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Goldaktien erneut nachgebend

08.06.2005  |  Martin Siegel
Der Goldpreis verlor im gestrigen New Yorker Handel von 426 auf 424 $/oz und kann sich heute morgen im Handel in Sydney und Hongkong trotz eines schwächeren Dollars nur auf 425 $/oz erholen. Auf Eurobasis mußten daher kräftige Gewinnmitnahmen hingenommen werden (aktueller Preis 11.106 Euro/kg, Vortag 11.165 Euro/kg). Die entscheidende 11.300 Euro/kg-Marke bleibt damit in greifbarer Nähe. Die Goldminenaktien, die am Vortag bereits gegen den Goldpreis nachgaben, schwächten sich erneut ab und signalisieren für die nächsten Tage eine Schwächeneigung des Gesamtmarktes.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt (aktueller Preis 7,42 $/oz, Vortag 7,53 $/oz). Ein Anstieg des Goldpreises in Richtung 480 $/oz erscheint ohne massive Eingriffe der Zentralbanken noch im Jahresverlauf 2005 möglich.

Mit dem Goldpreisrückgang auf 425 $/oz und der Schwächeneigung der Goldaktien hat sich die Wahrscheinlichkeit wieder erhöht (aktuelle Wahrscheinlichkeit 40:60), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei 420 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/04). Die Wahrscheinlichkeit der Ausbildung einer Bärenfalle (s. Goldmarkt Ausgabe 11/05) hat sich mit dem Goldpreisanstieg weiter erhöht.

Von den Zentralbanken gibt es derzeit keine Hinweise auf Eingriffe am Goldmarkt.

Mit dem massiven Abbau der Goldreserven der Zentralbanken und der unlösbaren Krise im Weltfinanzsystem bleibt der langfristige Ausblick unverändert positiv.

Der nordamerikanische xau-Goldminenindex gab um 2,0% oder 1,7 auf 85,4 Punkte nach. Bei den Standardwerten verloren Kinross 3,2% und Meridian 2,7%. Bei den kleineren Werten bröckelten Miramar 4,6%, Apollo 3,6%, Cambior 3,4% und Bema 3,2% ab. High River konnte 3,7% zulegen.

Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im gestrigen New Yorker Handel schwächer. Harmony verloren 4,1%, DRD Gold 3,9% und Gold Fields 3,3%.

Die australischen Werte zeigten sich heute morgen etwas leichter. Bei den Produzenten verlor Agincourt 6,8%. Bei den Explorationswerten zogen Bullion 10,0%, Northern Gold 6,3%, Sipa 5,1 % und Nustar 3,9%. Bei den Basismetallwerten verbesserte sich CBH um 3,8%. Grange büßte 7,7% ein.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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