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Goldminenaktien weiter nachgebend

09.06.2005  |  Martin Siegel
Der Goldpreis konnte im gestrigen New Yorker Handel vorübergehend von 424 auf 426 $/oz zulegen, fiel zum Handelsschluß jedoch wieder auf das Ausgangsniveau von 424 $/oz zurück. Heute morgen notiert der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong in der Handelsspanne zwischen 423 und 424 $/oz um etwa 1 $/oz unter dem Vortagesniveau. Auf Eurobasis konnte der Goldpreis wegen der festen Dollarentwicklung dagegen wieder zulegen (aktueller Preis 11.154 Euro/kg, Vortag 11.106 Euro/kg). Die entscheidende 11.300 Euro/kg-Marke bleibt damit in greifbarer Nähe. Die Goldminenaktien zeigten sich weltweit erneut vernachlässigt und signalisieren für die nächsten Tage eine Schwächeneigung des Gesamtmarktes.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt (aktueller Preis 7,39 $/oz, Vortag 7,42 $/oz). Ein Anstieg des Goldpreises in Richtung 480 $/oz erscheint ohne massive Eingriffe der Zentralbanken noch im Jahresverlauf 2005 möglich.

Mit dem Goldpreisrückgang auf 423 $/oz und der Schwächeneigung der Goldaktien hat sich die Wahrscheinlichkeit wieder erhöht (aktuelle Wahrscheinlichkeit 50:50), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei 420 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/04). Die Wahrscheinlichkeit der Ausbildung einer Bärenfalle (s. Goldmarkt Ausgabe 11/05) hat sich mit dem Goldpreisanstieg weiter erhöht.

Von den Zentralbanken gibt es derzeit keine Hinweise auf Eingriffe am Goldmarkt.

Mit dem massiven Abbau der Goldreserven der Zentralbanken und der unlösbaren Krise im Weltfinanzsystem bleibt der langfristige Ausblick unverändert positiv.

Der nordamerikanische xau-Goldminenindex gab um weitere 0,3% oder 0,2 auf 85,2 Punkte nach. Bei den Standardwerten verlor Freeport 1,9%. Placer Dome konnten 1,2% und Kinross 1,1% zulegen. Bei den kleineren Werten büßten First Silver Reserve 7,6%, Stillwater 5,1%, Apollo 5,0%, Claude 4,0% und High River 3,6% ein. Gabriel konnte um 4,7% zulegen.

Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im gestrigen New Yorker Handel uneinheitlich. DRD Gold konnte 1,0% zulegen. Anglogold schwächte sich um 1,6% ab.

Die australischen Werte zeigten sich heute morgen nachgebend. Bei den Produzenten verloren Aquarius Platinum 3,6% und Dominion 3,5%. Emperor erholten sich um 11,4% und Triako um 4,6%. Bei den Explorationswerten gaben Tribune 13,1%, Midas 11,8%, Rand Mining 7,1%, Austindo 6,4%, Metex 5,0%, und Sipa 4,8% nach. Oroya erholten sich um 11,1% und Range um 5,9%. Bei den Basismetallwerten verloren CBH 5,5% und Mincor 3,4%.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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