetauscht wurde. Beweise dafür werden zusammengetragen und erstellt. Die Prüfer wurden ebenso beauftragt, weltweit bei der Zertifizierung von Goldbarren, die von US-Börsen stammen, zu assistieren. Aktuelle Schätzungen der Goldhändlergemeinschaft belaufen sich jetzt auf weit über einige hunderttausend "getürkte" Goldbarren, vielleicht sogar über eine Million. Die ausgeklügelten Währungsmanagement-Methoden der Wall Street während der Dekade des Wohlstands gingen also mit anderen Entwicklungen auf Nebenschauplätzen einher. In Zeiten, in der die Grenze zwischen Patriotismus und Verrat schwer auszumachen ist, bekommt das Wort RAUB, mit Blick auf diese Wolfram-Geschichte, eine neue Bedeutung.

Sollten Sie an exzellenter Tiefenanalyse des Falschgoldprojekts mit dem Namen Operation Grand Slam interessiert sein, dann lesen Sie Rob Kirbys Artikel. Er heißt: "On Doing God"s Work: Gold Finger, A New Take On Operation Grand Slam With A Tungsten Twist" (HIER oder HIER klicken) und stammt vom 12. November 2009.




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