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Harmony verkauft die Hälfte ihrer Gold Fields Aktien

06.06.2005  |  Martin Siegel
Der Goldpreis konnte am Freitag im New Yorker Handel von 422 auf 423 $/oz weiter zulegen und notiert heute morgen im Handel in Sydney und Hongkong um die 424 $/oz-Marke um etwa 2 $/oz über dem Freitagsniveau. Damit kehrt der Goldpreis wieder in den langfristigen Aufwärtstrendkanal zurück und bestätigt vorläufig die Ausbildung einer Bärenfalle (vgl. Goldmarkt 11/05). Vor allem kann der Goldpreis erneut gegen einen stabilen Dollar zulegen, so daß die entscheidende Widerstandsmarke auf Eurobasis von 11.300 Euro/kg wieder in greifbare Nähe rückt. (aktueller Preis 11.130 Euro/kg, Vortag 11.077 Euro/kg). Die Goldminenaktien zeigen sich weltweit stabil, allerdings ohne einen weiteren Goldpreisanstieg vorwegzunehmen. Sollte die Ausbildung einer Bärenfalle durch einen Goldpreisanstieg auf über 425 $/oz bestätigt werden, kann mit hausseartigen Aufwärtsbewegungen im Gesamtmarkt gerechnet werden.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der die Gewinne der Vortage verteidigen konnte (aktueller Preis 7,50 $/oz, Vortag 7,50 $/oz). Ein Anstieg des Goldpreises in Richtung 480 $/oz erscheint ohne massive Eingriffe der Zentralbanken noch im Jahresverlauf 2005 möglich.

Mit dem Goldpreisanstieg auf 424 $/oz hat sich die Wahrscheinlichkeit wieder deutlich verringert (aktuelle Wahrscheinlichkeit 30:70), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei 420 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/04). Die Wahrscheinlichkeit der Ausbildung einer Bärenfalle (s. Goldmarkt Ausgabe 11/05) hat sich mit dem Goldpreisanstieg nochmals deutlich erhöht.

Von den Zentralbanken gibt es derzeit keine Hinweise auf Eingriffe am Goldmarkt.

Mit dem massiven Abbau der Goldreserven der Zentralbanken und der unlösbaren Krise im Weltfinanzsystem bleibt der langfristige Ausblick unverändert positiv.

Der nordamerikanische xau-Goldminenindex verbesserte sich um 0,9% oder 0,8 auf 88,2 Punkte. Bei den Standardwerten konnten Kinross 2,0% und Goldcorp 1,9% zulegen. Bei den kleineren Werten zogen Cumberland 4,4%, Cambior 4,2%, Yamana 4,1% und Miramar 2,9% an. Gegen den Trend verloren Queenstake 6,8% und Claude 3,7%.

Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im gestrigen New Yorker Handel uneinheitlich. Gold Fields gab um 2,0% nach.

Die australischen Werte zeigten sich heute morgen freundlicher. Bei den Produzenten verbesserten sich Equigold 5,7%, Herald 4,8%, Aquarius Platinum 4,6% und Agincourt 4,1%. Bei den Explorationswerten legten Midas 6,6%, Highlands Pacific 4,6% und Bendigo 4,1% zu. Oroya brachen 20,0%, Westonia 12,0%, Climax 11,7%, Gateway 9,0% und Northern Gold 5,9% ein. Bei den Basismetallwerten erreichte Jubilee mit einem Gewinn von 4,6% auf 6,62 A$ ein neues Allzeithoch. Cons Minerals verbesserte sich um 4,8%.


Wichtigste Kurznachrichten:

Die südafrikanische Harmony meldet den Verkauf der Hälfte ihrer Gold Fields Aktien.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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