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Goldminenaktien schwächeln erneut

07.06.2005  |  Martin Siegel
Der Goldpreis konnte die Aufwärtsentwicklung im Londoner Handel im gestrigen New Yorker Handel fortsetzen und von 425 auf 426 $/oz zulegen. Heute morgen notiert der Goldpreis um die 426 $/oz-Marke um etwa 2 $/oz über dem Vortagesniveau und bestätigt damit erneut, erfolgreich in den langfristigen Aufwärtstrendkanal zurückgekehrt zu sein. Sollte der Goldpreis den aktuellen Aufwärtstrend in den nächsten Tagen bestätigen, kann die Ausbildung einer Bärenfalle bestätigt werden (vgl. Goldmarkt 11/05). Erneut kann der Goldpreis gegen einen stabilen Dollar zulegen und den stabilen Aufwärtstrend auf Eurobasis der letzten Wochen bestätigen (aktueller Preis 11.130 Euro/kg, Vortag 11.165 Euro/kg). Die entscheidende 11.300 Euro/kg-Marke rückt damit in greifbare Nähe. Sollte diese Marke überschritten werden, ist mit einer hausseartigen Verbreiterung und Beschleunigung des Goldpreisanstiegs in Richtung 500 $/oz zu rechnen. Die relativ schwache Entwicklung der Goldminenaktien deutet allerdings an, daß der Gesamtmarkt derzeit nicht stark genug ist, diese Marke im aktuellen Anlauf überwinden zu können.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt (aktueller Preis 7,53 $/oz, Vortag 7,50 $/oz). Ein Anstieg des Goldpreises in Richtung 480 $/oz erscheint ohne massive Eingriffe der Zentralbanken noch im Jahresverlauf 2005 möglich.

Mit dem Goldpreisanstieg auf 427 $/oz hat sich die Wahrscheinlichkeit nochmals deutlich verringert (aktuelle Wahrscheinlichkeit 20:80), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei 420 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/04). Die Wahrscheinlichkeit der Ausbildung einer Bärenfalle (s. Goldmarkt Ausgabe 11/05) hat sich mit dem Goldpreisanstieg weiter erhöht.

Von den Zentralbanken gibt es derzeit keine Hinweise auf Eingriffe am Goldmarkt.

Mit dem massiven Abbau der Goldreserven der Zentralbanken und der unlösbaren Krise im Weltfinanzsystem bleibt der langfristige Ausblick unverändert positiv.

Der nordamerikanische xau-Goldminenindex verlor gegen den Goldpreisanstieg 1,2% oder 1,0 auf 87,1 Punkte. Bei den Standardwerten gab Kinross 2,6% nach. Bei den kleineren Werten büßten Northgate 4,1%, Bema 3,1% sowie Cumberland und Yamana 2,8% ein. Gegen den Trend konnten Zaruma 11,1%, River 6,1%, Cambior 3,6% und Miramar 2,9% zulegen.

Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im gestrigen New Yorker Handel uneinheitlich. Harmony gab um 3,1% nach, DRD Gold konnte 5,1% zulegen.

Die australischen Werte zeigten sich heute morgen freundlicher. Bei den Produzenten verbesserten sich Sedimentary 15,8%, Triako 7,8%, Resolute 6,3%, Perseverance 5,4% und Herald 4,6%. Emperor brach gegen den Trend um 22,8% ein. Bei den Explorationswerten stiegen Tasgold 12,5%, Metex 5,3% und Midas 4,6%. Bullion gaben 9,1% und De Grey 5,3% nach. Bei den Basismetallwerten verbesserten sich Grange 4,2%, Minara 3,5% und Sally Malay 2,5%.


Wichtigste Kurznachrichten:

Die kanadische Eldorado meldet einen Anstieg der Kosten im türkischen Kisladag Projekt.

Die australische Sedimentary meldet die Entdeckung einer hochgradigen Vererzung im Cracow Projekt mit einem Goldgehalt von 7,4 g/t über eine Bohrkernlänge von 24 Metern. Sedimentary konnte zuletzt unter unserem maximalen Kauflimit von 0,20 A$ zugekauft werden.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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